Apple steht am Scheideweg. Während der Konzern mit über 4 Billionen Dollar Börsenwert zu den wertvollsten Unternehmen der Welt zählt, brodelt es hinter den Kulissen: Gerüchte um eine Zusammenarbeit mit Intel bei der Chip-Fertigung schlagen hohe Wellen – und könnten die Machtverteilung in der Halbleiterindustrie völlig neu ordnen. Gleichzeitig sorgt ein interner Stellenabbau für Stirnrunzeln. Steht Apple vor einem strategischen Umbruch?
Intel statt TSMC: Diversifizierung mit Sprengkraft
Die Spekulation, die Intel-Aktien am Freitag um 10 Prozent nach oben katapultierte, hat Substanz: Apple erwägt offenbar, künftige M-Serie-Chips nicht mehr ausschließlich bei TSMC fertigen zu lassen, sondern auch Intel ins Boot zu holen. Laut Branchenexperten wie Ming-Chi Kuo könnte Apple ab 2027 Intels neuesten „18A“-Fertigungsprozess nutzen.
Was auf den ersten Blick wie eine technische Randnotiz klingt, ist in Wahrheit ein Erdbeben für die Branche. Seit Jahren ist Apple nahezu vollständig von TSMC abhängig – eine Konstellation, die bei geopolitischen Spannungen rund um Taiwan zum Risiko werden kann. Eine Diversifizierung der Lieferkette würde Apple strategisch unabhängiger machen und gleichzeitig Intel einen prestigeträchtigen Großauftrag verschaffen.
Die Märkte haben die Brisanz sofort erkannt: Während Intel-Aktien explodierten, legte auch Apple zu und festigte seine Position nahe Allzeithochs.
Interne Umstrukturierung: Effizienz statt Expansion?
Parallel dazu gibt es jedoch Signale, die zur Vorsicht mahnen. Apple baut Stellen im Vertriebsbereich ab – ein ungewöhnlicher Schritt für ein Unternehmen, das Massenentlassungen bislang weitgehend vermieden hat. Die Maßnahme deutet auf einen Fokus auf Effizienz hin, möglicherweise als Reaktion auf ein komplexer werdendes globales Konsumumfeld.
Auch das Verhalten der Insider gibt zu denken: In den vergangenen sechs Monaten verkauften Führungskräfte Aktien im Wert von Millionen – allein CEO Tim Cook trennte sich von Papieren im Wert von 33,4 Millionen Dollar. Käufe? Fehlanzeige. Bei einem KGV von 37,5 scheint selbst das Management die Bewertung als sportlich zu empfinden.
iPhone 17 rettet die Bilanz – vorerst
Immerhin: Die operativen Zahlen stimmen. Das iPhone 17 übertrifft seinen Vorgänger in den USA und China um rund 14 Prozent – ein wichtiger Beweis, dass der „Superzyklus“ noch nicht vorbei ist. Mit einem Börsenwert von 4,12 Billionen Dollar hat sich Apple im exklusiven Klub der 4-Billionen-Unternehmen etabliert, gemeinsam mit Nvidia und Microsoft.
Doch die Konkurrenz schläft nicht: Während Apple im laufenden Jahr rund 14 Prozent zulegte, schoss der Nasdaq um 20 Prozent nach oben – und KI-Stars wie Nvidia ließen Apple weit hinter sich. Die verzögerte Einführung KI-gestützter Siri-Funktionen bis 2026 bleibt ein Schwachpunkt.
Kampf um die 300-Dollar-Marke
Technisch steht die Aktie unmittelbar vor einer Bewährungsprobe. Das 52-Wochen-Hoch bei 280,38 Dollar fungiert als Widerstand – wird diese Marke nachhaltig durchbrochen, dürfte die psychologisch wichtige 300-Dollar-Schwelle ins Visier rücken. Analysten sehen das mittlere Kursziel bei genau dieser Marke, was einem Aufwärtspotenzial von etwa 7,5 Prozent entspricht.
Bis zum nächsten Quartalsbericht Ende Januar werden vor allem Nachrichten zur Intel-Partnerschaft und zum Weihnachtsgeschäft die Richtung vorgeben.
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