Bitfarms vollzieht derzeit einen spürbaren Strategiewechsel: weg vom reinen Bitcoin-Mining hin zu Infrastruktur für Hochleistungsrechnen und KI. Gleichzeitig sorgt die Aufnahme in den S&P/TSX Composite Index für zusätzlichen Rückenwind von institutioneller Seite.
Im Zentrum stehen dabei zwei Faktoren:
– die neue Indexzugehörigkeit mit entsprechendem Kaufdruck von ETFs und Fonds
– eine hohe Liquidität, die gezielt in HPC- und KI-Projekte fließt
Aufnahme in den S&P/TSX Composite
Seit Handelstart am 22. Dezember gehört Bitfarms offiziell zum kanadischen Leitindex S&P/TSX Composite. Indexfonds und ETFs, die diesen Index abbilden, müssen den Titel halten, um ihre Gewichtung korrekt nachzubilden. Das schafft strukturelle Nachfrage nach der Aktie.
Am ersten Handelstag nach der Aufnahme legte die Aktie an der Börse Toronto um rund 6,3 % zu. Am 24. Dezember behauptete sie das höhere Niveau und schloss bei 3,66 CAD auf dem TSX (+0,83 %) sowie 2,67 USD auf der Nasdaq (+0,75 %). Die Indexaufnahme erhöht Sichtbarkeit und Handelstiefe, insbesondere bei professionellen Anlegern.
Kapitalbasis und KI-Infrastruktur
Parallel hat Bitfarms seine Bilanz deutlich gestärkt, um den Umbau in Richtung KI-Infrastruktur zu finanzieren. Per November 2025 meldet das Unternehmen eine Liquidität von rund 814 Mio. US-Dollar. Die Mittel stammen vor allem aus einer erfolgreichen Wandelanleihe sowie projektbezogener Finanzierung.
Das Kapital fließt in konkrete Ausbauprojekte:
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Bitfarms?
- Washington State (18 MW): Umrüstung der bestehenden Anlage auf HPC- und KI-Workloads, geplanter Abschluss bis Dezember 2026.
- Panther Creek (Pennsylvania): Finanzierung von bis zu 300 Mio. US-Dollar durch Macquarie, vorgesehen für den Campus, der energieintensive Rechenzentrums-Kunden aufnehmen soll.
- Stronghold-Übernahme: Die im März 2025 abgeschlossene Akquisition von Stronghold Digital Mining bringt zusätzliche Energie-Assets in das nordamerikanische Portfolio ein, die nun in das erweiterte Infrastrukturmodell integriert sind.
Die Projekte zeigen, dass Bitfarms seine frühere Fokussierung auf Bitcoin-Mining schrittweise in ein breiteres Energie- und Rechenzentrumsmodell überführt.
Wachsende Rolle institutioneller Investoren
Aktuelle Meldeunterlagen deuten auf zunehmendes Interesse institutioneller Investoren hin. Aurelius Capital Management hat über 6,7 Mio. Bitfarms-Aktien aufgebaut, mit einem Gegenwert von rund 19 Mio. US-Dollar. In den im November 2025 veröffentlichten Unterlagen wird Bitfarms als größte US-Aktienposition des Fonds ausgewiesen.
Marktbeobachter leiten daraus ab, dass ein Teil des Kapitals gezielt auf die längerfristige Bedeutung der Energie- und Infrastruktur-Assets setzt und nicht nur kurzfristigen Schwankungen des Bitcoin-Preises folgt.
Marktbild und Ausblick
Auf Basis des Schlusskurses vom 24. Dezember zeigt die Aktie relative Stärke gegenüber vielen Titeln aus dem Mining-Sektor. Das aktuelle Bild wird im Wesentlichen von zwei Entwicklungen geprägt: den weiterhin bestehenden Mining-Aktivitäten einerseits und dem aggressiven Ausbau der KI- und HPC-Infrastruktur andererseits.
Anleger stellen diese langfristige Umbaustrategie den kurzfristigen Vorteilen der Indexaufnahme und der hohen Liquidität gegenüber. Wenn die US- und Kanadamärkte nach dem heutigen Feiertag wieder öffnen, rückt in den Vordergrund, wie das breitere Aktionariat die Kombination aus Indexeinzug, praller Kasse und mehrjährigem Transformationsplan einpreist.
Bitfarms-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Bitfarms-Analyse vom 25. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Bitfarms-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Bitfarms-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Bitfarms: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
