Hamburg (www.fondscheck.de) - Das Anlageziel des
Aramea Global Convertible (
ISIN DE000A14UWX0 /
WKN A14UWX ) soll durch die gezielte Auswahl aussichtsreicher internationaler Wandelanleihen erreicht werden, so die Experten von Aramea Asset Management.
Der Fonds dürfe zudem in Aktien, Bankguthaben, Geldmarktinstrument und Investmentfonds investieren. Darüber hinaus könnten auch derivative Instrumente und Techniken zur Anwendung gelangen. Eine zeitweilige Konzentration der Anlagepolitik auf einzelne Marktsegmente oder marktenge Werte sei möglich.
Die globalen Aktienmärkte hätten die im Vormonat erzielten Kursgewinne im Februar weiter ausgebaut. Trotz schwächerer Konjunkturdaten - vor allem aus dem Industriesektor - hätten die abwartenden Signale der großen Notenbanken sowie die deutliche Entspannung bei geopolitischen Störfeuern wie dem Handelsstreit oder den Brexit-Verhandlungen gestützt. Im Monatsvergleich habe der MSCI World-Index somit in lokaler Währung um 3,7% zugelegt. In den USA habe sich der Dow Jones Industrial Average mit einem Plus von 4,7% entwickelt. Auch die europäischen Aktienmärkte hätten die Kursgewinne vom Jahresanfang im Februar weiter ausbauen können. Der EURO STOXX 50 habe 4,4% gewonnen, der marktbreite STOXX Europe 600 habe Gewinne in Höhe von 4,2% verzeichnet.
Von konjunktureller Seite sei die Hängepartie allerdings im Februar weitergegangen. Insbesondere der Industriesektor habe sich schwach gezeigt. Die Schnellschätzung des Einkaufsmanagerindex für die Industrieproduktion in der Eurozone habe den schlechtesten Wert seit mehr als fünfeinhalb Jahren erreicht. Dagegen habe sich der Konsum weiterhin stark gezeigt.
Weiterhin habe das Thema Brexit die europäischen Börsen beeinflusst. Auch beim Handelskonflikt sei es zu Entspannung gekommen, was die europäischen Börsen unterstützt habe. US-Präsident Donald Trump habe eine Frist zur Erhöhung der US-Strafzölle auf chinesische Importe verschoben. Gleichzeitig habe er einen Gipfel mit dem chinesischen Präsidenten in Aussicht gestellt.
Europäische Staatsanleihen seien im Februar weitgehend auf der Stelle getreten. Nicht das Wachstumsbild, sondern die Politik der Notenbanken hätten das Marktgeschehen geprägt. Schwächere Wirtschaftsdaten und ein geringer Inflationsdruck würden die EZB derzeit nicht zu Zinserhöhungen drängen. Die Währungshüter hätten zuletzt erneut ihre abwartende Haltung deutlich gemacht. Anleger hätten favorisiert, auch angesichts der geringen Renditen bei Kernstaatsanleihen, Papiere mit Risikoaufschlag. Hiervon hätten vor allem Unternehmensanleihen profitieren können, Peripherieanleihen jedoch nur zum Teil. Die Nachfrage sei derart hoch gewesen, dass eine Vielzahl an neuen Papieren habe begeben werden können. Gemessen am iTraxx Europe Main bzw. iTraxx Europe Crossover hätten sich die Risikoprämien für Unternehmensanleihen um 9 bzw. 30 Basispunkte auf ein Niveau von 61 bzw. 276 Basispunkten reduziert.
Im Berichtsmonat habe sich der Ölpreis ebenfalls weiter von den Kursverlusten zum Jahresende erholt. Ein Fass der Sorte WTI Crude Oil habe sich um 6% auf 57,22 USD verteuert.
Auch Wandelanleihen hätten die positive Entwicklung des Jahresanfangs fortgesetzt. Globale Wandelanleihen (Thomson Reuters Global Focus Hedged Convertible Index (EUR)) hätten um 2,2% zulegen können. Insbesondere US-Wandelanleihen (Thomson Reuters US Focus Hedged Convertible Index (EUR)) seien mit einem Plus von 4,4% deutlich geklettert. Auch europäische Wandelanleihen (Thomson Reuters Europe Focus Hedged Convertible Index(EUR)) hätten sich verteuert, das Plus sei allerdings mit +0,9% erneut etwas moderater ausgefallen.
49,2% der im Aramea Global Convertible enthaltenen Wandelanleihen hätten ein so genanntes "Balanced Profil". In diesem ausgewogenen Bereich sei das asymmetrische Verhalten von Convertibles am stärksten ausgeprägt: Die Wandelanleihe partizipiere hier stärker an einer Aufwärtsbewegung der zugrunde liegenden Aktien als an einer Abwärtsbewegung. Wandelanleihen mit bondähnlichem Profil würden derzeit 36,5% ausmachen. Diese seien gekennzeichnet durch eine geringere Aktiensensitivität, dafür könnten jedoch höhere Renditen und Kursgewinne über eine Einengung der Creditspreads erzielt werden. Die Aktiensensitivität (Delta) des Portfolios betrage aktuell 40,2%.
Der Aramea Global Convertible habe im Februar eine Wertentwicklung von +2,03% erzielt. (Stand vom 28.02.2019) (25.03.2019/fc/a/f)