Küsnacht (www.fondscheck.de) - Das Anlageziel des BB Global Macro (Lux)-Fonds (
ISIN LU0494761835 /
WKN A1CW3N ) besteht darin, über den gesamten Konjunkturzyklus konsistente positive Erträge zu erreichen, so die Experten der Bellevue Asset Management AG.
Die angestrebten Renditen sollten eine tiefe Korrelation zur Ertragsentwicklung gewichtiger Anlageklassen aufweisen. Der Fonds eigne sich daher besonders für Anleger mit einem Anlagehorizont von mindestens drei Jahren, die eine gleichmäßige absolute Rendite anstreben würden. Die Fondswährung sei Euro.
Der Fonds beabsichtige, unabhängig vom Marktumfeld, konsistente positive Renditen von rund 5 bis 7% pro Jahr zu erzielen. Dies bei einer annualisierten Volatilität von weniger als 7%. Der Fonds investiere weltweit aktiv in mehrere Anlageklassen mit der Möglichkeit, Long- und Short-Exposure aufzubauen, wobei die Risikoparameter über die Zeit konstant gehalten würden. Ein proprietäres Screening Tool unterstütze das erfahrene Management Team bei der Markt
Analyseund der Formulierung erfolgversprechender Top-down-Strategien. Risikomanagement sei ein integraler Bestandteil des gesamten Investmentprozesses. Dank der täglichen Vorgabe eines klar definierten Risikolevels ergebe sich über die Laufzeit ein stabiles Risikoprofil. Das Portfolio investiere vorwiegend in liquide Anlagen, der Fonds biete tägliche Liquidität.
Der Fonds habe im Oktober 1,2% nachgegeben, bei einer realisierten Volatilität von 5,8%. Im Monatsverlauf habe der MSCI World Equity Index 2,5% verloren, der JPM Global Government Bond Index habe 0,5% fester geschlossen und Rohstoffe hätten ein Minus von 3,0% verzeichnet (jeweils in EUR).
Die negative Fondsperformance sei dem Abschneiden von Aktien (-0,95%), Devisen (-0,10%) sowie Staatsanleihen (-0,11%) geschuldet. Nicht-Staatsanleihen hätten 0,04% zur Fondsperformance beigetragen. Zunehmende restriktive Maßnahmen zur Bekämpfung von COVID-19, vor allem in Europa, würden die wirtschaftliche Erholung gefährden und hätten DAX und S&P 500 einen Verlust von 9,44% bzw. 2,77% beschert. Devisen hätten die Wertentwicklung des Fonds wegen der Absicherung der Experten von USD-Investitionen belastet, da der Greenback 0,6% gegenüber dem EUR aufgewertet habe. Beeinträchtigt worden sei die Staatsanleihen-Strategie durch den Anstiegs der Rendite 7-jähriger UST um 17 Bp auf 0,64%. Dies sei jedoch durch einen Rückgang der Rendite 10-jähriger Bunds um 10 Bp auf -0,62% zum Teil aufgefangen worden.
Die Experten der Bellevue Asset Management AG haben das Portfolio im Oktober stärker abgesichert. So hätten sie ihre Position in Long Puts auf den DAX durch die Aufstockung 7-jähriger UST (+10,8%), 10-jähriger Bunds (+6,4%) und ihrer Position in Gold (+0,8%) ergänzt. Außerdem hätten die Experten ihr Engagement in Nicht-Staatsanleihen von 25,5% auf 24,1% verringert, insbesondere in volatilen europäischen Finanztiteln. Ihre Positionierung in Aktien von 31% und im USD von fast null hätten sie unverändert beibehalten.
Im Oktober haben die Experten der Bellevue Asset Management AG ihre Szenarien wie folgt angepasst:
Szenario 1 mit einer Gewichtung von 10% gehe davon aus, dass Impfstoffe und Herdenimmunität zu einem allmählichen steten Rückgang der COVID-19-Fälle führen würden. Die Volkswirtschaften würden wieder hochgefahren und würden von massiven monetären und fiskalischen Stützungsmaßnahmen profitieren. Das sei positiv für Aktien und Hochzinsanleihen, jedoch negativ für Staatsanleihen.
Szenario 2 mit einer Gewichtung von 65% basiere darauf, dass die Ungewissheit hinsichtlich der zweiten COVID-19-Welle und der US-Präsidentschaftswahlen in 2 bis 3 Wochen einen Höhepunkt erreiche und anschließend nachlasse. Die Experten der Bellevue Asset Management AG erwarten zunächst eine Korrektur der Aktienmärkte von 5 bis 10% und in den darauffolgenden 3 bis 6 Monaten eine Erholung um 10 bis 15%. Folgende Aspekte würden sie optimistisch stimmen: 1) schlagkräftige monetäre und fiskalpolitische Programme, 2) die Zurückhaltung der Regierungen, wieder harte Lockdowns zu verhängen, 3) negative Entwicklungen in Europa seien bereits eingepreist und 4) die "zweite Welle", die sich bisher hauptsächlich als europäisches Problem erweise, während andere Länder, die keinen strikten Lockdown verordnet hätten, sich besser schlagen würden.
Szenario 3 mit einer Gewichtung von 25% liege die Annahme zugrunde, dass die zweite Infektionswelle in Europa an Dynamik gewinne und die USA erreiche, was einen harten Lockdown zur Folge hätte. Unter diesem negativen Szenario würden Aktien und Hochzinsanleihen 20% bzw. 10% einbüßen. Dieses Szenario sei positiv für Staatsanleihen. (Stand vom 31.10.2020) (27.11.2020/fc/a/f)