Paris (www.fondscheck.de) - Der Teilfonds DNCA Invest Miuri (
ISIN LU0641745921 /
WKN A117GF ) strebt eine höhere jährliche Wertentwicklung als den risikofreien Satz des EONIA-Satzes an, so die Experten von DNCA Investments.
Das Team des Anlageverwalters ("Team") bemühe sich, dieses Ziel über den empfohlenen Anlagezeitraum mit einer durchschnittlichen jährlichen Volatilität von rund 5% unter normalen Marktbedingungen zu erreichen.
Die Märkte hätten im Mai ihre Robustheit bestätigt, was man auch an der Entwicklung des EURO STOXX 50 NR ablesen könne, der im Monatsverlauf um 2,3% zugelegt habe. Da die Unternehmen in den letzten Wochen nur wenige Pressemitteilungen veröffentlicht hätten, könne man nur schwer in Bezug auf die Marktbewegungen einen Trend erkennen.
Die Themen Inflation und Dynamik des konjunkturellen Zyklus dürften auch in den kommenden Monaten die Debatten dominieren. Die Anzeichen von Spannungen bei den Materialpreisen (Öl, Stahl, Kupfer, Holz etc.), bei den Lagerbeständen (Halbleiter, Logistik usw.) und in Bezug auf die Verfügbarkeit von Arbeitskräften (USA) würden berechtigte Fragen über den Verlauf des Gewinnwachstums in den nächsten zwölf Monaten aufwerfen. Zum heutigen Zeitpunkt würden die Experten von DNCA Investments glauben, dass die Probleme in der Logistik (Zugang zu elektronischen Teilen an den Fertigungslinien in den USA, Zugang zu Brenngas-Sauerstoff in Indien usw.) schwerwiegender seien als die Preisfrage. In Anbetracht der Verknappung eines Teils des Angebots hätten die Experten das Gefühl, dass Preiserhöhungen in den meisten Wertschöpfungsketten weltweit heute akzeptiert würden.
MIURI habe 0,04% zugelegt, gegenüber 0,04% für seinen Referenzindex (EONIA). Wir profitierten von der erfreulichen Performance unserer Positionen mit Bezug auf den Konsumgüterbereich, sei es im Automobilsektor (Stellantis +17,6%) oder im Luxusgüterbereich (Kering +13,2%), so die Experten von DNCA Investments. Umgekehrt hätten die Experten allerdings unter dem enttäuschenden Börsenparcours einiger ihrer Überzeugungswerte im Mid-Cap-Bereich wie im Automobilsektor (Faurecia -4,5%), bei den Medien (Ipsos -3,2%), im Reisesektor (Dufry -6,5%) oder auch bei den Unternehmensdienstleistungen (Spie -4,5%) gelitten. Die Experten möchten diese kurzfristigen Bewegungen nicht überinterpretieren und würden nach wie vor die Gewinndynamik dieser Unternehmen für die nächsten sechs bis 24 Monate positiv einschätzen.
Die Experten von DNCA Investments möchten ihre Einschätzung der Entwicklung der Medienlandschaft in Europa zu geben. Die Ankündigung des Fusionsprojekts zwischen den Gruppen TF1 und M6 sei in der Tat ein Vorhaben mit einer einmaligen ehrgeizigen Reichweite. Bei einer Betrachtung dieser Fusion stelle man fest, dass es nicht mehr allein um den TV-Werbemarkt gehe, sondern vielmehr auch um den Videomarkt.
Folglich laute die Prämisse eigentlich, dass YouTube zu einem Konkurrenten von TF1 geworden sei. Die sich dahinter abspielende intellektuelle Revolution sei noch lange nicht gewonnen und die Experten von DNCA Investments würden feststellen, dass der Markt davon ausgehe, dass diese Fusion nur sehr geringe Erfolgschancen habe.
Die Experten von DNCA Investments würden nach dieser Ankündigung nach wie vor an ihrer Position in M6 festhalten (1,5% des Portfolios) und seien der Meinung, dass ihnen einerseits die hohen Dividenden Zeit zum Abwarten geben würden und andererseits die angestrebten Synergien ein zu hohes Ausmaß erreichen würden, als dass man sie ignorieren könnte. Insgesamt würden die Experten glauben, dass M6 für die kommenden drei bis vier Jahre ein Kurssteigerungspotenzial von 70% bis 100% besitze, wenn die Transaktion zu akzeptablen Bedingungen abgewickelt werden könne. Diese Schätzung berücksichtige nicht die indirekten Auswirkungen wie z.B. die wahrscheinliche Neubewertung der TV-Werbeschaltungen und der Neubewertung eines Players, der über die Mittel für seine ehrgeizigen Wachstumsziele in vielversprechenden Sektoren (Produktion, Streaming).
Das Exposure von MIURI habe sich zum Monatsende auf 16% belaufen. Die Experten von DNCA Investments hätten ihr Engagement im Telekommunikationssektor im Mai stark reduziert. Man könne nur feststellen, dass viele Betreiber Schwierigkeiten hätten, ihre Investitionsbudgets im Griff zu haben und dass man sich nur schwerlich vorstellen könne, dass diese Branche mit ihren Ergebnissen positive Überraschungen bieten werde/könne. Trotz der Ungewissheiten würden die Experten von DNCA Investments an ihrer Vorliebe für zyklische Aktien festhalten, deren Gewinndynamik aus ihrer Sicht vom Markt unterschätzt zu sein scheine. Die Experten würden Automobil, Baustoffe, IT-Dienstleistungen, Medien und Industrie bevorzugen (hier zunehmend selektiv). (Stand vom 31.05.2021) (18.06.2021/fc/a/f)