Frankfurt (www.fondscheck.de) - Der
Metzler Aktien Europa AR-Fonds (
ISIN DE0009752220 /
WKN 975222 ) strebt als Anlageziel die Erwirtschaftung einer marktgerechten Rendite mit entsprechender Ausschüttung an, so die Experten von Metzler Asset Management.
Bei den für den Fonds erwerbbaren Wertpapieren handle es sich überwiegend (zu mindestens 51%) um Aktien europäischer Emittenten. Daneben sei auch der Erwerb von verzinslichen Wertpapieren, Wandel- und Optionsanleihen, Indexzertifikaten und in Wertpapieren verbrieften Finanzinstrumenten europäischer Emittenten möglich. Mindestens 51% des Fonds würden in Kapitalbeteiligungen im Sinne des § 2 Absatz 8 Investmentsteuergesetz (InvStG) angelegt.
Derivate könnten sowohl zur Absicherung als auch zur Ertragssteigerung eingesetzt werden. Ein Derivat sei ein Finanzinstrument, dessen Wert - nicht notwendig eins zu eins - von der Entwicklung eines oder mehrerer Basiswerte wie z.B. Wertpapieren oder Zinssätzen abhänge.
Im zweiten Quartal hätten sich die europäischen Aktienmärkte weiterhin leicht erholt. Anfang Mai seien die Kurse durch den wiederaufflammenden Handelskonflikt zwischen den USA und China stärker unter Druck geraten. Als zum Quartalsende wieder ruhigere Töne zwischen den Kontrahenten angeschlagen worden seien, hätten die Börsen erneut Jahreshöchststände erreicht. Der Fonds habe ein Plus von 3,00% erzielt und damit ungefähr gleichauf wie seine Benchmark STOXX Europe 600 (3,05%) gelegen.
Auf Sektorebene habe der Fonds vom deutlichen Übergewicht im Finanzdienstleistungs- und Chemiesektor sowie von der Einzeltitelwahl profitiert, insbesondere im Mediensektor. Als weniger günstig hingegen habe sich das Untergewicht im Gesundheitssektor sowie das Stockpicking bei Öl & Gas erwiesen, ebenso das Untergewicht im Sektor Nahrungsmittel & Getränke.
Zu den Gewinnern auf Einzeltitelebene habe die Aktie von SAP gezählt (18,8%). Nach der zunächst vom Markt skeptisch aufgenommenen Übernahme des US-amerikanischen Softwarespezialisten Qualtrics konzentriere sich das Unternehmen nun darauf, seine Ertragsmargen zu verbessern, und habe die Ausschüttungen an Investoren über Dividenden und Aktienrückkäufe erhöht. Weitere große Zukäufe dürften künftig weitestgehend ausgeschlossen sein. Papiere des holländischen Chemiedistributors IMCD (20,1%) hätten von starken Quartalszahlen profitiert. Der deutsche Personaldienstleister Amadeus Fire (21,0%) habe Rückenwind erhalten von einem hohen Bedarf an Arbeitskräften.
Zu den Verlustbringern im Fonds habe die Position im norwegischen Öl- und Gasunternehmen Equinor (-10,1%) gezählt - die Aktie habe aufgrund des niedrigen Ölpreises verloren. Der größten irischen Bank AIB Group (-10,1%) hätten die weiterhin fallenden Zinsen zu schaffen gemacht sowie die Befürchtung einer größer werdenden Konkurrenz im irischen Hypothekengeschäft. Der Titel des Immobilienkonzerns Vonovia habe 6,4% verloren infolge der Ankündigung Berlins, einen Mietendeckel für fünf Jahre einführen zu wollen.
Im Berichtszeitraum hätten die Experten von Metzler Asset Management ihre Positionierung im Technologiesektor geändert: Sie hätten ihr starkes Übergewicht in Amadeus IT reduziert und ihre Position in SAP aufgestockt. Zudem hätten sie Aktien des niederländischen Chip-Ausrüsters ASML gekauft und damit ihre Untergewichtung im Subsektor Halbleiter geschlossen. (Stand vom 28.06.2019) (17.07.2019/fc/a/f)