Frankfurt (www.fondscheck.de) - Das Ziel des
Metzler Eastern Europe-Fonds (
ISIN IE0000111876 /
WKN 577999 ) ist es, eine langfristige Wertsteigerung zu erzielen, so die Experten von Metzler Asset Management.
Der Fonds investiere überwiegend in Aktien und aktienähnliche Wertpapiere. Zu jeder Zeit seien mindestens 51% des Fondsvermögens in osteuropäischen Aktien und aktienähnlichen Wertpapieren angelegt. Es sei nicht vorgesehen, dass der Fonds mehr als 35% seines Fondsvermögens in lokal gehandelte russische Aktien investiere. Derivate könnten eingesetzt werden, um das Engagement in Devisenmärkten zu erhöhen und/oder zu verringern. Der Vergleichsindex für den Fonds sei MSCI EFM Europe and CIS IMI Custom Capped ("MSCI EM Eastern Europe Custom").
Die Erholung an den Aktienmärkten habe sich im Schlussquartal des vergangenen Jahres fortgesetzt. Nach der Ankündigung eines wirksamen Impfstoffes gegen Corona durch die Unternehmen BioNTech/Pfizer seien die Kurse an Aktienmärkten gestiegen - die Anleger dürften ein baldiges Ende der Pandemie und eine Rückkehr zur Normalität in die Aktienkurse damit eingepreist haben. Zusätzlich befeuert worden seien die Börsen durch die Wahl des Demokraten Biden zum nächsten US-Präsidenten und eine Einigung beim EU-Austritt Großbritanniens.
Die Börsen Osteuropas hätten sich im vierten Quartal deutlich erholt. Der MSCI Russland habe aus Sicht eines Euro-Investors 16,2% gewonnen. Der polnische Aktienmarkt habe gemessen am MSCI Polen um 11,1% zugelegt, der MSCI Türkei gar um 25,8%.
Im Berichtszeitraum hätten die Experten von Metzler Asset Management Aktien von zyklischen Unternehmen aufgestockt, die von einem Ende der Pandemie profitieren dürften. Insbesondere Aktien von Finanz- und Energieunternehmen seien sehr attraktiv bewertet gewesen und würden deutliches Erholungspotenzial mit Blick auf 2021 versprechen. Im Gegenzug hätten die Experten Aktien von Unternehmen reduziert, die sich im Jahresverlauf sehr gut entwickelt hätten - Softwareunternehmen, Goldproduzenten und Lebensmitteleinzelhändler.
Im Berichtszeitraum habe es außerdem eine Vielzahl an interessanten Neuemissionen an den osteuropäischen Börsen gegeben. Mit Allegro, Ozon und Kaspi seien die führenden Onlinehändler in Polen, Russland und Kasachstan jetzt im Portfolio vertreten. Corona habe den Trend zum Online-Shopping massiv beschleunigt. Dieser Trend werde sich nach Ansicht der Experten von Metzler Asset Management auch nach Ende der Pandemie fortsetzen.
In der Türkei habe der Rücktritt des Finanzministers den Weg zu einer wirtschaftspolitischen Kursänderung freigemacht. Die Türkische Zentralbank habe den Leitzins in zwei Schritten deutlich auf 17% angehoben, um die Währung zu stabilisieren und die sich hartnäckig haltende Inflation in den Griff zu bekommen. Die Experten von Metzler Asset Management hätten die sich verbessernden Rahmenbedingungen genutzt, um ihr Engagement am türkischen Aktienmarkt auszuweiten. Sie hätten Positionen in den Konsumwerten Coca-Cola İçecek und Migros aufgebaut. Auch der Flughafenbetreiber TAV Holding und die Billigfluglinie Pegasus seien neu ins Portfolio aufgenommen worden. (Stand vom 30.12.2020) (15.01.2021/fc/a/f)