Frankfurt (www.fondscheck.de) - Der Metzler Euro Corporates Fonds (
ISIN DE000A0RBZB5 /
WKN A0RBZB ) strebt als Anlageziel die Erwirtschaftung einer marktgerechten Rendite mit entsprechender Ausschüttung an, so die Experten von Metzler Asset Management.
Um dies zu erreichen, lege der Fonds in verzinsliche Wertpapiere einschließlich Wandel- und Optionsanleihen in- und ausländischer Emittenten an. Daneben könnten auch Aktien erworben werden, soweit diese in der Ausübung von Bezugs-, Wandel- oder Optionsrechten erworben worden seien. Weitere Anlageinstrumente seien Investmentanteile, Geldmarktinstrumente, Derivate (insbesondere Kreditderivate) und in Wertpapieren verbriefte Finanzinstrumente. Alle Anlageinstrumente könnten auf Euro oder auf Fremdwährungen lauten.
Das Fondsvermögen werde in fest und variabel verzinsliche Wertpapiere, bis zu 90% in Geldmarktinstrumente und bis zu 49% in Bankguthaben angelegt. Hierbei müssten mindestens 51% des Sondervermögens angelegt sein in Unternehmen (Corporates), z.B. in Wertpapieren oder Geldmarktinstrumenten von Industrieunternehmen und unbesicherten Bankschuldverschreibungen. Auf die Mindestanlagegrenze von 51% werde auch das Emittentenrisiko aus abgeschlossenen Geschäften in Kreditderivaten, insbesondere Credit Default Swaps, angerechnet. Pfandbriefe und andere Covered Bonds sowie Bankguthaben würden nicht auf die Corporatequote angerechnet.
Im Dezember hätten die Infektionszahlen weiter auf hohem Niveau verharrt. In einigen Ländern seien sogar neue Höchststände bei den täglich registrierten Neuinfektionen und Todesfällen verzeichnet worden. So sei etwa in Deutschland die Zahl der Neuansteckungen zeitweise auf über 30.000 pro Tag gestiegen. Da vielerorts die Kapazitäten auf den Intensivstationen knapp geworden seien, habe die Politik weitere Lockdown-Maßnahmen beschlossen. Meldungen über eine in Großbritannien entdeckte deutlich ansteckendere Mutation des Coronavirus hätten zur Verunsicherung beigetragen.
Gleichzeitig sei im Dezember in Großbritannien und später auch in der EU mit den ersten Impfungen gegen das Coronavirus begonnen worden. Es gelte als wahrscheinlich, dass in vielen Ländern im Verlauf der kommenden Monate ein flächendeckender Schutz der Bevölkerung vor dem Coronavirus erzielt werden könne - sollten die Impfungen Wirkung zeigen.
Vor diesem Hintergrund hätten sich die Finanzmärkte im Dezember trotz hoher Neuansteckungsraten weitestgehend stabil bis freundlich gezeigt. Die Zentralbanken und die Politik hätten zudem weiterhin die Wirtschaft unterstützt. So seien etwa in Japan und den USA neue Konjunkturpakete verabschiedet worden. Die EZB habe auf ihrer Sitzung im Dezember 2020 das so genannte "Pandemic Emergency Purchase Programme" (PEPP) um 500 Mrd. EUR erhöht und weitere langfristige Refinanzierungsmöglichkeiten für die Banken zu sehr attraktiven Konditionen zur Verfügung gestellt. Zudem habe EZB-Präsidentin Lagarde betont, dass man bereit sei, nötigenfalls noch mehr zu tun. Der massive Eingriff der Zentralbank in die Märkte begünstige das weiterhin sehr niedrige Zinsniveau und stabile Risikoprämien für Unternehmensanleihen.
Erfreulich sei im Dezember die Tatsache gewesen, dass nach den festgefahrenen Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien in letzter Minute doch noch ein Handelsabkommen unterzeichnet worden sei, wenngleich noch einige Unklarheiten bei der Umsetzung bestünden.
Die Experten von Metzler Asset Management hätten im Dezember an einer Übergewichtung von Anleihen mit niedrigeren
Ratings und von Nachranganleihen festgehalten. Auf Einzeltitelebene seien geringfügige Anpassungen vorgenommen worden. (Stand vom 30.12.2020) (25.01.2021/fc/a/f)