Frankfurt (www.fondscheck.de) - Die europäischen Aktienmärkte konnten die Kursgewinne vom Jahresanfang im Februar ausbauen, so die Experten von Union Investment im Kommentar zum
UniEuroAktien (
ISIN DE0009757740 /
WKN 975774 ).
Der EURO STOXX 50-Index habe 4,4 Prozent gewonnen, der marktbreite STOXX Europe 600-Index habe 3,9 Prozent zugelegt.
Von konjunktureller Seite sei die Hängepartie allerdings weiter gegangen. Insbesondere der Industriesektor habe sich schwach gezeigt. Dagegen sei es beim Konsum rund gelaufen. Auch vom Arbeitsmarkt seien Lichtblicke gekommen: So habe sich der Jobaufbau gegenüber Januar leicht trotz rückläufiger Neuaufträge und Auftragsbestände beschleunigt.
Daneben hätten die Ereignisse rund um den Brexit die europäischen Börsen beeinflusst. Am 14. Februar habe das Unterhaus die Erklärung über das Vorgehen der Regierung und den Stand der Nachverhandlungen mit der Europäischen Union abgelehnt. Positiv habe gewirkt, dass Premierministerin Theresa May gegen Ende des Monats ihren Widerstand gegen eine Verschiebung des Brexit aufgegeben habe. Sie habe bekannt gegeben, dass am 12. März nochmals über das Austrittsabkommen abgestimmt werden solle. Bei einer weiteren Ablehnung seitens des Parlaments solle darüber entschieden werden, ob es einen Austritt ohne Abkommen geben solle. Erst nach Ablehnung dieses Szenarios käme es zu einem Votum über eine Verschiebung.
Auch beim Handelskonflikt sei es zu Entspannung gekommen, was die europäischen Börsen unterstützt habe. US-Präsident Donald Trump habe eine Frist zur Erhöhung der US-Strafzölle auf chinesische Importe verschoben. Gleichzeitig habe er einen Gipfel mit dem chinesischen Präsidenten in Aussicht gestellt.
Im Berichtszeitraum sei im Fonds die Position im Automobilhersteller Porsche weiter aufgestockt worden, wogegen die Bestände im Automobilzulieferer Continental nach einem schwachen Jahresausblick reduziert worden seien. Des Weiteren hätten die Experten Aktien des Öl- und Gaskonzerns Galp veräußert. Dagegen seien Titel des Modekonzerns Hugo Boss erworben worden.
In den kommenden Wochen dürften sich Europas Börsen schwankungsanfällig zeigen. Mit Brexit und Handelsstreit seien mindestens zwei Belastungsfaktoren für die Aktienmärkte vorhanden. Gleichzeitig würden sich die Anzeichen für eine Konjunkturabschwächung mehren. Die Experten würden weiter vorsichtig bezüglich der Aktien in der Eurozone positioniert bleiben. (Stand vom 28.02.2019) (26.03.2019/fc/a/f)
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