Der US-Rüstungsriese steckt in der Zwickmühle: Während das Pentagon weiter Millionenaufträge vergibt und Großinvestoren massiv zugreifen, droht in Kanada ein milliardenschweres F-35-Geschäft zu platzen. Ausgerechnet am Freitag machte die Regierung in Ottawa klar: Das 88-Jet-Paket steht auf dem Prüfstand. Reicht das, um die solide Auftragslage zu erschüttern – oder nutzen clevere Fonds genau diese Unsicherheit zum Einstieg?
Institutionelle Käufer schlagen zu
Während die Aktie am Freitag um knapp ein Prozent nachgab, zeigen frisch veröffentlichte Daten ein ganz anderes Bild: Große Investmenthäuser bauen ihre Positionen massiv aus. Willis Investment Counsel erhöhte seinen Bestand um 9,0 Prozent auf über 95.000 Aktien. Noch aggressiver agierte Magnetar Financial – der Hedgefonds stockte seine Position um satte 60,6 Prozent auf. Solche Bewegungen deuten darauf hin, dass Profis das aktuelle Niveau als Einstiegschance sehen und auf die Stabilität des prall gefüllten Auftragsbuchs setzen.
Pentagon-Deals sichern Cashflow
Die Basis stimmt: Allein in den letzten 48 Stunden flossen 83 Millionen Dollar aus neuen Pentagon-Verträgen. Die Navy vergab einen 68,7-Millionen-Auftrag für U-Boot-Systeme, die Arbeiten laufen bis November 2026. Hinzu kommen 15,1 Millionen Dollar für H-60-Helikopter-Komponenten – hochmargige Geschäfte im lukrativen Wartungs- und Logistikbereich. Diese verlässlichen Zuflüsse untermauern das operative Fundament des Konzerns.
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Kanada-Deal wackelt – Saab wittert Chance
Die eigentliche Brisanz kam am Freitag aus Ottawa: Kanadas Industrieministerin Mélanie Joly stellte den geplanten Kauf von 88 F-35-Jets öffentlich infrage. Der Vorwurf: Zu wenig industrielle Rückflüsse für Kanada. Gleichzeitig bot Schwedens Saab an, bei einer Bestellung ihrer Gripen-Jets eine Produktionsstätte in Kanada aufzubauen – inklusive Arbeitsplätzen. Dieser politische Gegenwind dürfte maßgeblich für den Kursrückgang am Freitag verantwortlich sein und bringt ein Milliardenprojekt ins Wanken.
Geopolitik als Gegenpol
Auf der anderen Seite treibt die globale Sicherheitslage die Nachfrage. Das US-Außenministerium genehmigte am Freitag ein 105-Millionen-Paket für ukrainische Patriot-Upgrades – Lockheed ist Hauptauftragnehmer. Zudem steht fest: Die deutsche Marine wählte Lockheeds CMS-330-Kampfsystem für ihre Flotte aus, ein Auftrag über eine Milliarde kanadische Dollar. NATO-Standards und die angespannte Lage in Europa spielen dem Konzern damit weiter in die Karten.
Showdown am Support
Die Aktie konsolidiert derzeit um die 460-Dollar-Marke. Frische Pentagon-Verträge und das Deutschland-Geschäft stehen gegen die Unsicherheit aus Kanada. Doch die aggressive Aufstockung durch institutionelle Schwergewichte signalisiert: Die Profis sehen den vollen Auftragsbestand als wichtiger an als kurzfristige politische Turbulenzen. Ob die Unterstützung hält, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.
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