Während der breite Kryptomarkt abkühlt und Bitcoin schwächelt, schaltet die größte US-Kryptobörse überraschend in den Angriffsmodus. Statt in Deckung zu gehen, forciert das Management die Expansion in neue Ökosysteme und schließt strategische Übernahmen ab. Doch reicht diese Flucht nach vorn, um den jüngsten Abwärtstrend der Aktie zu stoppen, oder verpuffen die Nachrichten im allgemeinen Marktpessimismus?
Angriff auf das Solana-Reich
Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht der aggressive Vorstoß in den Bereich „SocialFi“. Mit der offiziellen Integration des Teams der Handelsplattform Vector.fun reagiert Coinbase direkt auf die wachsende Dominanz der Solana-Blockchain im Privatkundengeschäft. Ziel ist es, die hochfrequenten Social-Trading-Funktionen direkt in die eigene Infrastruktur einzubetten, um nicht den Anschluss an den aktuellen Memecoin-Trend zu verlieren.
Dass die Strategie der Primärmarkt-Emissionen funktioniert, bewies der gestrige Start der Monad-Blockchain. Der über Coinbase abgewickelte Token-Verkauf spülte rund 269 Millionen US-Dollar ein und war deutlich überzeichnet. Über 85.000 Teilnehmer signalisierten, dass trotz flauer Kurse am Sekundärmarkt der Risikoappetit für neue, konforme Projekte ungebrochen ist.
Bitcoin bremst die Euphorie
Trotz dieser operativen Erfolge kämpft der Aktienkurs mit massivem Gegenwind. Da Bitcoin aktuell im Bereich von 87.000 bis 88.000 US-Dollar notiert und damit deutlich unter den jüngsten Höchstständen liegt, gerät auch Coinbase unter Druck. Die enge Korrelation zum Krypto-Leitwährungsmarkt lässt sich kurzfristig nicht wegdiskutieren. Dies spiegelt sich brutal im Chart wider: Auf 30-Tage-Sicht brach der Kurs um gut 29 Prozent ein.
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Insider verkaufen, Analysten uneins
Für zusätzliche Nervosität sorgen aktuelle Meldungen der US-Börsenaufsicht SEC über Insider-Transaktionen. Zwar waren die Verkäufe von Chefjurist Paul Grewal rein steuerlicher Natur („sell-to-cover“), doch Co-Gründer Frederick Ehrsam stieß ebenfalls ein Paket im Wert von rund 715.000 US-Dollar ab. Solche Verkäufe in einer Phase der Preiskonsolidierung werden von Anlegern oft argwöhnisch beäugt.
Auch die Expertenmeinungen gehen weit auseinander: Während die Analysten von Monness, Crespi, Hardt das Papier aufgrund der verbesserten Produktpipeline kürzlich zum Kauf empfahlen, stufte die Erste Group die Aktie herab und verwies auf Bewertungsrisiken.
Anleger sollten nun genau beobachten, wie schnell die technische Integration der Zukäufe gelingt. Kann Coinbase damit signifikante Marktanteile im lukrativen Solana-Handel erobern? Vorerst bleibt der Titel jedoch im Klammergriff zwischen langfristiger Wachstumsfantasie und der harten Realität eines korrigierenden Bitcoin-Marktes.
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