Aixtron Aktie: Unsichere Phase?

Der Halbleiterausrüster Aixtron verzeichnet im dritten Quartal einen Umsatzrückgang von 23 Prozent und einen EBIT-Einbruch um 59 Prozent, was die KI-Euphorie deutlich dämpft.

Kurz zusammengefasst:
  • Umsatz sinkt auf 120 Millionen Euro
  • Operativer Gewinn halbiert sich
  • Schwache Auftragslage belastet Geschäft
  • Großaufträge für KI-Technologie erst ab 2027

Die Euphorie ist vorbei. Aixtron-Anleger erleben gerade, wie schnell aus dem KI-Traum ein Albtraum werden kann. Noch Mitte November jagte die Aktie des Halbleiter-Ausrüsters auf über 20 Euro – getragen von der Hoffnung, als Hauptprofiteur des KI-Booms glänzen zu können. Dann kam die bittere Ernüchterung: Binnen weniger Tage verlor das Papier über 10 Prozent. Was ist schiefgelaufen?

Die Antwort liegt in den Q3-Zahlen, die wie eine Ohrfeige für alle wirkten, die auf schnelle KI-Gewinne spekuliert hatten. Während Analysten die KI-Fantasie hochjubelten, kämpft das Unternehmen mit einer handfesten Nachfragekrise.

Die schockierenden Q3-Zahlen

Die vorgelegten Geschäftszahlen zeichnen ein düsteres Bild der aktuellen Geschäftslage:

  • Umsatzeinbruch: Minus 23 Prozent auf nur noch 120 Millionen Euro
  • EBIT-Kollaps: Der operative Gewinn halbierte sich auf 15,4 Millionen Euro – ein Rückgang um 59 Prozent
  • Schwache Auftragslage: Der Auftragseingang blieb weit hinter dem Vorjahreswert zurück

Diese Zahlen bestätigen die bereits im Oktober erfolgte Prognosesenkung und werfen die Frage auf: Wo bleibt der versprochene KI-Boom?

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KI-Fantasie kollidiert mit harter Realität

Hier liegt das Dilemma: Während das Segment für Laser in KI-gestützter Datenkommunikation durchaus floriert, bremsen Automobilsektor und Leistungselektronik massiv. Die Technologie für energieintensive KI-Rechenzentren mag zukunftsträchtig sein – doch die Großaufträge kommen erst 2027 oder später. Bis dahin dominiert das zyklisch schwache Tagesgeschäft.

Der Markt ist zerrissen zwischen langfristiger Vision und kurzfristiger Ernüchterung. Aggressive Kaufempfehlungen von Banken wie der Bank of America heizten die Rallye an, doch ohne operative Unterfütterung verpufft die Euphorie schnell. Selbst Goldman Sachs‘ Aufstockung auf 6,52 Prozent der Stimmrechte konnte den Abverkauf nicht stoppen.

Die Nervosität dürfte anhalten – mindestens bis zum vollständigen Jahresfinanzbericht am 26. Februar 2026. Bis dahin bleibt die Frage: Ist Aixtron ein zukunftsträchtiger KI-Player oder nur ein Opfer überzogener Erwartungen?

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