Palantir Aktie: Burry schlägt zu!
Palantir lieferte am 4. November Rekordergebnisse ab – doch statt zu feiern, sind Anleger verunsichert. Der Grund: Michael Burry, legendärer Investor und Held aus „The Big Short“, wettet mit Put-Optionen im Wert von über 900 Millionen Dollar gegen den KI-Highflyer. Seit der Zahlenvorlage ist die Aktie um mehr als 13 Prozent abgesackt. Wird der Mann, der die Finanzkrise 2008 vorhersah, erneut recht behalten – oder übersieht er diesmal das Potenzial einer KI-Revolution?
Traumzahlen im dritten Quartal
Die Zahlen zum dritten Quartal 2025 waren beeindruckend: Der Umsatz kletterte um 63 Prozent auf 1,18 Milliarden Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen von 1,09 Milliarden deutlich. Der bereinigte Gewinn je Aktie verdoppelte sich auf 0,21 Dollar – auch hier lagen die Erwartungen bei nur 0,17 Dollar.
Besonders das US-Geschäft explodiert förmlich. Das kommerzielle Segment in den USA legte um spektakuläre 121 Prozent zu und erreichte 397 Millionen Dollar Umsatz. CEO Alex Karp betonte, die Ergebnisse machten „den transformativen Einfluss“ der hauseigenen KI-Plattform AIP „unbestreitbar“.
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Aufgrund der starken Entwicklung hob das Management die Jahresprognose auf 4,4 Milliarden Dollar an – deutlich über den bisherigen 4,17 Milliarden. Auch für das vierte Quartal zeigt sich Palantir optimistisch: Mit 1,33 Milliarden Dollar Umsatzerwartung liegt man klar über den Analystenschätzungen von 1,19 Milliarden.
Stagwell-Partnerschaft eröffnet neue Märkte
Am 6. November folgte die nächste Meldung: Palantir geht eine strategische Partnerschaft mit dem Marketingkonzern Stagwell ein. Gemeinsam wollen beide Unternehmen eine KI-gesteuerte Marketingplattform entwickeln. Stagwell-Chef Mark Penn sprach vom „heiligen Gral des Marketings“ und prognostizierte Hunderte Millionen Dollar an potenziellem Umsatz.
Die Plattform kombiniert Palantirs Foundry-Software mit Stagwells proprietären Daten und wird bereits durch die Medienfirma Assembly getestet. Ein flächendeckender Rollout im gesamten Netzwerk ist geplant.
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Der Schock: Burry wettet gegen Palantir
Doch dann kam die kalte Dusche. Am selben Tag wurde bekannt, dass Michael Burrys Fonds Scion Asset Management im dritten Quartal Put-Optionen auf fünf Millionen Palantir-Aktien im Wert von 912 Millionen Dollar erworben hatte. Burry, der mit seiner korrekten Vorhersage der Immobilienkrise 2008 weltbekannt wurde, positioniert sich damit gegen den KI-Star – und zusätzlich mit 186 Millionen Dollar gegen Nvidia.
Die Nachricht löste eine Verkaufswelle aus. Anleger fragen sich: Steht eine KI-Blase kurz vor dem Platzen? Palantir handelt aktuell mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von über 130 und einem Forward-KGV von mehr als 240 – Bewertungen, die selbst in der Tech-Bubble der 2000er Jahre selten waren. Zum Vergleich: Der zweitteuerste S&P-500-Titel, AppLovin, kommt „nur“ auf das 40-fache des Umsatzes.
CEO Karp reagierte kämpferisch und warf Burry und anderen Leerverkäufern am 7. November öffentlich „Marktmanipulation“ vor. Sie würden versuchen, „die gesamte Wirtschaft zu sabotieren“.
Bewertung im historischen Extrembereich
Trotz aller fundamentalen Stärke bleibt die Bewertungsfrage im Raum stehen. Selbst bullische Analysten wie Dan Ives von Wedbush, der Palantir binnen drei Jahren eine Marktkapitalisierung von einer Billion Dollar zutraut, können nicht über die astronomischen Multiples hinwegtäuschen. Kritiker rechnen vor: Selbst nach einem Kursrückgang von 70 Prozent wäre Palantir immer noch die teuerste Aktie im S&P 500.
Technisch zeigt sich Schwäche. Am 6. November fiel die Aktie in hohem Volumen unter ihren 21-Tage-Durchschnitt – ein mögliches Warnsignal. Nach einem Allzeithoch von 207,52 Dollar am 3. November notiert der Titel nun rund 15 Prozent tiefer.
Dennoch: Seit Jahresbeginn steht ein Plus von etwa 137 Prozent zu Buche – nach bereits 340 Prozent im Jahr 2024. Die künftige Trump-Regierung könnte zudem neue Rüstungsaufträge bringen, etwa für das geplante Raketenabwehrsystem „Golden Dome“.
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