Während sich die Stammaktie von Opendoor nach einer vorangegangenen Rallye stabilisiert, bricht bei den neu gelisteten Derivaten des Unternehmens ein regelrechter Feuersturm aus. Die Märkte erleben derzeit eine extreme Entkopplung zwischen dem Basiswert und den spekulativen Papieren. Anleger blicken ungläubig auf das Kursgeschehen: Folgt hier der totalen Irrationalität nun der böse Kater?
Explosion im Intraday-Handel
Der Fokus der Händler liegt aktuell nicht auf der Aktie selbst, sondern auf den Series Z Warrants (Ticker: OPENZ). Gestern eröffneten diese spezifischen Derivate den Handel bei rund 0,93 Dollar. Binnen weniger Stunden trieb das spekulative Volumen den Kurs auf ein Intraday-Hoch von 2,00 Dollar – eine Kursexplosion von über 115 Prozent.
Diese massive Volatilität steht in krassem Gegensatz zur zugrundeliegenden Stammaktie. Während sich der Wert der Warrants verdoppelte, schloss die Opendoor-Aktie den gestrigen Handelstag mit nur geringen Schwankungen im Bereich von 7,50 bis 7,70 Dollar. Diese Diskrepanz verdeutlicht den gewaltigen Riss zwischen dem impliziten Wert der Derivate und dem tatsächlichen Marktpreis des Unternehmens.
Völlig irrationales Marktverhalten
Das aktuelle Chaos hat seinen Ursprung in der ungewöhnlichen „Sonderdividende“, die am 21. November ausgeschüttet wurde. Aktionäre erhielten drei verschiedene Serien handelbarer Optionsscheine, die seit diesem Montag an der Nasdaq notieren:
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- Series K (OPENW): Ausübungspreis bei 9,00 Dollar
- Series A (OPENL): Ausübungspreis bei 13,00 Dollar
- Series Z (OPENZ): Ausübungspreis bei 17,00 Dollar
Besonders bei den Series Z Warrants grenzt das Marktverhalten an Wahnsinn. Obwohl diese Papiere den höchsten Ausübungspreis haben – die Aktie müsste sich vom aktuellen Niveau aus mehr als verdoppeln, um „im Geld“ zu sein –, ziehen sie das aggressivste spekulative Kapital an.
Zockerei statt Investition
Die extremen Bewegungen bei OPENZ zeigen deutlich, dass kurzfristige Trader die billigen Optionsscheine als reine Glücksspiel-Instrumente mit hohem Hebel nutzen, anstatt sie als fundamentale Absicherung zu betrachten. Wer fast 2,00 Dollar Prämie für das Recht zahlt, eine Aktie bei 17,00 Dollar zu kaufen – während der Kurs unter 8,00 Dollar notiert –, wettet auf einen massiven, kurzfristigen Short Squeeze.
Doch genau dieser ist beim Basiswert bislang ausgeblieben. Investoren navigieren nun durch ein zweigeteiltes Marktumfeld: Die Stammaktie reagiert auf fundamentale Daten des Immobilienmarktes, während sich der Markt für die Warrants in eine rein spekulative Raserei abgekoppelt hat. Das Risiko ist immens, da die Entwicklung der Derivate kaum noch zuverlässig mit der tatsächlichen Bewertung des Unternehmens korreliert.
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