Bloom Energy liefert solide Zahlen und hat einen 5-Milliarden-Dollar-Deal in der Tasche – trotzdem schwankt die Aktie heftig. Der Grund: Sorgen um die Finanzierung der KI-Infrastruktur ziehen den Titel in Mitleidenschaft. Am Freitag schloss die Aktie bei 88,82 Dollar, ein Plus von über 11 Prozent nach turbulenten Handelstagen. Doch die Nervosität bleibt.
Oracle-Probleme belasten
Im Zentrum der Verunsicherung steht Oracle, ein wichtiger Partner für Bloom Energys netzunabhängige Stromlösungen. Das Unternehmen meldete im zweiten Geschäftsquartal 2026 einen negativen Free Cashflow von 10 Milliarden Dollar – ein Warnsignal für die hohen Kapitalkosten beim Aufbau von KI-Rechenzentren.
Schwerer wiegt allerdings ein geplatzter Deal: Blue Owl Capital zog sich aus einer vorgesehenen 10-Milliarden-Dollar-Finanzierung für ein Oracle-Rechenzentrum in Michigan zurück. Da Bloom Energy als Energielieferant für solche Großprojekte positioniert ist, schürte der Rückzug des Finanziers Zweifel. Die Frage: Stockt der KI-Ausbau, weil das Geld fehlt? Und würde das Blooms Auftragsbestand treffen?
Brookfield als Gegenpol
Dem steht eine massive Partnerschaft mit Brookfield Catalyst gegenüber, Volumen: 5 Milliarden Dollar. Die Vereinbarung sieht vor, Blooms Kapazität bis 2026 auf 2 Gigawatt zu skalieren – speziell für Rechenzentren, die nicht auf traditionelle Netzanschlüsse warten können.
Für Investoren ergibt sich eine Diskrepanz: Während die Aktie auf kurzfristige Finanzierungsnachrichten bei Oracle reagiert, bleibt die langfristige Pipeline mit Brookfield intakt und substanziell.
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Solide Quartalszahlen
Die Fundamentaldaten sprechen eine andere Sprache als der schwankende Kurs. Im dritten Quartal 2025 erzielte Bloom Energy einen Umsatz von 519 Millionen Dollar – über den Erwartungen. Der Gewinn je Aktie lag bei 0,15 Dollar, deutlich über der Konsensschätzung von 0,08 Dollar.
Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell rund 21 Milliarden Dollar. Analysten sehen im Median ein Kursziel von 94 Dollar, was auf Aufwärtspotenzial hindeutet. Offenbar halten viele Experten den jüngsten Ausverkauf für übertrieben – vorausgesetzt, die KI-Infrastruktur-Ausgaben laufen weiter wie prognostiziert.
Volatilität bleibt
Die Aktie ist eng an die KI-Infrastruktur-Story gekoppelt. Ob sie die Marke von 88 Dollar halten und an die Freitags-Rally anknüpfen kann, hängt davon ab, ob alternative Finanzierungsquellen für verzögerte Rechenzentren auftauchen. Solange unklar ist, ob der Blue-Owl-Rückzug ein Einzelfall war oder ein Muster darstellt, dürfte die Schwankungsbreite hoch bleiben. Die Fundamentaldaten – Umsatzwachstum und ein 5-Milliarden-Auftragspolster – sind stark. Doch die Stimmung richtet sich aktuell nach dem Kapitalfluss in den KI-Hardware-Sektor.
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