Alibaba hat sich 2025 vom reinen E-Commerce-Riesen zum globalen KI-Player gewandelt. Die Aktie legte seit Jahresbeginn über 70 Prozent zu – getrieben von explosivem Wachstum im Cloud-Geschäft und einem KI-Modell, das selbst US-Konkurrenten in den Schatten stellt.
Qwen schlägt amerikanische Rivalen
Das hauseigene KI-Modell Qwen dominiert mittlerweile den globalen Markt: Über 600 Millionen Downloads wurden verzeichnet, mehr als die Hälfte aller weltweiten KI-Modell-Downloads entfallen auf Alibabas Entwicklung.
Internationale Konzerne setzen auf die chinesische Technologie:
- Airbnb nutzt Qwen wegen überlegener Geschwindigkeit und Kosteneffizienz
- Nvidia integriert das Modell in verschiedene Anwendungen
- BYD verbaut Qwen in Fahrzeug-Dashboards für die Fahrer-KI-Interaktion
- Meta setzt Qwen Berichten zufolge für interne Trainingssysteme ein
Das Qwen-Team erhielt auf der NeurIPS 2025 Konferenz den Best Paper Award – eine Bestätigung für Alibabas technische Leistungsfähigkeit.
Cloud-Sparte wächst zweistellig
Die Cloud-Division lieferte im September-Quartal 2025 ein Umsatzwachstum von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr. KI-bezogene Produkte verzeichneten bereits im neunten Quartal in Folge dreistellige Zuwachsraten. CEO Eddie Wu erklärte, die „robuste KI-Nachfrage“ übersteige sogar die eigenen Kapazitäten.
Das operative Ergebnis (EBITA) der Cloud-Sparte stieg um 35 Prozent auf 3,6 Milliarden Yuan. Mit einem Marktanteil von 35,8 Prozent im chinesischen KI-Cloud-Markt behauptet Alibaba die Führungsposition.
Milliarden für KI-Infrastruktur
Alibaba investierte in den vergangenen vier Quartalen rund 120 Milliarden Yuan in KI- und Cloud-Infrastruktur. Das Management signalisierte, dieses Tempo möglicherweise noch zu beschleunigen. Im September platzierte der Konzern zudem Wandelanleihen im Volumen von 3,2 Milliarden US-Dollar, um die Finanzierung weiterer Investitionen zu sichern.
Die Kehrseite: Das bereinigte Gesamt-EBITA brach um 78 Prozent auf 9,1 Milliarden Yuan ein. Grund sind massive Investitionen in umkämpfte Segmente wie Quick Commerce, wo Alibaba gegen PDD Holdings, JD.com und ByteDance antritt. Zudem kann das Unternehmen aufgrund von Exportbeschränkungen Nvidias leistungsstärkste GPUs nicht kaufen – und muss stärker in eigene Chip-Entwicklung investieren.
Analysten sehen Aufholpotenzial
Die Wall Street bewertet Alibaba durchweg mit „Strong Buy“. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 205 US-Dollar, was einem Aufwärtspotenzial von rund 35 Prozent entspricht. Morningstar beziffert den fairen Wert auf 179 US-Dollar je ADS. Trotz der Rally notiert die Aktie noch immer 52 Prozent unter ihrem Allzeithoch – der „China-Tech-Discount“ lastet weiterhin auf der Bewertung.
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