Deutsche Bank Aktie: S&P hebt Ausblick

Die Ratingagentur S&P hebt den Ausblick für die Deutsche Bank auf positiv und würdigt die gestiegene Profitabilität. Trotz der Kursrally bleiben Analysten bei den langfristigen Renditezielen skeptisch.

Kurz zusammengefasst:
  • S&P verbessert Ratingausblick von stabil auf positiv
  • Bank verzeichnet starken Vorsteuergewinn und solide Kapitalquote
  • Analysten zweifeln an ambitioniertem Renditeziel für 2028
  • US-Immobilienportfolio bleibt Risikofaktor

Bestätigung für den Konzernumbau: Die Ratingagentur S&P Global spricht der Deutschen Bank das Vertrauen aus und verbessert den Ausblick von „stabil“ auf „positiv“. Während die Bonitätswächter die gestiegene Profitabilität und das Risikomanagement loben, bleiben Marktbeobachter bei den langfristigen Renditezielen skeptisch. Ist die Kursrallye fundamental gerechtfertigt?

Ratingagentur honoriert Transformation

S&P Global Ratings bestätigte zwar die Bonitätsnote ‚A/A-1‘, das eigentliche Signal liegt jedoch im angehobenen Ausblick. Die Analysten begründen diesen Schritt mit der verbesserten Marktposition sowie einer disziplinierteren Kosten- und Kapitalstruktur. Das Management unter Christian Sewing habe an Glaubwürdigkeit gewonnen, insbesondere durch den Verzicht auf riskante Großübernahmen.

Diese fundamentale Stärkung spiegelt sich auch im Aktienkurs wider. Mit einem Zuwachs von über 88 Prozent seit Jahresanfang und einem aktuellen Kurs von 31,45 Euro gehört das Papier zu den starken Performern im DAX.

Die operativen Fakten im Überblick:

  • Rekordgewinn: In den ersten neun Monaten 2025 erzielte die Bank einen Vorsteuergewinn von 7,7 Milliarden Euro.
  • Kapitalpolster: Die harte Kernkapitalquote (CET1) liegt bei soliden 14,5 Prozent.
  • Effizienz: Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 63 Prozent.
  • Dividende: Die geplante Ausschüttungsquote wurde von 50 auf 60 Prozent angehoben.

Skepsis bei Langfristzielen

Trotz des Lobes für die bisherige Entwicklung gibt es Zweifel an der Zukunftsmusik. S&P bezeichnet das Managementziel einer Eigenkapitalrendite (RoTE) von über 13 Prozent bis 2028 als „ambitioniert“. Diese Einschätzung deckt sich mit einem Bericht von Finanz-Szene, wonach diverse Analysten die Erreichbarkeit dieser Marke infrage stellen.

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Gleichzeitig setzt die Bank ein physisches Ausrufezeichen in London. Trotz Brexit plant das Institut den Bezug von rund 250.000 Quadratfuß Bürofläche in Canary Wharf und würde damit etwa doppelt so viel Fläche belegen wie der Fintech-Konkurrent Revolut im selben Gebäude.

Risiken im US-Immobilienmarkt

Ein Wermutstropfen bleibt die Risikovorsorge. S&P warnt vor anhaltenden Belastungen durch das US-Gewerbeimmobilienportfolio. Für das Gesamtjahr 2025 wird eine erhöhte Kreditrisikovorsorge von 35 bis 40 Basispunkten erwartet. Eine Normalisierung auf etwa 30 Basispunkte stellen die Experten erst ab 2026 in Aussicht. Zudem könnte der intensive Wettbewerb die geplanten Marktanteilsgewinne erschweren.

Für Anleger bedeutet das neue Rating-Update primär Rückenwind für die laufende Konsolidierung. Die entscheidende Hürde für den weiteren Kursverlauf bleibt jedoch, ob die Bank in den kommenden Quartalen beweisen kann, dass das 13-Prozent-Renditeziel mehr als nur eine ambitionierte Vision ist.

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