Der Immobilienriese meldet sich zurück – und wie! Mit robusten Zahlen für die ersten neun Monate 2025 scheint Vonovia den Beweis anzutreten, dass die Krise überwunden ist. Das bereinigte EBITDA klettert, der operative Cashflow explodiert regelrecht, und für 2026 stellt das Management weiteres Wachstum in Aussicht. Doch reicht das, um die gebeutelte Aktie nachhaltig aus der Defensive zu holen? Oder ist die Euphorie verfrüht?
Cashflow-Explosion sorgt für Aufsehen
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Der operative Free Cashflow schoss in den ersten drei Quartalen um 27,4 % auf 1.475,3 Millionen Euro nach oben – dem Konzern stehen damit deutlich mehr freie Mittel zur Verfügung. Das bereinigte EBITDA legte um solide 6,4 % auf 2.114,7 Millionen Euro zu.
Was die operative Stärke antreibt:
- Organisches Mietwachstum von 4,2 %
- Monatliche Ist-Miete in Deutschland klettert auf 8,11 Euro pro Quadratmeter
- Leerstandsquote verharrt bei niedrigen 2,2 %
- Hohe Nachfrage nach Wohnraum bleibt intakt
Diese Entwicklung zeigt: Vonovia gelingt es trotz schwieriger Rahmenbedingungen, stabile Erträge zu generieren und die Preissetzungsmacht auszuspielen.
Management setzt auf Kontinuität
Noch wichtiger als die Vergangenheit ist für Anleger der Blick nach vorn. Das Management zeigt sich selbstbewusst und bestätigt nicht nur die bereits erhöhte Jahresprognose, sondern wagt auch einen ersten Ausblick auf 2026. Für 2025 wird das bereinigte EBITDA bei rund 2,8 Milliarden Euro erwartet. Im kommenden Jahr soll diese Kennzahl dann auf 2,95 bis 3,05 Milliarden Euro klettern – ein geplanter Zuwachs von rund 200 Millionen Euro. Das bereinigte EBT wird für 2026 zwischen 1,9 und 2,0 Milliarden Euro veranschlagt.
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Kann das aufgehen? Das Management signalisiert Vertrauen in die eigene Geschäftsentwicklung und setzt auf einen nachhaltigen Wachstumskurs. Die Prognosen wirken ambitioniert, aber nicht unrealistisch.
Markt dreht – zur rechten Zeit?
Vonovia profitiert zunehmend von einem sich aufhellenden Marktumfeld. Der German Real Estate Index (GREIX) verzeichnet im dritten Quartal 2025 wieder steigende Preise für Eigentumswohnungen (+1,2 %) und Einfamilienhäuser (+1,3 %). Noch bemerkenswerter: Die Zahl der Immobilientransaktionen nahm deutlich zu und erreicht fast wieder Boomjahr-Niveau.
Dieses Umfeld könnte Vonovias strategischen Verkaufsplänen in die Karten spielen und die Bewertungen im Portfolio stabilisieren. Analysten bleiben jedoch vorsichtig optimistisch: Während die Deutsche Bank Research bei „Hold“ bleibt, erhöhte JPMorgan immerhin das Kursziel auf 36 Euro. Bleibt die Frage: Ist der Wendepunkt nun wirklich erreicht, oder steht die nächste Belastungsprobe schon vor der Tür?
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