Die Übernahme-Frist tickt: Ceconomy-Aktionäre haben nur noch wenige Tage, um das lukrative JD.com-Angebot zu nutzen. Der chinesische Handelsriese will den MediaMarkt-Mutterkonzern komplett übernehmen – und möglicherweise von der Börse nehmen. Doch lohnt sich der Ausstieg noch zum Höchstpreis?
Countdown läuft: Nur noch bis 27. November
Ab heute haben verbliebene Ceconomy-Aktionäre ihre letzte reguläre Gelegenheit, das Übernahmeangebot von JD.com anzunehmen. Die zweite gesetzliche Annahmefrist läuft bis zum 27. November – ein echter Endspurt für Investoren, die ihre Anteile zu Top-Konditionen veräußern wollen.
Das Angebot spricht eine klare Sprache:
– 4,60 Euro je Aktie in bar
– Ursprünglich 43% Prämie auf den Drei-Monats-Durchschnitt
– Vorstand und Aufsichtsrat empfehlen ausdrücklich die Annahme
Die Aktie notiert aktuell bei 4,44 Euro und damit nur knapp unter dem Übernahmepreis – ein klares Signal, dass der Markt das Angebot bereits voll eingepreist hat.
JD.com übernimmt das Kommando
Der chinesische E-Commerce-Riese JD.com treibt die Übernahme mit strategischer Konsequenz voran. Bereits im Vorfeld sicherte sich das Unternehmen durch Vereinbarungen mit Großaktionären wie Haniel, Beisheim und Freenet rund 32% der Anteile. Auch die Gründerfamilie Kellerhals bleibt über Convergenta als Ankeraktionär an Bord.
Doch was plant JD.com wirklich? Die Antwort liegt in der langfristigen Strategie: Der Elektronikhändler soll zur führenden Omnichannel-Plattform für „Experience Electronics“ in Europa werden. JD.com bringt dabei seine gesamte Technologie- und Logistikexpertise ein – und will offenbar keine halben Sachen machen.
Delisting droht: Game Over für Börsenfans?
Der wohl wichtigste Punkt für verbleibende Aktionäre: JD.com plant nach erfolgreichem Übernahmeabschluss ein Delisting von Ceconomy. Das würde die Handelbarkeit der Aktie massiv einschränken und ist ein deutliches Signal für vollständige Kontrolle.
Kann die Aktie unter diesen Umständen überhaupt noch steigen? Analysten sehen den Wert fest am Angebotspreis von 4,60 Euro verankert. Die beeindruckende Performance seit Jahresanfang von über 68% zeigt zwar die Stärke des Unternehmens, doch der Übernahmepreis scheint die Obergrenze zu markieren.
Die nächsten Wochen werden entscheidend: Bis Ende November müssen sich Aktionäre positionieren, bevor Anfang Dezember die endgültige Entscheidung über die Zukunft des Elektronikhändlers fällt. Für Börsianer, die auf weitere Kurssteigerungen hoffen, könnte dies die letzte Exit-Möglichkeit sein.
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