Strategy Inc. Aktie: Großanleger fliehen!

Strategy Inc. verliert massiv an institutioneller Unterstützung, während JPMorgan seine Position reduziert. Das einstige Premium zum Nettoinventarwert ist verschwunden und Liquiditätsbedenken wachsen.

Kurz zusammengefasst:
  • JPMorgan reduziert Position um 772.453 Aktien
  • Premium zum Nettoinventarwert fast vollständig verschwunden
  • Nur 54,3 Millionen Dollar flüssige Mittel verfügbar
  • Aktie verliert fast die Hälfte des Wertes seit Jahresbeginn

Strategy Inc., ehemals bekannt als MicroStrategy, gilt an der Wall Street als das ultimative Bitcoin-Vehikel. Doch genau dieses Image bekommt nun massive Risse: Während der Bitcoin-Kurs stabil um die 90.000-Dollar-Marke pendelt, werfen institutionelle Investoren massenhaft Aktien auf den Markt. Was treibt Schwergewichte wie JPMorgan zum Ausstieg und droht dem einstigen Highflyer nun der Absturz auf den Boden der Tatsachen?

JPMorgan zieht die Reißleine

Der Druck auf das Papier wächst enorm, und der Auslöser ist eindeutig: Institutionelle Anleger ziehen sich zurück. Berichte bestätigen, dass die US-Großbank JPMorgan Chase & Co. ihre Position bei dem Bitcoin-fokussierten Unternehmen um rund 772.453 Aktien reduziert hat. Analysten werten diesen Schritt als klares Warnsignal. Das Vertrauen in das aggressiv gehebelte Geschäftsmodell schwindet, und die Risikobereitschaft der Wall Street für das „Bitcoin-Treasury“-Konzept nimmt spürbar ab. Auch BlackRock zeigt sich laut Marktbeobachtern zurückhaltender.

Aufschlag löst sich in Luft auf

Besonders alarmierend für Bestandsaktionäre ist der Blick auf die Bewertungsmethodik des Marktes. In der Vergangenheit wurde die Aktie oft mit einem massiven Aufschlag (Premium) zum Nettoinventarwert (NAV) gehandelt – teilweise das 2,0- bis 2,5-fache der gehaltenen Bitcoin-Bestände. Dieser Aufschlag ist fast vollständig verdampft.

Aktuell notiert das Papier gefährlich nahe an der Parität zum NAV (Faktor 1,0 bis 1,16). Investoren betrachten den Titel offenbar nicht mehr als „Wachstumsaktie“, sondern preisen ihn rein als Anlagewert („Asset Play“). Ohne diesen spekulativen Puffer ist der Kurs nun weitestgehend ungeschützt der Preisentwicklung des Bitcoins ausgeliefert, was die Volatilität direkt auf die Aktionäre durchschlagen lässt.

Liquidität unter der Lupe

Zwar sitzt das Unternehmen seit der Umfirmierung im August 2025 auf einem gigantischen Schatz von fast 650.000 Bitcoins, doch die Barreserven wirken im Vergleich dazu besorgniserregend niedrig. Laut dem jüngsten Q3-Bericht stehen lediglich rund 54,3 Millionen Dollar an flüssigen Mitteln zur Verfügung.

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Dem gegenüber stehen jährliche Verpflichtungen für Vorzugsdividenden in Höhe von geschätzten 650 bis 700 Millionen Dollar. Die Sorge am Markt gilt hier weniger der Solvenz, sondern der akuten Liquidität: Anleger fragen sich, wie diese Zahlungen ohne eine weitere Verwässerung der Altaktionäre oder den Verkauf von Bitcoin-Beständen gestemmt werden sollen.

Die Marktskepsis spiegelt sich brutal im Chart wider: Seit Jahresbeginn hat der Titel fast die Hälfte seines Wertes verloren und kämpft nun darum, einen Boden zu finden.

Droht der Rauswurf aus den Indizes?

Der Blick richtet sich nun auf die Marke von 90.000 Dollar beim Bitcoin. Fällt diese psychologisch wichtige Unterstützung, könnte sich der Abverkauf der Strategy-Aktie beschleunigen. Zusätzlich spekulieren Marktbeobachter aufgrund der gesunkenen Marktkapitalisierung bereits über eine mögliche Reduzierung der Gewichtung oder gar einen Ausschluss aus wichtigen Indizes wie dem MSCI USA oder Nasdaq 100. Dies würde weiteren Verkaufsdruck durch passive Fonds auslösen. Solange das Management keine strategische Lösung für die Liquiditätsengpässe präsentiert, bleibt die Lage äußerst fragil.

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