Rheinmetall Aktie: Rekord-Aufträge, aber Cash-Bremse!

Der Rüstungskonzern verzeichnet einen historisch hohen Auftragsbestand, während massive Investitionen in Werkserweiterungen den operativen Free Cashflow ins Minus drücken.

Kurz zusammengefasst:
  • Auftragsbestand erreicht 64 Milliarden Euro
  • Operativer Free Cashflow bei minus 813 Millionen
  • 13 neue Werkserweiterungen in Europa
  • Analysten sehen 27 Prozent Aufwärtspotenzial

Rheinmetall Aktie: Rekord-Aufträge, aber Cash-Bremse!

Der Rüstungsriesen präsentiert eine zwiespältige Bilanz: Während der Auftragsbestand auf ein Rekordniveau von 64 Milliarden Euro explodiert, blutet die Kasse. CEO Armin Papperger rechnet sogar mit weiteren Steigerungen auf 80 Milliarden Euro bis Jahresende. Doch warum stürzt der operative Free Cashflow gleichzeitig ins Minus von 813 Millionen Euro?

Die Cashflow-Falle: Investitionen frisst Liquidität

Die massive Kapazitätserweiterung fordert ihren Tribut. Rheinmetall baut derzeit 13 neue Werke in Europa oder erweitert bestehende Standorte erheblich. Erst zwei Tage vor der Bilanzvorlage erfolgte der Spatenstich für ein neues Werk in Litauen. Diese Investitionen zusammen mit Lageraufbau und verzögerten Auftragserteilungen drücken den Cashflow deutlich ins Negative.

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Besonders auffällig:
– Operativer Free Cashflow: -813 Millionen Euro (Vorjahr: +99 Mio.)
– Leichter Margenrückgang auf 11,1%
– Anlaufkosten für F-35-Produktion belasten Ergebnis

Auftrags-Rekord vs. politische Verzögerungen

Während der Gesamtauftragsbestand um 23% auf 64 Milliarden Euro kletterte, zeigt sich bei den Neueingängen ein gemischtes Bild. Die Rheinmetall Nomination lag mit 18 Milliarden Euro 18% unter dem Vorjahreswert. Hauptgrund: Verzögerte Auftragserteilungen der deutschen Bundesregierung aufgrund der Neuwahlen und der erst im September verabschiedeten Haushaltsplanung.

Dennoch glänzen einzelne Segmente:
Electronic Solutions: Auftragsbestand +148% auf 16,7 Milliarden Euro
Vehicle Systems: Umsatz +28% auf 3,2 Milliarden Euro
Weapon and Ammunition: Bedeutende NATO-Aufträge für Artilleriemunition

Analysten bleiben bullisch – trotz Kurseinbruch

Trotz der aktuellen Schwächephase – die Aktie notiert rund 10% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 1.995 Euro – zeigen sich Analysten unvermindert optimistisch. Der Konsens sieht ein durchschnittliches Kursziel von 2.176 Euro, was einem Aufwärtspotenzial von etwa 27% entspricht.

Goldman Sachs initiierte erst kürzlich eine Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 2.200 Euro und verwies auf den anhaltenden europäischen Aufrüstungszyklus. Die Jahresprognose wurde zudem bestätigt: 25-30% Umsatzwachstum bei einer operativen Marge von rund 15,5%.

Kann Rheinmetall die Erwartungen erfüllen? Die für Ende November geplante Kapitalmarkttage dürfte weitere strategische Details zur Marineoffensive liefern – und zeigen, ob der Rüstungsgigant seine Cashflow-Probleme in den Griff bekommt.

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