Die Serie reißt nicht ab: Der Hamburger Windkraftanlagenhersteller Nordex legt im Dezember 2025 einen beeindruckenden Endspurt hin. Nach einem phänomenalen Börsenjahr, in dem sich der Kurs mehr als verdoppelte, untermauern nun substanzielle Großaufträge aus Europa und Nordamerika die fundamentale Bewertung. Ist die operative Wende damit endgültig vollzogen?
Das Wichtigste im Überblick
- Großaufträge: Neue Projekte in Kanada (200 MW) und Nordrhein-Westfalen (106,8 MW).
- Börsen-Rallye: Kursplus von rund 147 % seit Jahresanfang (YTD).
- Profitabilität: Kapitalrendite (ROCE) erreicht solide 14 %.
Wichtige Verträge sichern langfristige Einnahmen
Mitten im Weihnachtsgeschäft meldet Nordex zwei strategisch bedeutsame Abschlüsse. Am 17. Dezember fixierte das Unternehmen einen Auftrag über 106,8 MW für ein Repowering-Projekt in Nordrhein-Westfalen. Für die Bürgerwind Hollich GmbH & Co. KG werden insgesamt 16 Turbinen geliefert, wobei die Inbetriebnahme für das Frühjahr 2027 geplant ist. Besonders relevant für die Margen: Ein Premium-Wartungsvertrag bindet den Kunden für 25 Jahre an Nordex.
Noch gewichtiger fällt der Markteintritt in die kanadische Provinz New Brunswick aus, der am 16. Dezember verkündet wurde. Hier liefert Nordex 34 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 200 MW. Da es sich um Kaltklima-Standorte handelt, kommen spezielle Anti-Icing-Systeme zum Einsatz. Auch hier sticht die Service-Komponente hervor: Der Wartungsvertrag läuft über ungewöhnlich lange 30 Jahre, was dem Konzern langfristig planbare Cashflows sichert.
Diese Abschlüsse ergänzen eine starke Serie im Dezember, zu der bereits Projekte in Frankreich, Belgien, Polen und eine Kooperation in den USA gehörten.
Fundamentale Wende treibt den Kurs
Die aktuelle Auftragsflut trifft auf eine ohnehin schon optimistische Marktstimmung. Die Aktie notiert derzeit bei 29,02 Euro und damit in unmittelbarer Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch von 29,40 Euro. Dieser Höhenflug ist jedoch nicht nur bloße Spekulation, sondern durch harte Zahlen gedeckt.
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Nach Jahren der Verluste wirtschaftet Nordex wieder profitabel. Mit einem EBIT von 318 Millionen Euro (letzte zwölf Monate) und einer Kapitalrendite (ROCE) von 14 Prozent bewegt sich der Konzern mittlerweile auf Augenhöhe mit dem Branchendurchschnitt. Diese Rückkehr in die schwarzen Zahlen war der primäre Treibstoff für den massiven Kursanstieg von über 147 Prozent seit Jahresbeginn.
Nachhaltigkeit und Partnerschaften
Neben den finanziellen Kennzahlen stärkt Nordex seine Position durch verlässliche Partnerschaften. Ein Beispiel ist die Zusammenarbeit mit dem Entwickler UKA: In Brandenburg beginnt nun der Bau der 300. Anlage im Rahmen der gemeinsamen Rahmenvereinbarung. Zudem honorieren Ratingagenturen die Fortschritte: EcoVadis verlieh Nordex kürzlich den Platin-Status für Nachhaltigkeit, womit das Unternehmen zu den besten ein Prozent der bewerteten Firmen weltweit zählt.
Die gefüllten Auftragsbücher mit Lieferterminen bis weit in das Jahr 2027 hinein bieten eine hohe Umsatzvisibilität. Gelingt der Aktie nun der Ausbruch über das Jahreshoch von 29,40 Euro, wäre der Weg zur psychologisch wichtigen 30-Euro-Marke charttechnisch frei.
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