Die Gerresheimer Aktie stürzt auf den tiefsten Stand seit 15 Jahren ab – und jetzt greift der Aufsichtsrat zur Notbremse. Mit einem spektakulären Führungswechsel und der Rückkehr eines alten Bekannten versucht der Verpackungsspezialist, die Kontrolle über die operative Talfahrt zurückzugewinnen. Doch kann der erfahrene Ex-CEO das sinkende Schiff noch retten?
Paukenschlag an der Konzernspitze
Inmitten der tiefen Krise vollzieht Gerresheimer einen radikalen Schnitt: Dietmar Siemssen legt sein Amt als CEO nieder und wird durch Uwe Röhrhoff ersetzt. Die Rückkehr des Managers, der das Unternehmen bereits von 2010 bis 2017 führte, markiert den vorläufigen Höhepunkt einer kompletten personellen Neuaufstellung. Bereits zuvor war der Finanzvorstand ausgetauscht worden.
Die entscheidende Frage: Kann Röhrhoff als Interims-CEO die strategische Wende einleiten, die das Unternehmen so dringend benötigt? Seine Erfahrung soll helfen, die operative Kontrolle zurückzugewinnen – doch die Herausforderungen sind enorm.
Prognose-Desaster zerstört Anlegervertrauen
Was die Aktie wirklich in den Abgrund reißt, sind die wiederholten Gewinnwarnungen und Prognosekorrekturen. Das Management musste die Erwartungen für 2025 mehrfach nach unten schrauben – von ursprünglich leichtem Wachstum hin zu:
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- Organischem Umsatzrückgang zwischen 2% und 4%
- Verlust je Aktie von 0,37 Euro im dritten Quartal
- Sinkender EBITDA-Marge auf nur noch 18,8%
- Signifikanter Schwäche im Kerngeschäft mit Glas-Primärverpackungen
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Nach einem Gewinn von 0,79 Euro im Vorjahresquartal rutschte das Unternehmen tief in die roten Zahlen. Gleichzeitig sank der Umsatz organisch um 1,2% – getrieben von gedämpfter Nachfrage in den Bereichen Kosmetik und flüssige Medikamente.
Talfahrt ohne Ende?
Die dramatische Entwicklung spiegelt sich in den Kursdaten wider: Die Aktie notiert nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief und hat satte 70% gegenüber dem Jahreshoch eingebüßt. Mit einem RSI von 17,7 gilt die Aktie als extrem überverkauft – doch das allein reicht nicht für eine Trendwende.
Die Volatilität von fast 62% zeigt, wie unsicher Anleger die Zukunft des Unternehmens einschätzen. Während die Rückkehr des erfahrenen Röhrhoff kurzfristig für Stabilisierung sorgen könnte, bleibt die fundamentale Frage: Schafft es der neue alte CEO, das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen und die operative Talfahrt zu stoppen?
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