Nokia Aktie: Die Milliarden-Wette

Nokia investiert 4 Milliarden Dollar in US-Standorte und startet tiefgreifende Umstrukturierung unter CEO Hotard. Die Partnerschaft mit Nvidia soll KI-Integration vorantreiben.

Kurz zusammengefasst:
  • 4 Milliarden Dollar für US-Investitionen
  • Radikale Umstrukturierung in zwei Segmente
  • Strategische Partnerschaft mit Nvidia
  • Ambitionierte Gewinnziele bis 2028

Nokia-CEO Justin Hotard setzt alles auf eine Karte. Mit einem massiven Investitionspaket für die USA und einer engen Allianz mit der kommenden Trump-Regierung wollen die Finnen die Wende erzwingen. Doch trotz der Rhetorik vom „KI-Superzyklus“ bleiben Anleger nach einer turbulenten Woche skeptisch. Ist das der lang ersehnte Befreiungsschlag oder eine verzweifelte Flucht nach vorn?

Milliardenschwere US-Offensive

Das Timing könnte kaum strategischer sein: Um sich für den „AI-Supercycle“ und die neue US-Administration in Stellung zu bringen, kündigte der Telekommunikationsriese am Freitag Investitionen von 4 Milliarden US-Dollar in den USA an. Dieser Schritt zielt klar auf den „Made in America“-Fokus der Trump-Regierung ab und soll Subventionen aus dem CHIPS Act sichern.

Der Plan ist ehrgeizig:
* 3,5 Milliarden Dollar fließen in Forschung und Entwicklung für KI-fähige Netzwerktechnologien und Verteidigungslösungen.
* 500 Millionen Dollar sind für den Ausbau der Fertigungskapazitäten in Texas, New Jersey und Pennsylvania vorgesehen.

Besonders die Integration der kürzlich erworbenen Infinera-Anlagen steht dabei im Mittelpunkt, um die US-Präsenz massiv auszubauen.

Radikaler Umbau unter Hotard

Die Nachricht dient als Abschluss einer Woche, die Anleger nervös gemacht hat. Am Mittwoch verkündete Nokia auf dem Capital Markets Day in New York die tiefgreifendste Umstrukturierung seit dem Amtsantritt von Hotard im April 2025. Ab Januar 2026 wird der Konzern in nur noch zwei Hauptsegmente aufgeteilt: Netzwerkinfrastruktur und Mobile Infrastruktur.

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Das Ziel ist klar: Kosten senken und den Fokus voll auf die Anbindung von KI-Rechenzentren richten – ein Bereich, in dem Nokia Aufholbedarf hat. Der Markt reagierte auf diesen radikalen Schnitt jedoch schockiert. Die Aktie brach am Mittwoch ein, da Zweifel bestehen, ob diese langfristigen Pläne die momentane Umsatzschwäche im klassischen Geschäft kompensieren können.

Allianz mit Nvidia als Hoffnungsträger

Hotards Strategie stützt sich maßgeblich auf eine vertiefte Partnerschaft mit Nvidia. Der Chip-Gigant hat sich kürzlich mit einem Anteil von rund drei Prozent bei den Finnen eingekauft, um künstliche Intelligenz direkt in Mobilfunknetze zu integrieren.

Für die Zukunft hat sich Nokia ambitionierte Ziele gesteckt: Bis 2028 soll der operative Gewinn deutlich auf bis zu 3,2 Milliarden Euro steigen. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg. Die Aktie beendete den Handel am Freitag bei 5,17 Euro und konnte sich von dem heftigen Abverkauf zur Wochenmitte kaum erholen. Anleger blicken nun gespannt auf den Januar 2026, wenn die neue Struktur greift und zeigen muss, ob die „KI-Wette“ erste Früchte trägt.

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