Almonty Industries Aktie: US-Offensive im Fokus

Der Wolframproduzent Almonty Industries verstärkt seine US-Strategie durch die vollständige Übernahme eines Projekts in Montana und die Ernennung eines Ex-Generals zum COO, um sich für staatliche Fördergelder zu positionieren.

Kurz zusammengefasst:
  • Ex-US-General übernimmt operative Führungsposition
  • Vollständige Übernahme eines Wolframprojekts in Montana
  • Positionierung für US-Förderprogramme für kritische Rohstoffe
  • Aktie konsolidiert nach strategischen Neuausrichtungen

Almonty Industries treibt seine Expansion in den USA aggressiv voran. Mit der vollständigen Übernahme eines Projekts in Montana und der Ernennung eines hochdekorierten Ex-Generals zum operativen Leiter stellt sich der Wolfram-Spezialist strategisch neu auf. Doch spiegelt sich diese offensive Ausrichtung bereits im aktuellen Aktienkurs wider?

Atempause nach Nachrichtenflut

Am Donnerstag gönnte sich die Aktie im europäischen Handel eine Verschnaufpause. Auf der Handelsplattform Tradegate notierte das Papier zuletzt bei 5,69 Euro, was einem leichten Rückgang von rund 0,7 Prozent entspricht. Diese Konsolidierung im Bereich zwischen 5,66 und 5,80 Euro folgt auf eine ereignisreiche Phase: Anleger bewerten derzeit die langfristigen Chancen der jüngsten strategischen Weichenstellungen neu und warten ab, wie sich die Maßnahmen operativ niederschlagen.

Militärische Expertise für US-Markt

Ein klares Signal an den Markt sendet die Personalentscheidung vom 1. Dezember: Mit Brigadier General (a.D.) Steven L. Allen übernimmt ein Veteran mit über 33 Jahren Erfahrung in der US-Armee-Logistik die Position des Chief Operating Officer (COO).

Diese Personalie ist mehr als nur eine Verwaltungsentscheidung. Allens Aufgabe ist eindeutig definiert: Er soll die globalen Betriebsabläufe optimieren und spezifisch an die strengen Anforderungen des US-Verteidigungssektors anpassen. Dies unterstreicht Almontys Ambitionen, sich als verlässlicher Partner für nationale Sicherheitsinteressen der USA zu etablieren, insbesondere vor dem Hintergrund der Abhängigkeit von ausländischen Rohstofflieferungen.

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Positionierung für staatliche Fördergelder

Flankiert wird die neue Führungsstruktur durch den Zukauf des „Gentung Browns Lake“-Wolframprojekts in Montana, der Mitte November finalisiert wurde. Damit ist Almonty nun offiziell ein US-Produzent – eine entscheidende Voraussetzung, um von staatlichen Fördertöpfen zu profitieren. Im Fokus steht dabei eine 355-Millionen-Dollar-Initiative des US-Energieministeriums (DOE) zur Stärkung heimischer Lieferketten für kritische Rohstoffe. Dass US-Behörden Wolfram auch auf der finalen Liste der kritischen Mineralien für 2025 bestätigt haben, spielt dem Unternehmen zusätzlich in die Karten.

Finanziell befindet sich Almonty in einem Übergangsjahr. Zwar stieg der Umsatz im Geschäftsjahr 2024 um 28 Prozent, doch wachstumsbedingte Investitionen drückten das Ergebnis. Der Markt scheint diese historischen Zahlen jedoch bereits eingepreist zu haben und richtet den Blick nun primär auf die Zukunft.

Für die weitere Kursentwicklung wird entscheidend sein, wie schnell General Allen die neuen US-Assets integrieren kann und ob die Sangdong-Mine in Südkorea – das Flaggschiff für den kurzfristigen Cashflow – die Produktionsziele erreicht. Charttechnisch dient aktuell der Bereich um 5,60 Euro als wichtige Unterstützungszone, während Anleger auf konkrete Meldungen bezüglich der erhofften US-Fördergelder warten.

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