Die Nvidia-Aktie gerät zwischen die politischen Fronten. Eine parteiübergreifende Gruppe von US-Senatoren will den Export hochmoderner KI-Chips nach China drastisch einschränken – während CEO Jensen Huang in Washington um Kompromisse ringt. Gleichzeitig hebt Morgan Stanley das Kursziel auf 250 Dollar an.
SAFE CHIPS Act soll Export blockieren
Am 4. Dezember brachten die Senatoren Pete Ricketts (Republikaner) und Chris Coons (Demokrat) den SAFE CHIPS Act ein. Das Gesetz würde jegliche Lockerungen der Exportbeschränkungen für fortschrittliche KI-Halbleiter nach China, Russland, Iran und Nordkorea für mindestens 30 Monate blockieren. Das Handelsministerium müsste Exportanträge für Käufer in diesen Ländern ablehnen.
Die Initiative ist bemerkenswert: Mitglieder von Trumps eigener Partei versuchen zu verhindern, dass die Regierung die Tech-Exportrestriktionen gegenüber China weiter aufweicht. Senator Ricketts bezeichnete den Ausschluss Pekings von modernsten amerikanischen KI-Chips als „essenziell für die nationale Sicherheit“.
Huang verhandelt in Washington
CEO Jensen Huang traf sich vergangene Woche mit Präsident Donald Trump und wichtigen Abgeordneten. Auf dem Capitol Hill bekannte er sich zu Exportkontrollen, forderte aber „den besten, meisten und frühesten“ Zugang zu modernen Chips für amerikanische Unternehmen.
Die Trump-Administration erwägt derzeit, den Verkauf von Nvidias H200-KI-Chips nach China zu genehmigen. Huang nannte die Entscheidung der Gesetzgeber, den GAIN AI Act aus dem Verteidigungsgesetz zu streichen, „weise“ – dieser wäre „noch schädlicher für die USA als der AI Diffusion Act“ gewesen.
Morgan Stanley erhöht Kursziel
Analyst Joseph Moore hob das Kursziel am 1. Dezember von 235 auf 250 Dollar an und bekräftigte sein Overweight-Rating. Die Anhebung spiegelt gestiegenes Vertrauen in die langfristige Umsatzentwicklung wider, getrieben durch die Produktlinien Blackwell und Rubin.
Zentrale Faktoren für den optimistischen Ausblick:
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- Bestätigung der Endmarktnachfrage durch Dritte
- Positives Feedback aus der Lieferkette in Asien und den USA
- Starke Nachfrage nach Blackwell-Architektur
- Rubin-Architektur startet 2026
Milliarden-Offensive bei Investments
Nvidias Liquidität ist auf 60,6 Milliarden Dollar per Oktober 2025 gestiegen – von 13,3 Milliarden im Januar 2023. Das Unternehmen hat dieses Jahr mehrere Großinvestitionen angekündigt:
- 2 Milliarden Dollar in Chip-Designer Synopsys
- 1 Milliarde Dollar in Nokia
- 5 Milliarden Dollar in Intel
- 10 Milliarden Dollar für Anthropic
- Potenzielle 100 Milliarden Dollar für OpenAI in Verhandlung
CFO Colette Kress betonte auf der UBS Global Technology and AI Conference, der „größte Fokus“ liege darauf, ausreichend Kapital für die termingerechte Lieferung der nächsten Produktgeneration sicherzustellen.
Synopsys-Partnerschaft vertieft
Nvidia und Synopsys kündigten am 1. Dezember eine erweiterte strategische Partnerschaft an. Die mehrjährige Zusammenarbeit umfasst CUDA-beschleunigtes Computing, agentenbasierte und physikalische KI sowie Omniverse-Digital-Twins.
Ziel ist die Integration von Nvidias KI- und Beschleunigungstechnologie mit den Engineering-Lösungen von Synopsys, um F&E-Teams präzisere und schnellere Produktentwicklung zu ermöglichen.
Umsatzwachstum bleibt robust
Das Management rechnet für das Geschäftsjahr 2026 mit einem Gesamtumsatz von etwa 212 Milliarden Dollar, wovon knapp 90 Prozent aus dem Rechenzentrumsgeschäft stammen. Wall-Street-Analysten erwarten für das Geschäftsjahr 2027 einen Anstieg um 48 Prozent auf 313 Milliarden Dollar.
CEO Huang prognostiziert, dass Rechenzentren bis 2030 jährlich bis zu 4 Billionen Dollar in Infrastruktur investieren werden – ein substanzielles Wachstumspotenzial für die GPU-Nachfrage.
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