Coinbase steht unter Druck. Während die einen Analysten die Aktie zum Verkauf empfehlen, sehen andere sie als Top-Pick für 2026. Gleichzeitig sorgen Insiderverkäufe und die Verhaftung eines Ex-Mitarbeiters im Zusammenhang mit einem Hackerangriff für Unruhe. Der Kurs reagierte am Freitag mit einem Minus von 2,5 Prozent.
Analysten uneinig über Bewertung
Die größte US-Kryptobörse spaltet die Analysten. Compass Point rät zum Verkauf und senkte das Kursziel von 266 auf 230 US-Dollar. Die Begründung: überhöhte Bewertung bei einem stagnierenden Kryptomarkt und enttäuschende Produktankündigungen.
Ganz anders sieht es Owen Lau von Clear Street. Er zählt Coinbase zu seinen drei favorisierten Fintech-Aktien für 2026 und bestätigt sein Kursziel von 415 US-Dollar – das entspricht einem Potenzial von rund 70 Prozent. Laus These: Coinbase profitiert zentral vom Wandel hin zu blockchain-basierter Finanzinfrastruktur. Wachstumstreiber sind für ihn Stablecoin-Erträge, Vorhersagemärkte und Tokenisierung.
Auch Cantor Fitzgerald bleibt optimistisch, senkte aber Mitte Dezember das Kursziel deutlich von 459 auf 320 US-Dollar.
CFO verkauft Aktien im Millionenwert
Finanzchefin Alesia Haas trennte sich am 15. Dezember von 7.375 Aktien zu Preisen zwischen 264,56 und 268 US-Dollar – Erlös: knapp 2 Millionen US-Dollar. Die Transaktion erfolgte zwar über einen vorher festgelegten Handelsplan, fällt aber in eine Phase der Kursschwäche. Nach dem Verkauf hält Haas noch 78.714 Aktien.
Verhaftung nach Hackerangriff
CEO Brian Armstrong meldete am Freitag die Festnahme eines ehemaligen Kundenservice-Mitarbeiters in Indien. Der Mann steht im Verdacht, an einem Hackerangriff im Mai 2025 beteiligt gewesen zu sein. Damals hatten Kriminelle Mitarbeiter oder Auftragnehmer außerhalb der USA bestochen, um an sensible Kundendaten zu gelangen. Die Erpresser forderten 20 Millionen US-Dollar Lösegeld.
Coinbase bezifferte die Kosten für die Aufarbeitung des Vorfalls auf bis zu 400 Millionen US-Dollar. Armstrong betonte, man habe Null-Toleranz für Fehlverhalten und werde weiter mit den Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeiten.
Expansion geht weiter
Ungeachtet der Turbulenzen treibt Coinbase seine Diversifizierungsstrategie voran. Am 22. Dezember kündigte das Unternehmen die Übernahme von The Clearing Company an, einem Startup für Vorhersagemärkte. Die Transaktion – die zehnte in diesem Jahr – soll im Januar 2026 abgeschlossen werden.
Anfang Dezember startete Coinbase Aktienhandel und Vorhersagemärkte für US-Nutzer und positioniert sich damit als Konkurrent zu Robinhood und Interactive Brokers. Ziel ist es, die Abhängigkeit von volatilen Krypto-Handelsgebühren zu verringern.
Die nächsten Quartalszahlen werden für Ende Februar 2026 erwartet. Entscheidend wird sein, ob die neuen Geschäftsfelder bereits spürbare Erträge liefern und wie sich die Handelsvolumina entwickeln.
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