Bitcoin: Marktrelevante Daten

Trotz eines historischen Durchbruchs für Kryptowährungen als Sicherheiten in den USA herrscht extreme Nervosität vor der Fed-Entscheidung. Der Kurs bleibt unter Druck, während Institutionen zukaufen.

Kurz zusammengefasst:
  • CFTC erlaubt Bitcoin als Sicherheit im Derivatehandel
  • Kurs leidet unter Angst vor Zinsentscheidung der Fed
  • Institutionelle Anleger nutzen Schwäche für Zukäufe
  • Stimmungsindex signalisiert extreme Verunsicherung

Der Kryptomarkt präsentiert sich aktuell in einer paradoxen Verfassung. Während in den USA ein historischer regulatorischer Durchbruch erzielt wurde, herrscht unter Anlegern „Extreme Angst“. Der Bitcoin-Kurs kann von den positiven Nachrichten nicht profitieren und steht vor der anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank unter spürbarem Druck. Die große Frage ist derzeit, warum fundamentale Fortschritte und die Stimmungslage so weit auseinanderklaffen.

Regulatorischer Durchbruch trifft auf Zinsangst

Die wichtigste Nachricht des Tages kommt von der US-Aufsichtsbehörde CFTC. Mit sofortiger Wirkung können Bitcoin, Ethereum und USDC als Sicherheiten (Collateral) im US-Derivatehandel hinterlegt werden. Dieser Schritt, ermöglicht durch den „GENIUS Act“, beendet eine seit 2020 bestehende Restriktion. Branchengrößen wie Coinbase werten dies als entscheidenden Schritt, um Krypto-Assets tief in die traditionelle US-Finanzinfrastruktur zu integrieren.

Trotz dieser langfristig positiven Entwicklung dominiert kurzfristig die Nervosität. Der Markt blickt gebannt auf den 10. Dezember, an dem die US-Notenbank Fed ihre Zinsentscheidung bekannt geben wird. Diese Unsicherheit sorgt für eine „Risk-off“-Mentalität, bei der Anleger Risiken meiden. Dies spiegelt sich im Kurs wider, der aktuell um die Marke von 90.000 US-Dollar kämpft und auf 30-Tages-Sicht bereits über 11 Prozent eingebüßt hat. Der „Crypto Fear & Greed Index“ ist auf 22 gefallen, was tiefe Verunsicherung signalisiert.

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Institutionelle Käufer nutzen die Schwäche

Während Kleinanleger sich zurückziehen, nutzen institutionelle Schwergewichte die gedrückten Kurse für massive Zukäufe. Besonders MicroStrategy bleibt seiner Linie treu: Das Unternehmen erwarb zwischen dem 1. und 7. Dezember weitere 10.624 Bitcoin für rund 962 Millionen US-Dollar. Damit hält die Firma nun über 660.000 Bitcoin. Auch Harvard University hat Berichten zufolge die Allokation im dritten Quartal auf 443 Millionen US-Dollar erhöht.

Diese Divergenz wird durch On-Chain-Daten untermauert. Die Zuflüsse von Kleinanlegern zu Börsen wie Binance sind auf ein historisches Tief gefallen. Das tägliche Volumen kleinerer Transaktionen liegt nur noch bei einem Bruchteil der Werte von Ende 2022. Dies deutet darauf hin, dass Privatanleger den Markt verlassen oder passiv in ETFs abgewandert sind, während große Adressen akkumulieren.

Fazit

Bitcoin befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen einem positiven regulatorischen Angebotsschock und makroökonomischer Belastung. Der Markt ist derzeit durch einen Transfer von Assets aus zittrigen in feste Hände gekennzeichnet. Ob die Legitimation durch die CFTC ihre Wirkung auf den Kurs entfalten kann, dürfte sich erst entscheiden, wenn die morgige Zinsentscheidung der Fed die kurzfristigen Liquiditätssorgen geklärt hat.

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