Coinbase sichert sich zwei strategische Partnerschaften, die das Geschäftsmodell verändern könnten. Der Krypto-Riese kooperiert mit dem Fintech Klarna und wird Staking-Partner für einen neuen Avalanche-ETF von VanEck. Beide Deals zielen auf dasselbe: wiederkehrende Einnahmen jenseits des volatilen Handelsgeschäfts.
Klarna nutzt Coinbase-Infrastruktur
Die Zusammenarbeit mit dem schwedischen Finanzdienstleister Klarna gilt als Durchbruch im institutionellen Geschäft. Klarna will über die Coinbase-Plattform Kapital von institutionellen Investoren einsammeln – und zwar über den Stablecoin USDC.
Für Coinbase bedeutet das:
- Neue Einnahmequelle: Gebühren für die Bereitstellung der Infrastruktur, unabhängig von Handelsvolumina
- Signalwirkung: Ein etablierter Finanzdienstleister nutzt Coinbase als technologischen Partner
- Stabilität: Planbare Umsätze statt Abhängigkeit von Krypto-Handelsgebühren
Die Partnerschaft zeigt, dass Coinbase sich vom reinen Handelsplatz zum Infrastrukturanbieter entwickelt.
VanEck-ETF: Staking als Ertragsquelle
Gleichzeitig wurde Coinbase als Staking-Provider für den geplanten Avalanche-ETF von VanEck benannt. Das Detail: Coinbase erhält 4 Prozent der generierten Staking-Erträge als Gebühr.
Sollte der ETF erhebliche Mittelzuflüsse verzeichnen, würde Coinbase automatisch mitverdienen – ohne neue Kunden akquirieren zu müssen. Die Einnahmen würden direkt in das Segment „Subscription & Services“ fließen, das genau dafür gedacht ist: die zyklischen Schwankungen des Krypto-Handels abzufedern.
Cathie Wood kauft nach
Während die Aktie zwischen 240 und 250 Dollar pendelt, nutzt Star-Investorin Cathie Wood die Schwäche. Ihr Fonds ARK Invest kaufte Mitte Dezember Coinbase-Aktien im Wert von rund 26,1 Millionen Dollar. Ein klares Signal, dass Wood an die langfristige Strategie glaubt – auch wenn die Aktie deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von rund 444 Dollar notiert.
Analysten uneins
Die Einschätzungen bleiben gespalten. Die Deutsche Bank startete vergangene Woche die Coverage mit „Buy“ und einem Kursziel von 340 Dollar. Begründung: die Transformation zur umfassenden Handels- und Infrastrukturplattform. Compass Point dagegen senkte das Kursziel auf 230 Dollar und bleibt bei „Sell“ – aus Sorge um Risiken im Kerngeschäft.
Fazit: Transformation läuft
Die Deals mit Klarna und VanEck sind mehr als Randnotizen. Sie belegen, dass Coinbase gezielt daran arbeitet, vom Handelsplatz zum Infrastrukturdienstleister zu werden. Ob die Strategie aufgeht, wird sich zeigen. Die Aktie selbst sucht derzeit noch nach einer klaren Richtung.
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