Covestro Aktie: Energischer Aufschwung

Die milliardenschwere Akquisition von Covestro durch ADNOC erhält voraussichtlich grünes Licht von der EU. Zugeständnisse zu Staatsgarantien ebnen den Weg für den 14,7-Milliarden-Euro-Deal.

Kurz zusammengefasst:
  • EU-Wettbewerbshüter signalisieren Zustimmung zum Deal
  • ADNOC passt Statuten für Staatsgarantien an
  • Übernahmeangebot von 62 Euro je Aktie
  • Quartalszahlen Ende Oktober erwartet

Die größte Hürde ist fast geschafft: Nach monatelangem Warten steht die milliardenschwere Übernahme von Covestro durch den Ölgiganten ADNOC kurz vor der Freigabe. Die EU-Wettbewerbshüter signalisieren grünes Licht – doch warum notiert die Aktie trotzdem noch unter dem Angebotspreis?

Zugeständnisse ebnen den Weg

Wie aus informierten Kreisen bekannt wurde, neigt die Europäische Kommission dazu, der bislang größten Akquisition in der Geschichte von ADNOC zuzustimmen. Der Deal im Wert von stolzen 14,7 Milliarden Euro hatte zuvor intensive Prüfungen durchlaufen, insbesondere wegen Bedenken über mögliche wettbewerbsverzerrende Staatsgarantien.

Doch ADNOC hat die Kritikpunkte der EU-Wettbewerbshüter geschickt entschärft:

  • Satzungsänderung: Das Unternehmen passt seine Statuten an, um Bedenken hinsichtlich unbegrenzter Staatsgarantien zu begegnen
  • Schutz geistigen Eigentums: Das wertvolle Know-how von Covestro bleibt in Europa
  • Minimale Nachbesserungen: Die EU-Kommission wird voraussichtlich nur noch geringfügige Anpassungen fordern

Die Anleger honorierten diese Entwicklung umgehend: Noch am Donnerstag legte die Covestro-Aktie im späten Handel spürbar zu und übertraf dabei die Performance des gesamten Chemie-Sektors.

Strategischer Coup für ADNOC

Doch warum ist dieser Deal eigentlich so wichtig für den Ölriesen aus Abu Dhabi? Die Übernahme markiert einen zentralen Meilenstein in der Diversifizierungsstrategie von ADNOC. Das Unternehmen will sich damit gezielt vom traditionellen Öl- und Gasgeschäft lösen und in den Zukunftsmarkt fortschrittlicher Materialien expandieren.

Das öffentliche Übernahmeangebot von 62 Euro je Aktie liegt aktuell noch knapp über dem Kursniveau – eine typische Situation, die die verbleibende regulatorische Unsicherheit widerspiegelt. Doch mit der erwarteten EU-Freigabe könnte diese Spanne schnell schwinden.

Finale Entscheidung steht bevor

Die entscheidende Frage lautet nun: Wann kommt der finale Segen aus Brüssel? Die formale und öffentliche Genehmigung der Europäischen Kommission wird den nächsten großen Impuls für die Covestro-Aktie setzen und die verbleibende Kursdifferenz zum Angebotspreis weiter verringern.

Parallel dazu dürften am 30. Oktober die Quartalszahlen für das dritte Quartal zusätzliche Bewegung in den Titel bringen. Sie geben Investoren einen wichtigen Einblick in die operative Entwicklung – unabhängig vom Übernahmegeschehen.

Bis zum endgültigen Abschluss des Deals bleibt die Covestro-Aktie eng mit dem Fortgang des regulatorischen Prozesses verbunden. Die größte Hürde scheint genommen, jetzt geht es um die letzten Formalitäten.

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