Call-Optionsschein auf Facebook: 46 Prozent Chance! - Optionsscheineanalyse

Lauda-Königshofen (www.optionsscheinecheck.de) - Harald Zwick von "boerse-daily.de" stellt in seiner aktuellen Veröffentlichung einen Call-Optionsschein (ISIN DE000JJ1URL6 / WKN JJ1URL ) von J.P.
Morgan auf die Aktie von Facebook (ISIN US30303M1027 / WKN A1JWVX ) vor.

Der Aktienkurs von Facebook befinde sich noch in einer Aufwärtsbewegung, die seit Anfang März intakt sei. Unterstützt werde dieser Trend von exzellenten Wachstumszahlen, die das erwartete KGV 2023 auf unter 20 drücken würden. Sollte sich die aktuelle Corona-Lage aufgrund der sich stärker verbreitenden Delta-Variante negativ auf den Aktienmarkt auswirken, so werde die Facebook-Aktie nicht so sehr in Mitleidenschaft gezogen, wie es bei anderen Sektoren der Fall sein werde.

Am 28. Juli habe Facebook die Zahlen für das zweite Quartal 2021 bekannt gegeben. Der Umsatz von Facebook habe sich auf 29,1 Milliarden US-Dollar belaufen und damit die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Gleichzeitig habe diese Zahl einen Rekord in der Unternehmensgeschichte markiert, nachdem der Umsatz im Jahresvergleich um 56 Prozent gewachsen sei. Der Quartalsgewinn sei auf 12,4 Milliarden US-Dollar geschossen, was eine Umsatzrendite von beinahe 43 Prozent ergebe. Der Nettogewinn habe sich auf rund 10,4 Milliarden US-Dollar belaufen und habe einen verwässerten Gewinn pro Aktie von 3,61 US-Dollar zur Folge.

Facebook gehöre mit seinem Geschäftsmodell zu den Top 5 Technologiekonzernen der USA. Laut Analyst Whitney Tilson von Empire Research hätten diese Werte sowohl kurz- als auch langfristig Rückenwind, weil sie nicht übermäßig hoch bewertet seien. Facebook profitiere davon, dass immer mehr Werbung ins Internet verlagert werde.

Den Facebook-Aktionären sei die Einordnung der Q2-Zahlen in Kombination mit dem medialen Gegenwind, die so eine große Organisation auf sich ziehe, schwer gefallen. Es sei nach der Veröffentlichung der Q2-Zahlen am 28. Juli zu einem Overnight-Gap im Ausmaß von knapp 3 Prozent gekommen. Die letzten Handelstage hätten aufgrund des Einflusses des FOMC-Sitzungsprotokolls zu Abverkäufen geführt, nachdem ein sogenanntes "Tapering" - sprich eine Verringerung der Anleihekäufe - wahrscheinlicher werde. Dies würde Liquidität aus dem Markt nehmen und die zukünftigen Kurse negativ beeinflussen. Dennoch sei der seit Anfang März 2021 gültige Aufwärtstrend noch intakt, nachdem gestern die untere Begrenzung verteidigt worden sei. Grund dafür sei die aktuelle Erholung der US-Technologiewerte nach dem vorgestrigen Abverkauf.

Die Trendlinie überschneide sich mit der Unterstützung bei 353,73 US-Dollar und unterstreiche das Gewicht der Marke. Sie könnte zum Ausgangspunkt weiterer Kurssteigerungen werden. Das All Time High bei 375,21 US-Dollar liege dabei in Schlagdistanz. Weiterhin betrage das erwartete KGV 2023 19,21 und beinhalte eine geplante EPS-Steigerung von 85 Prozent ausgehend vom Basisjahr 2020. Seien die Marktteilnehmer in 2023 bereit für Facebook ähnlich hohe KGVs wie 2020 zu bezahlen, stecke nach dieser Betrachtungsweise noch weiteres Kurspotenzial in der Aktie.

Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Facebook-Aktie bis auf 380,47 US-Dollar ausgehen würden, könnten mit dem Call-Optionsschein überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 20% und dem Ziel bei 380,47 US-Dollar (6,88 Euro beim Optionsschein) bis zum 10.09.2021 sei eine Rendite von rund 46% zu erzielen. Sinke der Kurs des Basiswertes in dieser Periode auf 335,54 US-Dollar, resultiere daraus ein Verlust von rund 36% beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis betrage somit 1,29 zu 1, wenn bei 335,54 US-Dollar (3,04 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order eingezogen werde. (20.08.2021/oc/a/a)

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