Lauda-Königshofen (www.optionsscheinecheck.de) - Harald Zwick von "boerse-daily.de" stellt in seiner aktuellen Veröffentlichung einen Call-Optionsschein (
ISIN DE000KA1GTV6 /
WKN KA1GTV ) der Citigroup auf die Volkswagen-Vorzugsaktie (
ISIN DE0007664039 /
WKN 766403 ) vor.
Volkswagen stecke aktuell wie die restliche Autoindustrie vor Problemen, die aber im Laufe des 2. Quartals gemeistert werden könnten. Zum einen seien in Europa und den USA die Corona-Fallzahlen zu hoch und zum anderen quäle eine Unterversorgung mit Autohalbleitern die Produktionsmanager. Die Aktionäre sähen die Fortschritte in China und hätten das Paper in den letzten Handelstagen signifikant über den Widerstand bei 155 Euro gehievt.
Noch seien die gröbsten Hindernisse, die Volkswagen plagen würden, nicht bewältigt. Aktuell würden sich zwei Fronten erkennen lassen. So sei zum einen ein coronabedingter Shutdown zumindest in gewissen Regionen in Europa und in den USA nicht vom Tisch, nachdem die Neuinfektionen beispielsweise in Deutschland trotz Lockdown light auf einem relativ hohen Niveau verharren würden. Zum anderen leide die Autoindustrie an einem globalen Engpass an Mikrochips. Die auf Autochips spezialisierten Unternehmen Infineon und NXP würden zum Großteil beim weltweit größten Auftragsfertiger TSMC in Taiwan produzieren lassen, der aktuell seinen wichtigsten Abnehmer Apple bevorzuge. Beide Hindernisse sollten bis Mitte Q2 2021 überwunden werden und den Autoausstoß normalisieren. Eventuell könnte Volkswagen dann von einer Welle an Bestellungen profitieren, indem der Markt aufgeschobene Käufe nachhole. In China könne Volkswagen ein ähnliches Szenario schon beobachten.
Der Volkswagen-Chart sehe sehr stark aus, nachdem die obere Begrenzung des mittlerweile sieben Monate andauernden Seitwärtsmarkt in den letzten zwei Handelstagen bei 155 Euro signifikant nach oben hin durchbrochen worden sei. Hier würden die Marktteilnehmer auf die guten Auslieferungszahlen in China reagieren, die darüber hinaus noch durch den Chipmangel eingebremst würden. Laut Prognose seien wieder ordentliche Gewinnzuwächse geplant und so sollte das erwartete KGV für das Jahr 2023 bei 4,47 liegen. Zum Vergleich erreiche das KGV für dieselbe Periode bei Tesla 147. Langfristig sollten sich diese Zahlen ein wenig annähern. Höchstwahrscheinlich sei in der Tendenz ein Kursrückgang bzw. eine Stagnation auf Seiten von Tesla und ein Kursanstieg bei Volkswagen. Bei eventuellen Kursverlusten sei das Papier mit den Unterstützungen bei 154,92 Euro und 141,39 Euro gut aufgestellt. Als
Kursziel für die nächsten Monate sollte das Niveau bei 185,66 Euro dienen.
Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Volkswagen-Aktie bis auf 185,66 Euro ausgehen, könnten mit dem Call-Optionsschein überproportional davon profitieren, so Harald Zwick von "boerse-daily.de". Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 38% und dem Ziel bei 185,66 Euro (3,70 Euro beim Optionsschein) sei bis zum 21.04.2021 eine Rendite von rund 58% zu erzielen. Falle der Kurs des Basiswertes in dieser Periode auf 143,60 Euro, resultiere daraus ein Verlust von rund 52% beim Optionsschein. Das Chance/Risiko-Verhältnis betrage somit 1,12 zu 1, wenn bei 143,60 Euro (1,13 Euro beim Schein) eine Stopp-Loss Order eingezogen werde. (22.01.2021/oc/a/d)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyseeinsehen.