Lauda-Königshofen (www.optionsscheinecheck.de) - Harald Zwick von "boerse-daily.de" stellt in seiner aktuellen Veröffentlichung einen Open End Turbo Long (
ISIN DE000MA1N1D5 /
WKN MA1N1D ) von Morgan Stanley auf die Deutsche Post-Aktie (
ISIN DE0005552004 /
WKN 555200 ) vor.
Nach dem pandemiebedingten Boom im E-Commerce profitiere die Deutsche Post nun auch vom Aufschwung im Welthandel. Davon würden jetzt insbesondere die Fracht- und Supply-Chain-Divisionen der Deutschen Post profitieren. Das Paketgeschäft, das in den Quartalen zuvor teilweise um mehr als 20 Prozent gewachsen sei, habe im abgelaufenen zweiten Quartal deutschlandweit nur noch einen Umsatzzuwachs von 13,1 Prozent geschafft. Man werde auch dort weiter ein Wachstum sehen, erwarte CEO Appel, allerdings nicht mehr mit solch hohen Raten wie im Vorjahr.
Ein Gewinnrückgang im Quartal und die kassierte Jahresprognose beim US-Paketzusteller FedEx setze am gestrigen Handelstag der Deutschen Post zu. Die Aktie des deutschen FedEx-Rivalen habe in einem freundlichen Marktumfeld 1,48 Prozent nachgegeben, wobei in der Spitze intraday sogar ein Minus von 7,35 Prozent habe verzeichnet werden können.
Der gestrige Kurs-Ausreißer nach unten zu Handelsbeginn basierend auf den schlechten Nachrichten des Rivalen FedEx zeige, dass die Nervosität der Marktakteure gestiegen sei. Das enorme Wachstum durch die Pandemie flache ab und die Aktionäre der Deutschen Post hätten Angst, dass aus der moderaten Wachstumsprognose bis 2023 gar eine Gewinnwarnung wie bei FedEx werde.
Seit dem coronabedingten Verkaufsschock im März 2020 mit der Notierung von 19,10 Euro habe das Papier einen Lauf bis zur Marke von 61,29 Euro. Diese Marke sei Ende August und Mitte September drei Mal getestet worden. Am 17. September sei ausgehend von All-time-high bei 61,29 Euro ein Abverkauf mit dem breiten Markt gestartet. Am gestrigen Handelstag (22.09.2021) sei das Papier mit 57,40 Euro aus dem Handel gegangen. In den kommenden Handelstagen sollte die Supportzone von 57,18 Euro getestet werden. Bei einem neuerlichen Unterschreiten sei ein Test des Supports bei 54,24 Euro möglich. Danach sei eine Stabilisierung sehr wahrscheinlich und der Kurs sollte wieder in Richtung All-time-high hochlaufen.
Die Deutsche Post sei eindeutig ein Profiteur der Pandemie und habe sich in der Spitze ab dem Tief des Corona-Sell-Offs Mitte März 2020 mehr als verdreifacht. Nach der Gewinnwarnung des Konkurrenten FedEx sei das Eis auch für die Deutsche Post dünner geworden, was sich in Form eines Abverkaufs von bis zu 7,3 Prozent am gestrigen Tag manifestiert habe. Die Marktteilnehmer würden der Deutschen Post offensichtlich mehr zutrauen und hätten das Papier wieder nach oben gehievt, sodass ein Tagesminus von 1,48 Prozent verbleibe.
Mit einem Open End Turbo Long (WKN MA1N1D) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Deutsche Post-Aktie in den nächsten Wochen erwarten würden, überproportional von einem Hebel von 2,54 profitieren und das Ziel bei 66,01 Euro ins Auge fassen (3,10 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere betrage dabei 39 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position biete sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an. Dieser könnte beim Basiswert bei 52,20 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergebe sich daraus ein Stoppkurs bei 1,72 Euro. Für diese spekulative Idee betrage das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,6 zu 1. (23.09.2021/oc/a/d)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyseeinsehen.