München (www.optionsscheinecheck.de) - Für Vontobel ist die Aktie von SAP (
ISIN DE0007164600 /
WKN 716460 ) eine Investmentidee und die Bank Vontobel Europe AG liefert Vorschläge, wie Anleger mit Optionsscheinen von dieser Einschätzung profitieren können.
Die
SAP SE, mit Sitz im baden-württembergischen Walldorf, sei der weltweit viertgrößte Softwarehersteller und bezeichne sich selbst als den "weltweit führenden Entwickler und Anbieter von Unternehmenssoftware". Bekannt geworden sei das Unternehmen vor allem durch sein ehemals zentrales Produkt, eine betriebswirtschaftliche Standardsoftware. Im Kern konzentriere sich SAP auf die Entwicklung von Programmen zur Abwicklung unternehmerischer Geschäftsprozesse, wie beispielsweise Buchführung, Lagerhaltung, Controlling, Produktion, Einkauf, Vertrieb oder das Personalwesen. Darüber hinaus biete SAP seit 2005 auch Datenbanklösungen sowie Datawarehouses an und entwickle spezielle Dienstleistungen für den Finanzsektor. In letzter Zeit habe neben dem klassischen Software- und Lizenzgeschäft besonders das Cloudangebot an Bedeutung gewonnen. Inzwischen würden mehr als 425.000 Kunden in mehr als 180 Ländern mit SAP-Software und Dienstleistungen arbeiten.
Nach Börsenwert sei SAP das wertvollste deutsche Unternehmen, damit dies auch so bleibe, habe CEO Bill McDermott in einem Interview mit der "F.A.Z." angekündigt, den Wert bis 2023 verdoppeln zu wollen. Großes Potenzial biete seiner Meinung nach die im Vergleich zu reinen Cloudanbietern um 90 Milliarden Euro unterbewertete Cloud Sparte. Diese sei auch mit den letzten Akquisitionen von Qualtrics und der Callidius Software Inc. weiter gestärkt worden. Laut "Handelsblatt" sei SAP der "am schnellsten wachsende große Datenbankanbieter mit der höchsten Nutzerzahl".
Letzte Woche habe Goldman Sachs die Empfehlung des Softwareherstellers bestätigt: Der DAX-Konzern bleibe auf der Conviction Buy List und zähle damit zu den Top-Favoriten der Goldman-Analysten. Auch die Privatbank Berenberg habe am 23.04.2019 ihre Kauf-Empfehlung bestätigt, während Carlos Trevino, Analyst bei Santander, die Aktie auf "underweight" gesetzt habe. Die Analysten würden insbesondere auf die Relevanz des Cloud-Geschäftes und das organische Wachstum bei Selbigem und den Lizenzerlösen verweisen. Es bleibe abzuwarten, wie erfolgreich die Integration von Qualtrics verlaufen sei.
Neben einem starken Cloud-Geschäft solle eine Steigerung der operativen Marge zu langfristigem Wachstum führen. Diese solle durch eine umfangreiche Restrukturierung verbessert werden. Eine ergriffene Maßnahme sei der Abbau von voraussichtlich 4.400 Stellen, davon 1.000 bis 1.200 in Deutschland. Dennoch gehe Cawa Younosi, Personalchef von SAP Deutschland, davon aus, dass "wir am Ende des Jahres mehr Mitarbeiter haben werden als jetzt". Ziel sei es, Personal für Wachstumsbereiche wie künstliche Intelligenz, Blockchain oder IoT-Lösungen zu gewinnen. Alle drei Bereiche könnten helfen bestehende Produkte zu optimieren und neue zu kreieren. Wie Thomson Reuters berichtet habe, solle das Geschäftsmodell des Unternehmens plattformorientierter werden.
Aktuell liege die Marktkapitalisierung bei 123,34 Mrd. Euro, der Erzrivale Oracle weise eine Marktkapitalisierung von 162,73 Mrd. Euro auf, Salesforce liege bei 105 Mrd. Euro.
Die SAP SE werde aktuell bei EUR 101,32 (23.04.2019) gehandelt. Das 52-Wochenhoch habe bei EUR 108,52 (26.09.2018) gelegen, das 52-Wochentief bei EUR 83,95 (01.03.2019). Bei Bloomberg würden 27 Analysten die Aktie auf "buy", acht auf "hold" und fünf Analysten auf "sell" setzen.
Eine Investmentidee sei zum Beispiel der Call-Optionsschein (
ISIN DE000VF2MX05 /
WKN VF2MX0 ) auf SAP. Der Basispreis befinde sich bei EUR 89,42. Das Bezugsverhältnis liege bei 0,1. Die Knock-Out-Barriere betrage EUR 89,42 und der Abstand zu Knock-Out 15,35%. Der Geldkurs liege bei EUR 1,88. Der Briefkurs werde bei EUR 1,89 gesehen. (Stand: 24.04.2019, 09:37)
Interessant sei auch der Put-Optionsschein (
ISIN DE000VA65T53 /
WKN VA65T5 ) auf die Aktie von SAP. Der Basispreis sowie die Knock-Out-Barriere würden EUR 116,33 betragen. Das Bezugsverhältnis liege bei 0,1. Der Abstand zu Knock-Out belaufe sich auf 10,13%. Der Geldkurs belaufe sich auf EUR 0,83 und der Briefkurs betrage EUR 0,84. (Stand: 24.04.2019, 09:37)
Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung des Aktienkurses des oben genannten Unternehmens von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig sei, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Die Aktie könne sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten würden, wodurch Verluste entstehen könnten. Zudem seien vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.
Anleger seien dem Risiko der Insolvenz, das heiße einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals sei möglich. Das Produkt unterliege als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. (Ausgabe vom 23.04.2019) (24.04.2019/oc/a/d)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyseeinsehen.