Lauda-Königshofen (www.optionsscheinecheck.de) - Harald Zwick von "boerse-daily.de" stellt in seiner aktuellen Veröffentlichung einen Open End Turbo Short (
ISIN DE000HZ523H9 /
WKN HZ523H ) von UniCredit auf die Aktie von
Renault (
ISIN FR0000131906 /
WKN 893113 ) vor.
Der Kurs der Renault S.A. spiegele die Schwierigkeiten des Autobauers seit Mitte 2018 wider. So habe Renault mit der Transformation hin zur Elektromobilität, der Absatzflaute im größten Automarkt China und dem teuren Trend zum autonomen Fahren zu kämpfen. Den speziellen Drive nach unten würden die Unsicherheit in der Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner Nissan und die Suche nach Partnern zur Zusammenarbeit im Allgemeinen, um diese Umbrüche zu stemmen, verursachen. Die angebrachte Strategie in diesem Szenario wäre ein Open End Turbo Short.
Renault habe am vergangenen Freitag die Bücher für das Gesamtjahr 2019 geöffnet und sehr viel Negatives präsentieren müssen. So habe sich neben der schlechten Autokonjunktur die unsichere Zukunft der Allianz mit Nissan und Mitsubishi negativ auf die Zahlen ausgewirkt. Nissan habe seinen früheren Chef Carlos Ghosn auf Schadenersatz in Millionenhöhe verklagt. Ihm werde "betrügerisches" und "korruptes" Verhalten vorgeworfen. In Summe habe Renault einen kleinen Gewinn von 19 Millionen Euro ausweisen können und beim Umsatz ein Minus von 3 Prozent hinnehmen müssen. Im Gegensatz zu dem deutschen Autobauern leide Renault auch unter dem niedrigen und auch sinkenden Autoabsatz in China. Der Autokonzern suche sein Heil aber weiterhin in Form von Partnerschaften mit anderen Autokonzernen. Um technologisch nicht abgehängt zu werden, werde auch die Zusammenarbeit mit Daimler forciert.
Der Renault-Kurs sei seit seinem Hoch im April 2018 in einem Abwärtstrend eingeschwenkt und habe sich danach auch schlechter entwickelt als beispielsweise BMW und Daimler. So richtig nach unten habe sich der Kurs seit dem 16. Oktober 2019 von den deutschen Autobauern abgekoppelt, was auf Jahressicht ein Minus von über 40% bedeute. Das Supportlevel bei 41,31 Euro habe die Bären für die Zeitspanne von rund einem Monat aufgehalten. Danach hätten die Marktteilnehmer den Kurs in ein neues Gleichgewicht rund um die Unterstützung von 35,01 Euro gedrängt. Aktuell pendle der Kurs knapp unterhalb dieser Unterstützung. Das Management unternehme alles, um diese negative Entwicklung umzukehren, trotzdem sei ein weiterer Rückgang des Kurses auf den Bereich zwischen 31,04 Euro und 29,00 Euro wahrscheinlich. Diese Lage könne durch eine Short-Strategie ausgenützt werden.
Die Renault S.A. müsse 2019 einen beträchtlichen Gewinneinbruch hinnehmen und sei sogar im Vergleich zu den restlichen Autofirmen ein Underperformer.
Mit einem Open End Turbo Short könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der Renault Aktie erwarten würden, überproportional mit einem Hebel von 3,4 profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere betrage dabei 29,00 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position biete sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte im Basiswert bei 39,52 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergebe sich daraus ein Stoppkurs bei 0,52 Euro. Für diese spekulative Idee betrage das Chance-Risiko-Verhältnis 1,1 zu 1. (17.02.2020/oc/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyseeinsehen.