Der Hunger nach Künstlicher Intelligenz scheint unersättlich – und treibt die Hardware-Hersteller derzeit an ihre Grenzen. Während alle Welt auf Prozessoren schaut, bahnt sich bei den für KI unverzichtbaren Speicherchips ein gewaltiger Engpass an, der die Kurse massiv treiben könnte. Morgan Stanley sieht für Micron nun ein Potenzial, das an der Wall Street seinesgleichen sucht: Steht der Chip-Riese vor einer historischen Neubewertung?
Rekordziel entfacht Fantasie
Verantwortlich für die heutige Euphorie ist eine echte Kampfansage von Morgan Stanley. Analyst Joseph Moore schraubte das Kursziel für den Speicherhersteller auf beeindruckende 338 US-Dollar nach oben – der aktuell höchste Wert an der gesamten Wall Street.
Vom derzeitigen Niveau aus entspräche das einem weiteren Kurspotenzial von rund 50 Prozent. Die Investmentbank bekräftigte folgerichtig ihr „Overweight“-Rating. Der entscheidende Treiber für diesen Optimismus ist eine dramatische Veränderung der Marktlage: Das Angebot an Speicherchips verknappt sich deutlich schneller, als Experten bisher angenommen hatten.
Alles ausverkauft bis 2026
Dahinter steckt mehr als bloße Hoffnung: Es herrscht ein kritischer Mangel an Hochleistungshardware für die KI-Infrastruktur. Die Engpässe betreffen vor allem zwei Bereiche:
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- DDR5-Mangel: Käufer haben massive Probleme, genügend schnellen Arbeitsspeicher für Server zu bekommen, selbst zu erhöhten Preisen.
- HBM vergriffen: Beim speziellen High Bandwidth Memory (HBM) sind die Bestände von Micron faktisch bis Ende 2026 komplett ausverkauft.
Dieses fundamentale Ungleichgewicht verleiht dem Unternehmen eine enorme Preissetzungsmacht, die direkt auf die Gewinnmargen durchschlägt. Anders als bei früheren Zyklen wird dieser Boom nicht von schwankender Konsumerelektronik getrieben, sondern von der strukturellen Nachfrage der Rechenzentren.
Der KI-Superzyklus beginnt
Die Zahlen untermauern das bullische Szenario: Rekordumsätze und deutlich verbesserte Bruttomargen deuten darauf hin, dass Micron den berüchtigten „Boom-and-Bust“-Zyklus der Speicherbranche hinter sich lassen könnte.
Mit einem Anstieg von über 130 Prozent seit Jahresanfang hat die Aktie bereits eine beeindruckende Rally hingelegt und notiert aktuell im Bereich von 196 Euro. Doch wenn sich die Prognose der Analysten bewahrheitet und die Speicherknappheit im KI-Sektor anhält, dürfte das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht sein.
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