Der chinesische Tech-Riese Alibaba schockt Anleger mit einem massiven Gewinneinbruch – trotz starken Wachstums im Cloud-Geschäft. Der Grund: explodierende Ausgaben für künstliche Intelligenz. Während CEO Eddie Wu weiter „aggressiv“ in die KI-Infrastruktur investieren will, stellt sich die Frage: Wann zahlt sich diese Milliardenwette aus – oder verbrennt Alibaba gerade Geld im Wettkampf gegen die heimische Konkurrenz?
Gewinn halbiert – Cashflow negativ
Die Zahlen zum zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2026 zeigen ein gespaltenes Bild. Der Umsatz kletterte um 5 Prozent auf 247,8 Milliarden Yuan und übertraf damit die Erwartungen. Die Cloud-Sparte brillierte mit einem Umsatzsprung von 34 Prozent auf 39,8 Milliarden Yuan – angetrieben durch die explodierende Nachfrage nach KI-Lösungen.
Doch die Kehrseite schmerzt: Der Nettogewinn brach um 53 Prozent auf nur noch 20,61 Milliarden Yuan ein. Der bereinigte Gewinn je Aktie verfehlte die Analystenschätzungen deutlich. Noch drastischer: Der Free Cashflow rutschte mit minus 21,8 Milliarden Yuan erstmals ins Negative – ein Warnzeichen für Investoren, die bislang auf die Kapitalstärke des Konzerns vertrauten.
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Milliarden für KI – ohne Limit?
Verantwortlich für den Absturz ist Alibabas aggressive KI-Offensive. Die Investitionsausgaben schnellten um 80 Prozent nach oben. CEO Eddie Wu kündigte an, dass selbst die bereits verkündeten 380 Milliarden Yuan über drei Jahre möglicherweise nicht ausreichen, um die Kundennachfrage zu decken. Der hauseigene KI-Chatbot Qwen verzeichnete binnen einer Woche über 10 Millionen Downloads – ein Erfolg, der jedoch mit massiven Infrastruktur-Kosten erkauft wird.
Hinzu kommt der brutale Preiskampf im heimischen E-Commerce. Marketing- und Vertriebskosten haben sich mehr als verdoppelt, da Alibaba sich gegen JD.com und Meituan behaupten muss. Das Ergebnis: Das bereinigte EBITA der China E-Commerce-Sparte kollabierte um 76 Prozent.
Korrektur mit Ansage
An den Börsen reagierten Anleger mit Verkäufen. In Hongkong fiel die Aktie um 2,8 Prozent auf 153,4 HK-Dollar, nachdem sie in den USA bereits 2,3 Prozent verloren hatte. Die Investoren stehen vor einem Dilemma: Langfristig könnte Alibaba als KI- und Cloud-Marktführer profitieren – kurzfristig jedoch drohen weitere Quartale mit schwindenden Margen und negativem Cashflow.
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