Weihnachtsruhe sieht anders aus. Während der Chemie-Riese operativ mit Millionensummen eigene Aktien kauft und das Portfolio neu ordnet, steht der Kurs an der Börse auf Messers Schneide. Die Diskrepanz zwischen den aggressiven Maßnahmen des Managements und der zögerlichen Haltung der Marktteilnehmer könnte kaum größer sein. Gelingt die Stabilisierung oder droht ein neues Verkaufssignal?
Die wichtigsten Fakten:
* Kurs aktuell: 43,65 Euro
* Charttechnik: Kurs notiert direkt an der 200-Tage-Linie (43,63 Euro)
* Aktienrückkauf: 52,8 Millionen Euro in nur einer Woche investiert
* Analystenziel: Goldman Sachs sieht Potenzial bis 48 Euro
Zitterpartie an der Durchschnittslinie
Die charttechnische Konstellation ist bemerkenswert eng. Mit einem Schlusskurs von 43,65 Euro am Dienstag notiert die Aktie praktisch deckungsgleich mit dem gleitenden 200-Tage-Durchschnitt bei 43,63 Euro. Auch der 50-Tage-Durchschnitt liegt mit 43,67 Euro in unmittelbarer Reichweite.
Dieses massive Zusammentreffen wichtiger Trendindikatoren macht die aktuelle Lage brisant. Ein nachhaltiges Abrutschen unter dieses Cluster würde charttechnisch als Schwäche ausgelegt werden. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von fast 54 Euro beträgt bereits über 19 Prozent, was den fehlenden Aufwärtsmomentum der letzten Monate unterstreicht.
Goldman Sachs bleibt optimistisch
Ungeachtet der technischen Hängepartie bewertet Goldman Sachs die Aussichten positiv. Die US-Investmentbank bestätigte im Dezember ihre „Buy“-Einstufung mit einem Kursziel von 48 Euro. Die Analysten stützen ihre Zuversicht auf verbesserte Cashflow-Prognosen und setzen auf eine wirtschaftliche Erholung in den Kernmärkten des Konzerns.
Millionenschweres Sicherheitsnetz
Das Management verlässt sich nicht nur auf Hoffnung, sondern schafft Fakten. Das laufende Aktienrückkaufprogramm wird mit hohem Tempo fortgesetzt. Allein in der Woche vom 15. bis 19. Dezember kaufte der Konzern rund 1,2 Millionen eigene Aktien zurück. Das investierte Volumen von knapp 53 Millionen Euro in nur fünf Handelstagen fungiert als künstliche Nachfrage und stützt den Kurs in dieser sensiblen Phase. Seit Beginn im November wurden bereits über 7,6 Millionen Aktien vom Markt genommen.
Strategischer Umbau geht weiter
Parallel zur Kurspflege treibt BASF die Strategie „Winning Ways“ voran. Der Konzern trennt sich von Randbereichen und stärkt Wachstumsmärkte:
* Verkauf: Das Geschäft mit optischen Aufhellern geht an den Spezialchemieanbieter Catexel.
* Zukauf: Die Tochter Nunhems India übernimmt den Saatgut-Spezialisten Noble Seeds, um die Präsenz in Asien auszubauen.
Zudem sorgt eine Standortvereinbarung für Ludwigshafen mit Kündigungsschutz bis Ende 2028 für Planungssicherheit im Stammwerk.
Die kommenden Handelstage entscheiden über die kurzfristige Richtung. Anleger sollten genau beobachten, ob die massive Unterstützung durch das Rückkaufprogramm ausreicht, um die Marke von 43,60 Euro nachhaltig zu verteidigen. Fällt diese Bastion, trübt sich das charttechnische Bild zum Jahresstart deutlich ein.
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