Infineon Aktie: Grüner Meilenstein

Der Halbleiterkonzern hat seine weltweite Produktion auf 100 Prozent erneuerbare Energie umgestellt und übertrifft seine Klimaziele deutlich, während das AI-Geschäft zum Wachstumstreiber wird.

Kurz zusammengefasst:
  • Globale Umstellung auf 100 Prozent grünen Strom
  • CO₂-Einsparung von fast einer Million Tonnen
  • Umsatzverdopplung bei sinkenden Emissionen
  • AI-Segment als Hoffnungsträger für 2026

Infineon macht ernst mit Klimaschutz: Der Halbleiterkonzern aus München verkündet, dass nun sämtliche weltweiten Standorte mit 100 Prozent grünem Strom laufen. Was nach PR klingt, hat handfeste Auswirkungen – und zeigt, wie sich Nachhaltigkeit und Wachstum verbinden lassen.

Die wichtigsten Fakten:
– Jährliche CO₂-Einsparung von rund 975.000 Tonnen
– Zwischenziel für 2025 deutlich übererfüllt: über 80 Prozent statt angestrebter 70 Prozent Reduktion
– Umsatz im gleichen Zeitraum verdoppelt
– Wissenschaftsbasierte Klimaziele durch SBTi validiert

Systematischer Umbau seit 2021

Die Umstellung erfolgte schrittweise. Europa bildete 2021 den Auftakt, Nordamerika folgte ein Jahr später. 2023 kamen die großen Produktionsstandorte in Malaysia hinzu. Die letzten Werke in China, Indonesien und Singapur sowie alle Forschungs- und Vertriebsstandorte wurden 2024 und 2025 angeschlossen.

Infineon setzt dabei auf einen Mix aus langfristigen Stromlieferverträgen für Wind- und Solaranlagen in Deutschland und Spanien sowie eigene Photovoltaikanlagen. Diese laufen bereits an Standorten wie Warstein, Regensburg und Villach, während in Malaysia, China und Singapur weitere Kapazitäten entstehen.

AI-Geschäft kompensiert schwaches Gesamtjahr

Das Geschäftsjahr 2025 verlief durchwachsen. Mit 14,7 Milliarden Euro Umsatz verzeichnete Infineon einen Rückgang von 2 Prozent. Die Segmentergebnismarge lag bei 17,5 Prozent, das bereinigte Ergebnis je Aktie bei 1,39 Euro.

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Die Hoffnung ruht auf dem AI-Segment. CEO Jochen Hanebeck rechnet für 2026 mit etwa 1,5 Milliarden Euro Umsatz allein durch Stromversorgungslösungen für AI-Rechenzentren. Bis 2030 soll der adressierbare Markt auf 8 bis 12 Milliarden Euro wachsen. Entsprechend fließen von den geplanten 2,2 Milliarden Euro Investitionen erhebliche Mittel in Kapazitätserweiterungen für diesen Bereich.

Weitere Erfolgsmeldungen im Dezember

Neben der Klimabilanz gab es weitere positive Signale: Am 8. Dezember erhielt Infineon den GSA Award als herausragendes Halbleiterunternehmen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika. Wenige Tage zuvor entschied die U.S. International Trade Commission einen Patentstreit mit Innoscience zugunsten der Münchner.

Die vollständige Umstellung auf grünen Strom unterstreicht die Strategie, bis 2030 CO₂-neutral zu werden. Für das laufende Geschäftsjahr 2026 erwartet das Management moderates Wachstum – trotz Gegenwind durch Währungseffekte. Der Fokus liegt klar auf AI-Anwendungen, während die Nachhaltigkeitsziele bereits jetzt übererfüllt sind.

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