Meyer Burger Technology Aktie: Kein Erfolgserlebnis!

Der Solarpionier Meyer Burger wird am 13. Januar 2026 von der Börse genommen. Aktionäre erhalten keine Liquidationsdividende, da alle Vermögenswerte zur Schuldenbegleichung dienen.

Kurz zusammengefasst:
  • Handelsende an Schweizer Börse am 13. Januar 2026
  • Keine Ausschüttung an Aktionäre geplant
  • Insolvenzen in Deutschland, USA und Schweiz
  • Preisdruck chinesischer Konkurrenz als Hauptursache

Der letzte Akt des Solarpioniers Meyer Burger ist besiegelt. Am 13. Januar 2026 ist Schluss – dann endet der Handel der Aktie an der Schweizer Börse SIX. Für Aktionäre gibt es keine Hoffnung mehr: Der Verwaltungsrat macht unmissverständlich klar, dass sämtliche Vermögenswerte zur Schuldenbegleichung dienen. Eine Liquidationsdividende? Ausgeschlossen.

Was einst als Hoffnungsträger der europäischen Solarindustrie galt, endet in einer Kettenreaktion von Insolvenzen. Die Geschichte zeigt exemplarisch, wie brutal der globale Preiskampf in der Solarbranche geworden ist.

Dreifach-Kollaps: Deutschland, USA, Schweiz

Die Chronologie des Niedergangs liest sich wie ein Lehrstück über industrielles Scheitern:

31. Mai 2025: Die deutschen Tochtergesellschaften melden Insolvenz an. Die Werke in Sachsen und Sachsen-Anhalt schließen ihre Tore – 600 Arbeitsplätze fallen weg.

25. Juni 2025: Nur Wochen später folgt der Chapter-11-Antrag in den USA. Das Arizona-Werk wird dichtgemacht, fast 300 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Die hochgelobte Amerika-Expansion ist gescheitert.

17. September 2025: Das endgültige Aus. Meyer Burger bestätigt offiziell: Kein Investor will das Unternehmen retten. Für die Schweizer Gesellschaften wird eine Nachlassstundung eingeleitet.

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Die US-Vermögenswerte wurden Anfang September für läppische 29 Millionen Dollar verkauft – ein Bruchteil der ursprünglichen Investitionen.

Frontalangriff aus Fernost

Der Zusammenbruch ist kein Zufall. Meyer Burger wurde zum Opfer einer massiven Preisoffensive chinesischer Konkurrenten, die den europäischen Markt mit subventionierten Solarmodulen überschwemmen. Die hauseigene Heterojunction-Technologie mag hochwertig sein – gegen den Preisdruck aus Fernost war sie chancenlos.

Der Plan, auf den US-Markt auszuweichen, erwies sich als Falle. Nach dem Verlust eines Schlüsselkunden im November 2024 und operativen Verzögerungen brach auch diese letzte Hoffnung zusammen.

Das bittere Ende: 13. Januar 2026

Die SIX Exchange Regulation hat den Fahrplan festgezurrt. Nachdem Meyer Burger wiederholt die Frist zur Vorlage des Geschäftsberichts 2024 verpasste, erfolgte im September die Dekotierungsentscheidung. Am 13. Januar endet der Handel, einen Tag später wird die Aktie formell von der Börse genommen.

Jegliche Kursbewegungen bis dahin sind reine Spekulation ohne fundamentale Grundlage. Analysten haben die Bewertung längst eingestellt – das Eigenkapital gilt als wertlos. Die Aktie wird zum reinen Zockerpapier, bevor sie endgültig erlischt.

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