Opendoor Aktie: Schwache Tendenzen?

Opendoor zahlt ungewöhnliche Warrant-Dividende aus, die Leerverkäufer belastet und die Aktie zunächst um 30% antrieb. Das Unternehmen strebt unter neuem CEO die Profitabilität bis 2026 an.

Kurz zusammengefasst:
  • Drei handelbare Warrants mit verschiedenen Ausübungspreisen
  • Über 22 Prozent Leerverkaufsquote belastet Shortseller
  • Neuer CEO kaufte persönlich eine Million Dollar Aktien
  • Profitabilität bis Ende 2026 als strategisches Ziel

Opendoor hat mit einer unkonventionellen Warrant-Dividende für Wirbel gesorgt. Das Papier explodierte nach der Ankündigung um knapp 30%, bevor heute Gewinnmitnahmen einsetzten. CEO Kaz Nejatian zielt bewusst auf Leerverkäufer ab – mit einer Strategie, die es so noch nie gab.

Eine Dividende der besonderen Art

Die am 6. November vorgestellte Sonder-Dividende hat es in sich: Für je 30 Stammaktien erhalten Anleger drei handelbare Warrants mit unterschiedlichen Ausübungspreisen. Die Warrants werden ab dem 21. November an der Nasdaq gehandelt:

  • Serie K: Ausübungspreis 9 Dollar
  • Serie A: Ausübungspreis 13 Dollar
  • Serie Z: Ausübungspreis 17 Dollar

Alle Warrants verfallen am 20. November 2026. Stichtag für die Berechtigung ist der 18. November um 17 Uhr ET.

Die Brisanz liegt im Detail: Leerverkäufer müssen diese Warrants an ihre Aktien-Verleiher weiterreichen – bei über 22% Leerverkaufsquote ein kostspieliges Problem. CEO Nejatian kommentierte süffisant: „Es bereitet mir ein wenig Freude, dass dies einigen Leerverkäufern die Nacht ruinieren wird.“

Radikaler Umbau unter neuer Führung

Die Warrant-Dividende ist nur der jüngste Schachzug von CEO Nejatian, der seit September das Ruder übernommen hat. Seine Mission: Opendoor von einem reinen iBuying-Modell zu einem „Software- und KI-Unternehmen“ umzubauen.

Das Vertrauen in die eigene Strategie untermauerte Nejatian am 11. November mit einem Aktienkauf über eine Million Dollar. Ein starkes Signal nach einem chaotischen Jahr, in dem die Aktie zeitweise vor dem Delisting stand, bevor ein Meme-Stock-Rally sie wiederbelebte.

Die Q3-Zahlen zeigten gemischte Signale: Mit einem Verlust von 0,12 Dollar je Aktie verfehlte Opendoor die Erwartungen, übertraf aber beim Umsatz mit 915 Millionen Dollar die Prognosen von 882 Millionen.

Profitabilität bis Ende 2026 angepeilt

Entscheidend werden die kommenden Tage: Am 18. November ist Stichtag, am 21. November erfolgt die Warrant-Ausgabe. Das Management peilt die Gewinnschwelle bis Ende 2026 an – ein ambitioniertes Ziel, das auf KI-Technologie und steigenden Hausankäufen basiert.

Die Wall Street bleibt skeptisch. Keefe, Bruyette & Woods und Citigroup halten an negativen Ratings fest. JPMorgan dagegen startete mit „Übergewichten“ und setzt auf das neue Managementteam. Nach dem heutigen Rückgang um 6,72% auf 8,74 Dollar wird sich zeigen, ob Opendoors Hochrisiko-Strategie aufgeht.

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