Nio Aktie: Stärke demonstriert

Nio sieht sich mit Klagen zur Bilanzierung des Batteriemietmodells konfrontiert, doch die Aktie zeigt bemerkenswerte Widerstandskraft trotz der Vorwürfe über umstrittene Umsatzbuchungen.

Kurz zusammengefasst:
  • Vorwürfe kreativer Buchhaltung bei Batteriemodell
  • Aktie erholt sich trotz Klage-Schock schnell
  • Bereits frühere Untersuchung entlastete Nio
  • Starke operative Entwicklung mit Rekordauslieferungen

Die Vorwürfe klingen wie ein Albtraum für jeden Aktionär: Singapurs milliardenschwerer Staatsfonds GIC wirft dem chinesischen E-Auto-Pionier Nio vor, mit kreativer Buchhaltung 600 Millionen Dollar Umsatz vorgetäuscht zu haben. Doch warum erholt sich die Aktie so schnell von diesem Schlag – und steckt hinter den Vorwürfen mehr als nur alter Wein in neuen Schläuchen?

Kern der Anschuldigungen

Im Zentrum der Klage steht Nios innovatives Batterie-Mietmodell BaaS. GIC behauptet, der Konzern habe über seine angeblich unabhängige Batterietochter Wuhan Weineng sieben Jahre Umsatz auf einmal verbucht – statt wie vorgeschrieben über die gesamte Mietdauer. Der Vorwurf: Nio kontrolliere das Unternehmen trotz nur 25-prozentiger Beteiligung und habe so wertvolle Batterie-Assets aus der Bilanz geschafft, während gleichzeitig die Erlöse künstlich aufgebläht wurden.

Doch diese Vorwürfe sind nicht neu. Bereits 2022 hatte die Leerverkäufer-Firma Grizzly Research ähnliche Anschuldigungen erhoben. Damals kam eine interne Untersuchung Nios zum Ergebnis, dass keine faktische Grundlage für die Vorwürfe bestehe.

Erstaunliche Widerstandskraft

Trotz des Klage-Schocks zeigt die Nio-Aktie bemerkenswerte Resilienz. Nach einem Einbruch von fast 9 Prozent erholte sie sich bis Freitag deutlich – ein Zeichen dafür, dass viele Anleger die Vorwürfe als bereits bekannt und geprüft einstufen. Der RSI von nur 16,5 deutet zudem auf stark überverkaufte Verhältnisse hin.

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Die fundamentale Lage spricht ebenfalls für Nio: Das Unternehmen lieferte zuletzt Rekordzahlen ab und peilt für das vierte Quartal sogar die Gewinnschwelle an. Die Auslieferungen sollen auf 150.000 Fahrzeuge steigen – ein gewaltiger Sprung gegenüber den 87.071 Einheiten im dritten Quartal.

Was kommt auf Nio zu?

Die Klage wurde vorläufig ausgesetzt, bis ein früherer Sammelklage-Prozess amerikanischer Anleger entschieden ist. Das bedeutet: Monate des rechtlichen Hickhacks stehen bevor. Für Nio-Chef Li Bin wird es darauf ankommen, die operative Stärke zu halten während die Anwälte kämpfen.

Kann der E-Auto-Hersteller seinen Wachstumskurs trotz rechtlicher Scharmützel fortsetzen? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die Kunden den Batterie-Streit genauso gelassen sehen wie die Investoren.

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