Die Spannung ist greifbar: Für das Tübinger Biotech-Unternehmen CureVac stehen entscheidende Tage bevor. Am kommenden Dienstag richten sich alle Augen auf die außerordentliche Hauptversammlung, die nicht weniger als die strategische Zukunft des Unternehmens besiegeln soll. Faktisch geht es um das Ende der Eigenständigkeit. Während der Mainzer Konkurrent BioNTech bereits in den Startlöchern steht, fragen sich Anleger: Wird der Deal durchgewunken oder droht in letzter Sekunde eine überraschende Wende?
Das Ende der Unabhängigkeit?
Der kommende Dienstag, der 25. November 2025, markiert eine Zäsur in der Unternehmensgeschichte. Die Aktionäre müssen über das öffentliche Umtauschangebot von BioNTech abstimmen. Die Mainzer planen, alle ausstehenden CureVac-Anteile zu übernehmen – allerdings fließt dabei kein Bargeld. Stattdessen ist ein reiner Aktientausch vorgesehen.
Für Anleger bedeutet das: Wer heute CureVac hält, könnte bald BioNTech im Depot haben. Das genaue Umtauschverhältnis ist dabei an die Kursentwicklung gekoppelt, um die Volatilität für die CureVac-Aktionäre abzufedern. Sollte die Zustimmung erfolgen, würde dies die Integration der Tübinger in den größeren, finanzstarken Partner besiegeln und den Wandel vom eigenständigen Entwickler zum Teil eines Biotech-Riesen vollziehen.
Anleger in Lauerstellung
An den Märkten herrscht derweil eine spürbare Zurückhaltung. Der Aktienkurs hat sich weitgehend von operativen Nachrichten abgekoppelt und orientiert sich fast ausschließlich an der Wahrscheinlichkeit, dass der Deal zustande kommt. Mit einem Schlusskurs von zuletzt 4,50 Euro am Donnerstag verharrt das Papier in einer Warteposition.
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Strategisch ergibt der Zusammenschluss durchaus Sinn: BioNTech zielt darauf ab, die mRNA-Technologie und vielversprechende Onkologie-Kandidaten – wie das Glioblastom-Programm – in das eigene Portfolio zu integrieren. Für CureVac hingegen würde die Fusion den Zugriff auf die Ressourcen eines globalen Players bedeuten.
Der Fahrplan steht
Investoren müssen jetzt den Kalender im Blick behalten. Die Zustimmung auf der Hauptversammlung ist die zwingende Voraussetzung für den Vollzug. Gibt es am Dienstag grünes Licht, läuft die offizielle Annahmefrist für das Umtauschangebot noch bis zum 3. Dezember.
Obwohl der Markt derzeit eine hohe Wahrscheinlichkeit für das Gelingen einpreist, bleibt ein Restrisiko: Ohne die nötige Mehrheit stünde CureVac wieder als Einzelkämpfer da. Dies könnte zu einer sofortigen Neubewertung der Aktie führen, die sich dann wieder rein an den fundamentalen Daten und der Cash-Reichweite orientieren müsste.
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