Evotec Aktie: Rückkauf aus Verzweiflung?
Ein Deal mit Sandoz, der eigentlich für Aufbruchstimmung sorgen sollte, wurde binnen Stunden vom Markt begraben. Der Grund: Die Quartalszahlen des Hamburger Biotech-Konzerns fielen derart katastrophal aus, dass selbst 350 Millionen Dollar Cash keine Rolle mehr spielten. Nun greift das Management zur letzten Waffe und startet ein Aktienrückkaufprogramm. Doch kann diese Notfallmaßnahme die Vertrauenskrise wirklich stoppen?
350 Millionen Dollar – und keinen interessiert’s
Die strategische Partnerschaft mit Sandoz klang vielversprechend: Der Pharmakonzern übernimmt den Standort Just – Evotec Biologics in Toulouse. Das bringt nicht nur sofort 350 Millionen US-Dollar, sondern stellt auch künftige Zahlungen und Lizenzgebühren in Aussicht.
Doch die erhoffte Kursrally blieb aus. Warum? Weil zeitgleich die operativen Zahlen offenlegten, in welch prekärer Lage sich Evotec wirklich befindet.
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Die Zahlen offenbaren das wahre Desaster
Die Bilanz der ersten neun Monate schockierte selbst abgehärtete Börsianer. Eine chronisch schwache Nachfrage führt zu massiver Unterauslastung der Kapazitäten. Die hohen Fixkosten fressen das Unternehmen regelrecht auf:
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- Bereinigtes EBITDA: Verlust weitete sich auf 16,9 Millionen Euro aus
- Umsatz: Deutlicher Rückgang gegenüber Vorjahreszeitraum
- Kerngeschäft D&PD: Schwerer Einbruch im wichtigsten Segment
Besonders dramatisch: Ausgerechnet der Forschungs- und Entwicklungsbereich, das Herzstück von Evotec, bricht massiv ein. Auch Tage nach Veröffentlichung der Zahlen zeigt die Aktie keinerlei Stabilisierungstendenzen.
Rückkaufprogramm als verzweifelter Rettungsversuch?
Der Vorstand reagiert nun mit einem klassischen Krisenmanöver: Zwischen dem 7. November und 17. Dezember sollen bis zu 290.000 eigene Aktien für maximal 3 Millionen Euro zurückgekauft werden. Offiziell dienen die Papiere zur Bedienung von Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen.
Doch die eigentliche Botschaft ist klar: Das Management will ein Signal setzen und Vertrauen zurückgewinnen. Die Frage ist nur, ob diese vergleichsweise kleine Maßnahme angesichts der fundamentalen Probleme überhaupt wirken kann. Bemerkenswert bleibt dabei die Sturheit der Führungsetage – trotz des Desasters hält sie an der Jahresprognose 2025 fest.
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