Die Deutsche Telekom kämpft aktuell um eine stabile Bodenbildung, doch die Hürden werden höher. Während die wichtige US-Tochter T-Mobile mit einer Dividendenerhöhung lockt, sorgen juristische Streitigkeiten und gleich mehrere gesenkte Kursziele renommierter Analystenhäuser für Verunsicherung. Reicht die fundamentale Substanz aus, um den seit Monaten anhaltenden Abwärtstrend zu stoppen?
- Analysten-Votum: JPMorgan und Bernstein senken ihre Kursziele deutlich.
- US-Geschäft: T-Mobile erhöht Dividende, sieht sich aber einer AT&T-Klage gegenüber.
- Charttechnik: Aktie notiert unter dem 50-Tage-Durchschnitt.
Analysten werden vorsichtiger
Trotz einer leichten Stabilisierung im Xetra-Handel haben führende Experten ihre Erwartungen gedämpft. Die US-Bank JPMorgan reduzierte ihr Kursziel von 43,50 Euro auf 39,00 Euro. Zwar bleibt die Einstufung auf „Overweight“, doch der Schritt signalisiert wachsende Skepsis bezüglich des kurzfristigen Aufwärtspotenzials.
Auch Bernstein Research schloss sich dieser vorsichtigeren Haltung an und korrigierte das Ziel von 40 auf 37 Euro nach unten. Diese Anpassungen reflektieren die enttäuschende Performance der letzten Monate. Mit einem Schlusskurs von 27,48 Euro am Donnerstag liegt das Papier rund 23 Prozent unter seinem im März markierten 52-Wochen-Hoch.
Warnsignale aus den USA
Die US-Tochter T-Mobile US, traditionell der Wachstumsmotor des Konzerns, sendet derzeit gemischte Signale. Positiv werten Anleger die angekündigte Dividende von 1,02 US-Dollar je Aktie für März 2026, was die Cashflow-Stärke unterstreicht. Doch operative Störfeuer belasten das Bild.
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Der Konkurrent AT&T hat Klage eingereicht, um eine neue App von T-Mobile zu blockieren, die Kunden den Anbieterwechsel erleichtern soll. Zusätzlich drückt eine gesenkte Gewinnprognose durch KeyCorp auf die Stimmung; die Analysten reduzierten ihre Schätzung für den Gewinn je Aktie im Jahr 2025 spürbar.
Glasfaser und Gegenwind
Im Heimatmarkt hält das Management indes an seiner aggressiven Investitionsstrategie fest. Während Wettbewerber sich teilweise aus Glasfaser-Projekten zurückziehen, treibt die Telekom den Ausbau weiter voran. Allerdings droht auch hier Ärger: Verbraucherschützer haben den Konzern wegen eines als manipulativ eingestuften Kündigungsformulars abgemahnt. Solche regulatorischen Themen drücken zusätzlich auf das Sentiment.
Die charttechnische Lage bleibt angespannt. Der Kurs notiert derzeit unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 28,12 Euro. Sollte diese Marke nicht zeitnah zurückerobert werden, rückt das erst im November markierte 52-Wochen-Tief bei 26,45 Euro wieder gefährlich nahe in den Fokus der Anleger.
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