Was tun, wenn man Milliarden in KI-Rechenzentren pumpt, während der Markt nervös wird? Oracle erlebt gerade die Kehrseite der großen Wachstumsfantasie. Die Aktie kracht rund sieben Prozent nach unten und steuert auf den schlechtesten Monat seit 2011 zu. Während der Tech-Konzern seine Governance mit neuem Führungspersonal verstärkt, fragen sich Anleger: Ist die KI-Strategie ein Milliardengrab – oder nur eine teure Durststrecke auf dem Weg zur Goldgrube?
Misstrauen statt Euphorie: Kapitalausgaben alarmieren Wall Street
Die aggressive Investitionsstrategie von Oracle lässt die Börse nicht mehr kalt. Mit voller Kraft treibt das Unternehmen den Ausbau seiner Rechenzentren voran – finanziert durch massive Kredite. Besonders die Verpflichtungen gegenüber Partnern wie OpenAI verschlingen enorme Summen. Doch während CEO Larry Ellison die KI-Infrastruktur als Zukunftswette preist, wird die Kritik lauter.
Marktbeobachter wie Jim Cramer warnen öffentlich vor den Risiken solcher Kapitalschlachten. Die zentrale Sorge: Wann zahlen sich diese Milliarden-Investitionen überhaupt aus? Der Wettlauf um KI-Rechenleistung erfordert ein Tempo und eine finanzielle Belastung, die selbst hartgesottene Tech-Investoren nervös machen. Die Aktie spiegelt diese Zweifel wider – sie rauscht durch wichtige Unterstützungsniveaus und notiert nun um die 210-Dollar-Marke.
Neue Führungskraft – alte Probleme
Strategisch setzt Oracle auf Verstärkung: Stephen Rusckowski, ehemaliger CEO von Quest Diagnostics, wurde in den Verwaltungsrat berufen. Mit seiner Expertise im Gesundheitswesen soll er Oracle helfen, die Schnittstelle zwischen Medizintechnologie und Cloud-Infrastruktur zu meistern – ein Kernbereich der künftigen Wachstumspläne.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Oracle?
Doch die Ernennung verpufft wirkungslos. Investoren interessieren sich derzeit nicht für Governance-Stärken, sondern für harte Zahlen: Wann fließt Cash zurück? Die technische Lage verschärft sich: Der Bruch des 20-Wochen-Durchschnitts signalisiert eine Trendwende, Verkäufer haben das Ruder übernommen.
Rivalenkampf verschärft den Druck
Hinzu kommt die Konkurrenz. Während Oracle massiv investiert, dominieren Nvidia und Microsoft bereits die lukrativen Bereiche der KI-Wertschöpfungskette – von High-End-Chips bis zur Cloud-Infrastruktur. Der Markt preist aktuell ein „Beweise es erst“-Szenario ein: Oracle muss zeigen, dass die Milliarden-Ausgaben tatsächlich in höhere Margen und Umsatzwachstum münden.
Die Bewertung ist ambitioniert, das Risiko hoch. Ohne schnelle Erfolge droht die Aktie weiter unter Druck zu geraten – unabhängig davon, wer im Verwaltungsrat sitzt.
Oracle-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Oracle-Analyse vom 21. November liefert die Antwort:
Die neusten Oracle-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Oracle-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 21. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Oracle: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
