Amazon greift tief in die Schuldenkiste – und das in einem Ausmaß, das selbst für den Tech-Giganten außergewöhnlich ist. 15 Milliarden Dollar will der Konzern über eine neue Anleihe-Offensive einsammeln, um seine KI-Ambitionen zu finanzieren. Doch während das Unternehmen strategisch aufrüstet, gerät die Aktie unter Druck. Ist das die Ruhe vor dem Sturm – oder wachsen die Zweifel am teuren KI-Wettlauf?
80 Milliarden Dollar Nachfrage: Anleger reißen sich um Amazon-Anleihen
Die erste Dollar-Anleihe seit drei Jahren entwickelt sich zum Renner: Ursprünglich waren 12 Milliarden Dollar geplant, am Ende wurden es 15 Milliarden – bei einer Nachfrage von geschätzten 80 Milliarden Dollar. Die Botschaft ist eindeutig: Investoren trauen Amazon zu, die geliehenen Milliarden gewinnbringend einzusetzen.
Das Geld fließt direkt in die Zukunft: Datenzentren, Hochleistungs-Chips und potenzielle Übernahmen stehen auf der Liste. Amazon reiht sich damit ein in die Riege der Tech-Konzerne, die massiv auf Pump in KI-Infrastruktur investieren. Der Einsatz ist hoch, denn der Wettlauf um die Vormachtstellung in der künstlichen Intelligenz kostet Milliarden.
AWS bleibt Gewinnmaschine – aber der Druck steigt
Hinter der Finanzierungsoffensive steht eine klare Priorität: Amazon Web Services (AWS). Die Cloud-Sparte erwirtschaftete im dritten Quartal rund zwei Drittel des gesamten Betriebsgewinns und legte beim Umsatz um 20 Prozent zu. AWS ist und bleibt der Goldesel des Konzerns – und genau deshalb muss Amazon hier weiter investieren.
Gleichzeitig rollt das Unternehmen neue KI-Tools aus:
* Ads Agent: Ein KI-Assistent, der Werbekampagnen für Händler automatisiert verwaltet
* Amazon Business Assistant: Ein Tool für Geschäftskunden, das Kaufentscheidungen durch KI-Analysen unterstützen soll
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Diese Offensive zeigt: Amazon will sich im KI-Geschäft nicht nur behaupten, sondern dominieren. Doch der Markt honoriert das aktuell nicht.
Aktie im Abwärtstrend trotz Analyst optimismus
In den letzten fünf Handelstagen verlor die Aktie über 5,6 Prozent. Der Titel kämpft mit einem breiteren Marktabverkauf, der Ende Oktober begann – getrieben von Sorgen über eine mögliche KI-Blase. Während die langfristige Story überzeugt, wachsen kurzfristig die Zweifel, ob die enormen Investitionen sich rechnen werden.
Analysten bleiben dennoch zuversichtlich. Citizens bekräftigte jüngst sein „Market Outperform“-Rating mit einem Kursziel von 300 Dollar. Mizuho sieht die Aktie sogar bei 315 Dollar, New Street Research peilt 340 Dollar an. Der Konsens lautet „Strong Buy“ – doch bis die KI-Wette aufgeht, bleibt die Aktie anfällig für Schwankungen.
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