Covestro Aktie: Historischer Deal besiegelt!

Die Bundesregierung hat die finale Genehmigung für die 12-Milliarden-Übernahme von Covestro durch ADNOC erteilt. Damit ist der Weg für den historischen Deal frei, der dem Chemiekonzern finanzielle Stabilität sichert.

Kurz zusammengefasst:
  • Letzte regulatorische Hürde erfolgreich genommen
  • 12-Milliarden-Euro-Deal mit ADNOC besiegelt
  • Kapitalerhöhung von 1,17 Milliarden Euro vereinbart
  • Delisting des DAX-Konzerns steht bevor

Ist das der endgültige Abschied einer deutschen Industrie-Ikone von der Börse? Nach einem monatelangen Verhandlungspoker ist am heutigen Dienstag die letzte und entscheidende Hürde gefallen. Die Bundesregierung hat grünes Licht für die Übernahme durch den Ölriesen ADNOC gegeben. Damit ist der Weg für den 12-Milliarden-Euro-Deal frei – doch was bedeutet das jetzt konkret für die verbliebenen Aktionäre?

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat die finale Unbedenklichkeitsbescheinigung erteilt. Nachdem die EU-Kommission bereits in der Vorwoche zustimmte, gibt es nun keine regulatorischen Hindernisse mehr. Die ADNOC-Tochter XRG kann den DAX-Konzern übernehmen. Für den Chemiestandort Deutschland ist dies eine der bedeutendsten Transaktionen des letzten Jahrzehnts, die dem Unternehmen in schwierigen Zeiten finanzielle Stabilität sichern soll.

Die Eckdaten der Einigung im Überblick:

  • Frisches Kapital: Covestro erhält durch eine vereinbarte Kapitalerhöhung rund 1,17 Milliarden Euro für die Transformation.
  • Schutzschirm: Der Unternehmenssitz in Leverkusen, Tarifbindungen und Betriebsvereinbarungen sind bis Ende 2028 vertraglich abgesichert.
  • Management: Trotz des neuen Eigentümers aus Abu Dhabi bleibt Covestro operativ eigenständig unter der Führung von CEO Markus Steilemann.

Ende des Übernahme-Pokers

Die Erleichterung ist den Marktakteuren anzumerken. Über ein Jahr lang hatten sich die Parteien angenähert, bis das finale Angebot von 62,00 Euro je Aktie auf dem Tisch lag. Dass der aktuelle Kurs mit 59,12 Euro noch immer leicht unter dieser Offerte notiert, ist lediglich dem Zeitfaktor bis zur tatsächlichen Zahlung geschuldet.

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Das Risiko eines Scheiterns in letzter Minute ist nun vom Tisch. Wie sehr sich der Markt bereits auf dieses Szenario eingestellt hat, zeigt ein Blick auf die Volatilität: Mit einem annualisierten Wert von nur 12,12 % (30 Tage) bewegt sich der Kurs kaum noch, da die Spekulation aus dem Titel gewichen ist.

Abschied vom Parkett naht

Mit dem „Go“ aus Berlin richtet sich der Fokus nun auf die Abwicklung. Der formale Vollzug (Closing) wird bereits für die kommenden Tage oder Anfang Dezember erwartet. Für Anleger bedeutet dies vor allem Planungssicherheit, aber auch das Ende der Fahnenstange.

Es gilt als sicher, dass ADNOC zügig ein Delisting anstreben wird. Sollte der Staatsfonds mehr als 95 Prozent der Anteile sichern, droht den verbliebenen Kleinaktionären ein Squeeze-out. Die Aktie dürfte bis zum endgültigen Börsenabgang eng an der Übernahmeofferte kleben bleiben – große Kurssprünge sind hier nicht mehr zu erwarten.

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