Barrick Gold Aktie: Machtkampf eskaliert!

Der Goldkonzern erlebt eine massive Führungskrise mit radikalen Personalwechseln und dem Einstieg eines aktivistischen Investors, was zu erheblichen Kursverlusten führte.

Kurz zusammengefasst:
  • Neuer CEO entlässt drei Top-Manager
  • Elliott Investment wird Großaktionär
  • Kurs stürzt auf 31,25 Euro ab
  • Zerschlagung des Konzerns im Raum

Bei Barrick Gold bleibt derzeit kein Stein auf dem anderen. Der Goldriese erlebt ein beispielloses Führungsbeben, das Anleger am Donnerstag in die Flucht schlug und den Kurs massiv unter Druck setzte. Während der neue CEO radikal in der Chefetage aufräumt, bringt sich im Hintergrund ein mächtiger aktivistischer Investor in Stellung, der das Unternehmen am liebsten zerschlagen würde – droht nun das totale Chaos oder ist das der Befreiungsschlag?

Radikaler Kahlschlag in der Führung

Die Nervosität an den Märkten ist greifbar. Auslöser für den jüngsten Abverkauf ist eine drastische Umstrukturierung durch den neuen CEO Mark Hill. Erst im September angetreten, fackelt Hill nicht lange und verabschiedete diese Woche gleich drei Top-Manager, die das Unternehmen über Jahre geprägt haben:

  • Kevin Thomson, der als strategischer Kopf hinter den großen Deals der letzten Dekade galt.
  • Christine Keener, operative Leiterin (COO) für Nordamerika.
  • Kevin Annett, Finanzchef (CFO) für die Nordamerika-Sparte.

Besonders der Abgang von Thomson markiert eine Zäsur: Er gilt als das Ende der aggressiven Übernahmepolitik der letzten Jahre. Dass gleichzeitig die Führungsmannschaft für Nordamerika gehen musste, deutet auf ein „Reinemachen“ hin. In Nevada kämpfte der Konzern zuletzt mit Kostenexplosionen und Produktionsproblemen – Altlasten, die Hill nun offenbar rigoros beseitigen will.

Angriff der Investoren-Legende

Doch das interne Stühlerücken ist nur die eine Seite der Medaille. Brisanz erhält die Situation durch den Einstieg von Elliott Investment Management. Der gefürchtete Hedgefonds hat sich laut Berichten mit rund 700 Millionen Dollar eingekauft und zählt nun zu den Top-10-Aktionären.

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Elliott ist bekannt dafür, Veränderungen notfalls mit der Brechstange zu erzwingen. Der Plan der Aktivisten scheint klar: Sie drängen auf eine strategische Überprüfung, die in einer Aufspaltung des Konzerns münden könnte. Die Idee ist, die wertvollen und sicheren Vermögenswerte in Nordamerika von den risikoreicheren Minen in Afrika und Asien zu trennen, um so den wahren Wert der Aktie freizulegen.

Düstere Prognose oder Kaufchance?

Der Markt reagierte am Donnerstag mit Verzögerung, aber dafür umso heftiger auf diese Gemengelage. Der Kursrutsch auf 31,25 Euro spiegelt die Angst wider, dass der interne Umbau und der externe Druck kurzfristig zu operativer Instabilität führen könnten. Anstatt die „Fantasie“ einer Zerschlagung zu feiern, preisen Anleger zunächst das Risiko ein.

Es dürfte ein unruhiges Wochenende für Aktionäre werden. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die neuen Führungskräfte das Ruder herumreißen können oder ob Elliott den Druck erhöht und öffentlich Forderungen nach Sitzen im Aufsichtsrat stellt. Die Aktie befindet sich im Spannungsfeld zwischen nötiger Sanierung und einem offenen Machtkampf um die Zukunft des Goldriesen.

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