Während die Adidas-Aktie in diesem Jahr zu den größten Verlierern im DAX zählt, sendet das Unternehmen nun ein interessantes Signal: Erstmals seit Monaten gibt es wieder Käufe aus dem Umfeld der Unternehmensführung.
Alexandra Walter, Ehefrau des Aufsichtsratsmitglieds Paul Seline, ist am 14. September dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm beigetreten. Das Programm sieht vor, dass 10 Prozent des monatlichen Gehalts mit einem Rabatt von 15 Prozent in Adidas-Aktien investiert werden. Nach einem Jahr erhalten Teilnehmer zusätzlich Matching-Aktien im Verhältnis 1:6.
Insiderkäufe als Vertrauensbeweis?
Solche Transaktionen sind oft mehr als nur Formalitäten. Wenn Führungskräfte und deren Angehörige ihr eigenes Geld in die Hand nehmen, signalisiert das meist Vertrauen in die künftige Entwicklung. Besonders bei einer Aktie, die seit Jahresbeginn über 24 Prozent verloren hat, ist dies bemerkenswert.
Die Papiere des Sportriesen stehen derzeit bei rund 178 Euro – weit entfernt vom Allzeithoch von über 330 Euro aus dem Jahr 2021. Anleger hatten zuletzt mit Konsumzurückhaltung, dem Handelskonflikt mit den USA und wachsender Konkurrenz zu kämpfen.
Technische Bodenbildung im Gange
Aus charttechnischer Sicht zeigen sich erste Stabilisierungsanzeichen. Bei 165 Euro hat sich eine Unterstützung herausgebildet, während der MACD-Indikator bereits bullishe Divergenzen aufweist. Der Relative-Stärke-Index deutet auf technischen Rückenwind hin, ohne bereits überkauft zu sein.
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Analysten sehen bei einem fairen Wert von durchschnittlich 239 Euro noch erhebliches Aufwärtspotenzial von über 30 Prozent. Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2026 liegt mit 16,6 deutlich unter dem des Erzrivalen Nike mit 29,6.
Fusionsfantasie als Kurstreiber
Zusätzlichen Schwung erhalten deutsche Sportartikel-Aktien durch Spekulationen über mögliche Branchenkonsolidierung. Der US-Investor Roy Adams von Metronuclear hatte eine Fusion zwischen Adidas und Puma ins Gespräch gebracht – eine Idee, die angesichts der gemeinsamen Gründungsgeschichte beider Unternehmen durchaus Charme besitzt.
Auch wenn Experten eine solche Übernahme für unwahrscheinlich halten, zeigt allein die Diskussion, dass der Sektor wieder in den Fokus der Anleger rückt. Mit der Leichtathletik-WM und den Olympischen Winterspielen im Februar stehen zudem zwei Großereignisse bevor, die für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen dürften.
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