Nach turbulenten Wochen und einem deutlichen Kursrutsch scheint Vulcan Energy wieder Tritt zu fassen. Verantwortlich für die Stabilisierung ist nicht nur das demonstrative Vertrauen von Insidern, sondern vor allem ein strategisch bedeutsamer Auftrag an den Technologiekonzern ABB. Nach der erfolgreichen Finanzierung rückt nun die operative Umsetzung des Lionheart-Projekts in den Mittelpunkt.
Startschuss mit ABB
Der wichtigste Kurstreiber zum Wochenende ist die Bestätigung einer weitreichenden Partnerschaft. Vulcan Energy hat ein Auftragspaket im Wert von über 50 Millionen US-Dollar an den Industrieriesen ABB vergeben. Dieser Schritt gilt als Startsignal für die konkrete Bauphase.
ABB wird als elektrischer Hauptauftragnehmer für die erste Phase des Lionheart-Projekts im Oberrheingraben fungieren. Dies umfasst die komplette Elektrifizierungsinfrastruktur für die Lithium-Extraktionsanlage in Landau sowie die zentrale Lithium-Anlage nahe Frankfurt. Für das Versprechen von „Zero Carbon Lithium“ ist diese Kooperation entscheidend: Die Expertise von ABB soll sicherstellen, dass der gesamte Produktionsprozess vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben wird – das zentrale Unterscheidungsmerkmal gegenüber herkömmlichen Extraktionsmethoden.
Stabilisierung nach dem Finanzierungs-Schock
Die aktuelle Entwicklung muss im Kontext der hohen Volatilität Anfang Dezember gesehen werden. Die Aktie war massiv unter Druck geraten, nachdem eine umfangreiche Kapitalerhöhung über 710 Millionen AUD (ca. 398 Millionen Euro) zu einem stark diskontierten Preis von 4,00 AUD angekündigt wurde.
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Dieser „Rabatt-Schock“ sorgte für einen Kursrutsch, der sich auch in der Performance der letzten 30 Tage mit einem Minus von 36,13 % widerspiegelt. Zum Wochenausklang notierte das Papier jedoch stabilisiert bei 2,26 Euro. Der entscheidende Punkt für Anleger: Mit dem Abschluss dieser Maßnahme und bestehenden Krediten hat Vulcan nun das rund 2 Milliarden Euro schwere Finanzierungspaket für die erste Phase gesichert. Das Risiko hat sich damit von der Frage der Finanzierbarkeit hin zur operativen Ausführung verschoben.
Signale aus der Führungsetage
Marktbeobachter werten es positiv, dass auch das Management bei der jüngsten Kapitalmaßnahme engagiert war. Regulierungsmeldungen vom Freitag bestätigten, dass Mitglieder des Aufsichtsrats, Dr. Günter Hilken und Heidi Grön, neue Aktien zum Angebotspreis zeichneten. Auch wenn die Volumina überschaubar sind, signalisiert der Einstieg auf diesem Niveau, dass die Insider den aktuellen Preis als tragfähigen Boden betrachten.
Der Blick richtet sich auf die Baustelle
Mit dem Jahreswechsel 2025/2026 verschiebt sich der Fokus endgültig auf die physische Umsetzung. Da die Finanzierung steht und Schlüsselpartner wie ABB vertraglich gebunden sind, werden in den kommenden Wochen vor allem Nachrichten zum Spatenstich und zum Baufortschritt erwartet. Gelingt es dem Unternehmen, den Zeitplan einzuhalten, könnte dies das Vertrauen zurückbringen, das durch die starke Verwässerung der Kapitalerhöhung kurzzeitig litt.
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