Deutsche Bank Aktie: Millionen-Zahlung verkraftet

Die Deutsche Bank zahlt über sieben Millionen Euro Entschädigung nach einem Schließfacheinbruch. Der Markt bewertet die Einigung als Risikominimierung und fokussiert auf die operative Stärke des Instituts.

Kurz zusammengefasst:
  • Mehr als sieben Millionen Euro Entschädigung gezahlt
  • Aktienkurs zeigt sich von den Kosten unbeeindruckt
  • Bank wird Depotbank für Metaplanet-ADR-Programm
  • Aktie notiert nahe am 52-Wochen-Hoch

Ein Einbruch, aufgebrochene Schließfächer und nun eine millionenschwere Entschädigung: Eigentlich liefert die Aufarbeitung des Kriminalfalls in einer Lübecker Filiale Stoff für schlechte Stimmung bei der Deutschen Bank. Doch die Reaktion an der Börse fällt bemerkenswert gelassen aus. Anstatt den Titel abzustrafen, fokussieren sich Investoren auf die operative Stärke und werten die Zahlung als notwendigen Schlussstrich.

  • Jahresperformance: Beeindruckende +96,19 % seit Jahresanfang
  • Aktueller Kurs: 32,81 € (Konsolidierung auf hohem Niveau)
  • Belastung: Über sieben Millionen Euro Entschädigung für Schließfach-Kunden
  • Abstand zum Top: Nur noch 1,53 % bis zum 52-Wochen-Hoch

Teure Einigung als Befreiung

Das Geldhaus schafft Fakten in der leidigen Angelegenheit um den massiven Schließfach-Einbruch in Lübeck. Berichten zufolge fließen mehr als sieben Millionen Euro an die betroffenen Kunden. Für viele Unternehmen wäre eine solche Summe eine Nachricht, die den Aktienkurs spürbar belastet. Bei der Deutschen Bank hingegen dominiert die Erleichterung über die Risikominimierung.

Deutsche Bank

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Der Markt honoriert, dass das Management dieses Reputationsrisiko nun aus der Welt geschafft hat. Mit einem aktuellen Kurs von 32,81 Euro zeigt sich das Papier unbeeindruckt von den Kosten und notiert nur minimal unter dem Schlusskurs des Vortages. Die Botschaft ist eindeutig: Die Bank ist finanziell robust genug, um diesen Aderlass ohne strukturellen Schaden zu absorbieren.

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Operative Fortschritte und Charttechnik

Neben der Bereinigung von Altlasten setzt der Konzern auch im operativen Geschäft Akzente. Die Ernennung als Depotbank für das ADR-Programm von Metaplanet unterstreicht das Vertrauen internationaler Akteure in die Infrastruktur des Instituts. Solche Mandate sind essenziell für das globale Transaktionsgeschäft und stützen die fundamentale Bewertung.

Der Blick auf den Chart bestätigt die enorme Stärke des Titels. Nach einem Anstieg von über 100 % auf 12-Monats-Sicht gönnt sich die Aktie derzeit eine Verschnaufpause. Mit einem RSI von 55,9 ist der Titel weder überkauft noch überverkauft, was Raum für weitere Bewegungen lässt. Der Kurs hält sich stabil deutlich über dem 50-Tage-Durchschnitt von 31,24 Euro.

Mit der juristischen Bereinigung des Schließfach-Vorfalls ist ein störender Unsicherheitsfaktor beseitigt. Technisch rückt nun der Widerstand am erst im November markierten 52-Wochen-Hoch von 33,32 Euro in den Fokus. Gelingt der Ausbruch über diese Marke, wäre der Weg für eine Fortsetzung der Jahresrallye charttechnisch frei.

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