Ceconomy Aktie: Dauertief?!

Der chinesische E-Commerce-Riese JD.com kontrolliert bereits über 70 Prozent der Ceconomy und plant das Delisting der Aktie. Die zweite Annahmefrist für das Übernahmeangebot endet Ende November.

Kurz zusammengefasst:
  • JD.com kontrolliert über 70 Prozent der Stimmrechte
  • Übernahmeangebot von 4,60 Euro je Aktie
  • Delisting nach Abschluss der Übernahme geplant
  • Zweite Annahmefrist endet Ende November

Die Übernahme ist faktisch vollzogen, die alten Großaktionäre sind längst ausgestiegen – und für die verbliebenen Anleger tickt die Uhr. JD.com kontrolliert bereits über 70 Prozent der MediaMarkt-Mutter und hat klare Pläne: Die Aktie soll verschwinden. Nur noch bis Ende November läuft die zweite Annahmefrist. Wer jetzt nicht verkauft, könnte bald auf einem illiquiden Papier sitzenbleiben. Doch ist das wirklich der finale Schlusspunkt für ein deutsches Handelsimperium?

Chinas E-Commerce-Riese übernimmt die Kontrolle

JD.com hat sich zusammen mit der Beteiligungsgesellschaft Convergenta, hinter der die Gründerfamilie Kellerhals steht, die Mehrheit an Ceconomy gesichert. Die Zahlen sind eindeutig: Über 70,9 Prozent der Stimmrechte kontrolliert das chinesisch geführte Bündnis bereits. Die erste Annahmefrist hat das gebracht, was JD.com wollte – die uneingeschränkte Macht über den Konzern, der 2017 aus der Metro-Abspaltung hervorging.

Das Übernahmeangebot liegt bei 4,60 Euro je Aktie. Ein Preis, den namhafte Großaktionäre offenbar als attraktiv genug empfanden, um sich komplett zu verabschieden.

Die alte Garde ist raus

Haniel, Beisheim, Freenet – sie alle haben ihre Anteile komplett verkauft. Der vollständige Ausstieg dieser etablierten Investoren spricht Bände. Niemand von ihnen will unter der neuen chinesischen Führung dabei sein. Stattdessen wurde die Gelegenheit genutzt, das Investment in geordneten Bahnen zu beenden.

Die wichtigsten Eckpunkte des Deals:

  • JD.com hält über 70,9 % der Stimmrechte
  • Angebotspreis: 4,60 Euro je Aktie
  • Strategischer Partner Convergenta stimmt vertraglich abgestimmt mit JD.com
  • Zweite Annahmefrist läuft bis Ende November

Für Kleinanleger stellt sich die Frage: Mitgehen oder ausharren? Die Antwort wird durch JD.coms nächsten Schritt noch drängender.

Delisting voraus – die Börse als Auslaufmodell

JD.com macht keinen Hehl aus seinen Absichten: Nach Abschluss des Übernahmeangebots soll die Ceconomy-Aktie vom Kurszettel verschwinden. Ein Delisting würde bedeuten, dass verbliebene Aktionäre ihre Papiere nur noch außerbörslich – und damit deutlich schwieriger und zu schlechteren Konditionen – verkaufen könnten. Der Druck auf die Minderheitsaktionäre steigt damit erheblich.

Allerdings steht die finale Vollendung der Übernahme noch unter Vorbehalt. Das Bundeskartellamt hat zwar bereits grünes Licht gegeben, doch das Bundeswirtschaftsministerium und weitere EU-Staaten prüfen noch. Zusätzlich untersucht die EU-Kommission mögliche staatliche Subventionen an JD.com, die den europäischen Wettbewerb verzerren könnten. Bis Mitte 2026 soll das gesamte Verfahren abgeschlossen sein.

Ob die Aktie dann überhaupt noch an der Börse notiert, dürfte sich allerdings schon deutlich früher entscheiden.

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