Die japanische Metaplanet beschleunigt ihre Bitcoin-Strategie. An der Tokyo Stock Exchange legten die Papiere am Montag um 3,31 Prozent auf 406 Yen zu, nachdem CEO Simon Gerovich eine neue Kapitalstrategie vorstellte. Der Bestand wächst auf 30.823 Bitcoin – ein Portfolio im Wert von rund 2,8 Milliarden Dollar.
MARS: Kapital für Bitcoin-Käufe
Kern der Ankündigung ist die „Metaplanet Acquisition and Reserve Strategy“ (MARS). Das auf dem Bitcoin for Corporations Symposium präsentierte Konzept orientiert sich explizit am erfolgreichen Modell von MicroStrategy.
Die MARS-Initiative sieht die Ausgabe von Vorzugsaktien der Klasse A vor. Diese Instrumente bieten Investoren monatlich anpassbare Dividenden und sollen gleichzeitig konstantes Kapital für Bitcoin-Käufe generieren. Das Unternehmen trennt damit strategisches Langfristkapital von kurzfristigen Marktschwankungen – ein dedizierter Kanal für die weitere Akkumulation.
Eckdaten der Expansion:
- Aktueller Bestand: 30.823 BTC
- Portfolio-Wert: ~2,8 Mrd. USD (bei BTC ~91.000 USD)
- Aktienkurs: 406 JPY (+3,31%)
- Neues Kapital (Mercury): 21,25 Mrd. Yen (~135 Mio. USD)
Mercury-Emission und Refinanzierung
Parallel zu MARS setzt Metaplanet weitere Finanzierungsschritte um. Die Emission von „Mercury“ Vorzugsaktien der Klasse B bringt 21,25 Milliarden Yen in die Kasse – umgerechnet etwa 135 Millionen Dollar. Diese Papiere zahlen eine feste Dividende von 4,9 Prozent und sind in Stammaktien wandelbar.
Zudem hat das Unternehmen seine Bezugsrechtsstruktur optimiert. Metaplanet erwarb und annullierte die Serien 20 bis 22 der Stock Acquisition Rights. Gleichzeitig gingen neue Rechte der Serien 23 und 24 an den EVO FUND. Die Restrukturierung kostete 38,85 Millionen Yen und schafft Raum für die neuen MARS- und Mercury-Frameworks.
Asien-Vorreiter nach Saylor-Vorbild
MicroStrategy-Chef Michael Saylor attestierte Metaplanet auf dem Symposium einen „Vorsprung von zwölf Monaten“ im asiatischen Markt für Corporate Bitcoin Adoption. Die Parallelen zur Strategie von Saylor sind offensichtlich – beide Unternehmen nutzen kreative Kapitalstrukturen, um ihre Bitcoin-Bestände aggressiv auszubauen.
Die Aktie handelt allerdings noch mit einem Abschlag zum Nettoinventarwert (NAV). Genau diese Lücke sollen die neuen Vorzugsaktien schließen. Die revidierte Finanzprognose für das Geschäftsjahr sieht Umsätze von 6,8 Milliarden Yen und einen operativen Gewinn von 4,7 Milliarden Yen vor – maßgeblich getrieben durch die Bitcoin-Treasury-Strategie.
Die kommenden Wochen zeigen, ob die Dual-Class-Struktur den NAV-Abschlag tatsächlich reduziert und die Akkumulationsziele erreicht werden.
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