Ethereum steckt in der Zwickmühle. Während der Kurs um die 3.400-Dollar-Marke schwankt und DeFi-Hacks für Unruhe sorgen, steht das größte Update seit „The Merge“ unmittelbar bevor. Kann das Fusaka-Upgrade die Wende bringen – oder droht weiterer Abwärtsdruck?
Kursrutsch unter kritische Marke
Die zweitgrößte Kryptowährung durchbrach am Dienstag die wichtige Unterstützung bei 3.590 Dollar. Das Verkaufsvolumen schoss dabei um 138 Prozent über den Durchschnitt – ein klares Zeichen, dass die Bären das Ruder übernommen haben. Nach wochenlanger Konsolidierung testete ETH zwischenzeitlich die 3.532-Dollar-Marke, bevor eine leichte Erholung einsetzte.
Technisch gesehen hat sich damit eine bärische Momentumstruktur etabliert. Analysten warnen: Hält die aktuelle Unterstützung nicht, dürfte ein Test der 3.480-3.500-Dollar-Region folgen.
DeFi unter Beschuss – Milliardenverluste erschüttern das Ökosystem
Der dezentralen Finanzwelt weht ein eisiger Wind entgegen. Der Total Value Locked (TVL) auf Ethereum sackte im November um 13 Prozent auf rund 74 Milliarden Dollar ab. Verantwortlich dafür sind nicht nur die allgemeine Marktschwäche, sondern vor allem spektakuläre Sicherheitsvorfälle.
Das Balancer-Protokoll verlor über 120 Millionen Dollar durch eine Schwachstelle in seinen V2-Vaults. Stream Finance meldete weitere 93 Millionen Dollar an fehlenden Assets. Solche Vorfälle nagen am Vertrauen der Investoren – auch wenn Ethereum mit über 62 Prozent Marktanteil seine Dominanz im DeFi-Sektor verteidigt.
Immerhin: Die durchschnittlichen Transaktionsgebühren sind auf 3,78 Dollar gesunken – ein Rückgang gegenüber 5,90 Dollar im März 2024. Layer-2-Lösungen wie Arbitrum und Optimism wickeln mittlerweile 47 Prozent aller Ethereum-Transaktionen ab und entlasten damit die Hauptkette spürbar.
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Fusaka-Upgrade: Der Game-Changer?
Am 3. Dezember 2025 steht das größte gebündelte Update seit „The Merge“ an. Fusaka bringt 12 Verbesserungsvorschläge (EIPs) mit sich, allen voran die PeerDAS-Technologie. Diese erlaubt es Nodes, nur noch zufällige Stichproben von Blob-Daten zu prüfen, statt komplette Datenpakete herunterladen zu müssen.
Nick Johnson, Gründer des Ethereum Naming Service, betont: „Fusakas größte Auswirkung kommt von den Verbesserungen bei der Datenverfügbarkeit durch PeerDAS. Das sollte Rollups günstiger und skalierbarer machen.“ Experten rechnen mit einer Verachtfachung des Durchsatzes.
Für das bereits 47 Milliarden Dollar schwere Layer-2-Ökosystem könnte das einen enormen Schub bedeuten. Denn derzeit staut sich der Datenverkehr, wenn die Skalierungslösungen ihre Transaktionszusammenfassungen an die Ethereum-Basis-Schicht senden.
Wale in Bewegung – institutionelles Interesse bleibt
On-Chain-Daten zeigen: Große Halter haben zwischen dem 30. Oktober und 4. November Milliarden an älteren ETH-Beständen abgestoßen. Die anschließende Stabilisierung der Zuflüsse zu Börsen deutet allerdings darauf hin, dass der Ausverkaufsdruck weitgehend abgearbeitet ist.
Langfristig bleiben manche Analysten optimistisch. Tom Lee von Fundstrat prognostiziert sogar 16.000 Dollar bis Ende 2025 – gestützt auf Ethereums Rolle als Abwicklungsrückgrat für über 60 Prozent aller Stablecoins im Umlauf (derzeit 147 Milliarden Dollar).
Die entscheidenden Wochen
Ethereum steht am Scheideweg. Die kurzfristigen Belastungen durch DeFi-Vorfälle und technische Schwäche treffen auf das Versprechen eines technologischen Quantensprungs. Ob das Fusaka-Upgrade die erhofften Skalierungseffekte bringt und das Vertrauen zurückkehrt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Die Marke von 3.500 Dollar dürfte dabei als Lackmustest dienen.
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