Die Deutsche Telekom sendet ein starkes Signal an den Markt: Eine überzeichnete Anleihe mit Rekord-Konditionen, eine aggressive Black-Friday-Offensive in den USA und Millionen-Aktienrückkäufe innerhalb weniger Tage. Während Analysten noch vor verlangsamtem Wachstum warnen, scheint der Konzern seine Antwort längst gefunden zu haben. Kann dieser Dreifach-Schlag die skeptischen Stimmen zum Verstummen bringen?
Finanzierungscoup: Engster Spread des Jahres
Am Dienstag platzierte der Bonner Konzern eine 750-Millionen-Euro-Anleihe mit Laufzeit bis Dezember 2029 – und die Investoren rissen sich darum. Mehrfach überzeichnet, das Papier erzielte einen Spread von nur 37 Basispunkten über Mid-Swaps. Das ist die niedrigste Risikoprämie für eine vierjährige Unternehmensanleihe im laufenden Jahr. Die Botschaft? Der Kapitalmarkt traut dem Telekom-Konzern blind.
Diese Konditionen sind bemerkenswert, denn sie zeigen: Trotz eines anspruchsvollen Zinsumfeldes refinanziert sich die Telekom zu äußerst attraktiven Kosten. Die starke Bilanzqualität und die verlässlichen Cashflows zahlen sich aus – und verschaffen dem Management finanziellen Spielraum für weitere Investitionen oder Aktionärsrenditen.
T-Mobile startet Weihnachtsoffensive
Zeitgleich zündete die US-Tochter T-Mobile am 25. November die nächste Stufe: Eine massive Black-Friday-Kampagne mit „iPhone 17 Pro on Us“-Aktionen und Apple-Bundles. Das Ziel ist klar – aggressive Marktanteilsgewinne im entscheidenden vierten Quartal. Die Bedenken von Oppenheimer, das T-Mobile US am 21. November auf „Perform“ herabstufte und vor verlangsamtem Abonnentenwachstum warnte, sollen durch Fakten widerlegt werden.
Die Marketing-Offensive ist mehr als nur Weihnachtsgeschäft. Sie ist die direkte Antwort des Managements auf die Analyst-Skepsis. Wenn T-Mobile hier liefert, werden die Zweifler schnell verstummen.
Wichtige Faktoren der US-Strategie:
- Rabatt-Bundles für Premium-iPhones zur Neukundengewinnung
- Fokus auf hochwertige Postpaid-Abonnenten
- Absicherung der ambitionierten Jahresziele 2025
- Direkter Wettbewerb mit Verizon und AT&T im Schlussquartal
Aktienrückkäufe als Kursstütze
Doch damit nicht genug. Zwischen dem 17. und 21. November kaufte die Telekom 1.876.373 eigene Aktien zurück – zu einem Durchschnittskurs von 27,24 Euro. Das entspricht einem Volumen von rund 51,1 Millionen Euro in nur einer Woche. Diese kontinuierliche Nachfrage stabilisiert den Kurs selbst in volatilen Phasen und signalisiert: Das Management hält die eigene Aktie für attraktiv bewertet.
Mit einem aktuellen Kurs von 27,74 Euro zeigt das Papier erste Erholungstendenzen. Technisch hat die Aktie die wichtige 27,50-Euro-Marke zurückerobert – ein erstes positives Signal. Wird das Momentum genutzt, dürfte der Widerstand bei 28 Euro ins Visier rücken.
Timing ist alles
Der Dreifach-Punch aus günstiger Finanzierung, operativen US-Impulsen und Aktienrückkäufen kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Die Analyst-Skepsis wird durch Taten beantwortet, die Bilanzstärke demonstriert. Jetzt liegt es an den Weihnachtszahlen aus den USA: Übertrifft T-Mobile die Erwartungen, dürfte die Telekom-Aktie weiteren Auftrieb erhalten. Das Rückkaufprogramm bietet dabei eine solide Unterstützung nach unten.
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