Ein unverhofftes Geschenk aus den USA mischt die Karten im Kampf gegen Borreliose neu. Da der wichtigste Wettbewerber sein Programm überraschend auf Eis legt, steuert Valneva auf eine Alleinstellung in einem Milliardenmarkt zu. Während der Aktienkurs kurzfristig korrigiert, sehen Analysten in der veränderten Wettbewerbslandschaft massives Aufwärtspotenzial.
Konkurrenzsituation klärt sich schlagartig
Die Ausgangslage für den französischen Impfstoffentwickler hat sich fundamental verbessert. Das US-Biotech-Unternehmen Moderna kündigte an, sein eigenes Borreliose-Programm zu pausieren, bis der Konzern einen positiven Cashflow erwirtschaftet. Marktbeobachter rechnen damit frühestens im Jahr 2029.
Für Valneva bedeutet dieser Rückzug faktisch „freie Bahn“. Bislang galt Moderna als einziger ernstzunehmender Rivale. Nun könnte Valneva mit seinem Kandidaten VLA15 über Jahre hinweg den einzigen zugelassenen Impfstoff gegen Lyme-Borreliose anbieten. Experten beziffern das Marktvolumen auf über eine Milliarde US-Dollar, die das Unternehmen nun weitgehend ohne Wettbewerbsdruck adressieren kann.
Analysten heben Kursziel deutlich an
First Berlin Equity Research reagierte umgehend auf die neuen Rahmenbedingungen. In einem Update bestätigten die Experten ihre Kaufempfehlung und schraubten das Kursziel nach oben. Analyst Simon Scholes begründet diesen Schritt explizit mit der exklusiven Marktposition, während Moderna sein Projekt um Jahre verschiebt.
Die Eckdaten der neuen Bewertung:
* Neues Kursziel: 6,80 Euro (Anstieg von zuvor 6,30 Euro)
* Marktpotenzial: Umsatzprognose für VLA15 ab 2028 bei über 2 Mrd. USD
* Status Quo: Valneva hat die Rekrutierung der entscheidenden Phase-3-Studie bereits abgeschlossen
* Zeitplan: Partner Pfizer plant die Zulassungsanträge für 2026
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Charttechnik signalisiert überverkaufte Lage
Trotz der positiven fundamentalen Nachrichten notiert die Aktie aktuell bei 3,80 Euro und verzeichnete heute einen leichten Rückgang von 0,68 %. Der Blick auf die technischen Indikatoren offenbart jedoch eine spannende Konstellation: Mit einem RSI (Relative Strength Index) von 18,9 gilt der Titel als technisch massiv überverkauft.
Obwohl das Papier seit Jahresanfang eine beeindruckende Performance von 62,62 % hingelegt hat, liegt der Kurs derzeit unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 3,98 Euro. Die Diskrepanz zwischen der verbesserten fundamentalen Story und der aktuellen charttechnischen Schwäche könnte für antizyklische Anleger interessant sein, zumal das neue Analystenziel fast 80 % über dem aktuellen Kursniveau liegt.
Fazit: Fokus auf 2026
Das „Monopol-Szenario“ ist greifbar, doch nun muss geliefert werden. Der nächste entscheidende Meilenstein ist die Veröffentlichung der Phase-3-Daten im ersten Halbjahr 2026. Fallen diese positiv aus, steht einer Zulassungseinreichung durch Pfizer nichts mehr im Wege. Mit einer soliden Cash-Position von 143,5 Millionen Euro (Stand September) ist Valneva bis zu diesem Zeitpunkt finanziell gut aufgestellt, um die Chance auf die Marktführerschaft zu nutzen.
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