Während der XRP-Kurs bei rund 2 US-Dollar konsolidiert, läuft hinter den Kulissen eine bemerkenswerte Entwicklung ab: US-Investmentprodukte auf XRP haben in weniger als vier Wochen die Milliardengrenze überschritten. Zeitgleich verschafft sich Ripple regulatorische Durchbrüche in den USA und Singapur. Was bedeutet diese Diskrepanz zwischen stagnierenden Kursen und institutionellem Zufluss?
Die Billion-Dollar-Frage
Ripple-CEO Brad Garlinghouse bestätigte am 9. Dezember, dass US-basierte XRP-ETFs erstmals mehr als 1 Milliarde US-Dollar verwalten. Erreicht wurde diese Marke in unter vier Wochen – schneller als bei jedem anderen Krypto-Spot-Produkt seit der Ethereum-ETF-Einführung.
Die Zahlen im Detail:
- 15 Handelstage in Folge mit Netto-Zuflüssen
- Kumuliert knapp 900 Millionen US-Dollar frisches Kapital
- Fünf große Emittenten halten zusammen 478 Millionen XRP-Token
Canary Capital führt das Feld mit über 166 Millionen Token an. Auch 21Shares hat einen überarbeiteten S-1-Antrag eingereicht und drängt auf den Markt. Trotz eines jüngsten Kursrückgangs von etwa 20 Prozent setzt sich die institutionelle Nachfrage fort – ein Hinweis darauf, dass professionelle Investoren das aktuelle Niveau als Einstiegschance bewerten.
Regulierung schafft Fakten
Parallel zu den ETF-Zuflüssen etabliert sich XRP regulatorisch in zwei Schlüsselmärkten. In den USA hat die Handelsplattform Bitnomial am 8. Dezember den ersten von der CFTC regulierten Spot-Markt für XRP gestartet. Damit unterliegt der Handel mit XRP, Futures und Optionen der Aufsicht der Commodity Futures Trading Commission – außerhalb der SEC-Jurisdiktion. Für institutionelle Akteure bedeutet das: XRP kann als reguliertes Sicherheitskollateral in Derivatemärkten eingesetzt werden.
In Singapur hat die Währungsbehörde MAS Ripple Markets APAC eine vollwertige Major Payment Institution-Lizenz erteilt. Ab Dezember 2025 darf Ripple dort grenzüberschreitende Zahlungsdienste und regulierte Services für den hauseigenen Stablecoin RLUSD anbieten. Singapur gilt als eines der wichtigsten Finanzzentren Asiens – die Lizenz verschafft Ripple direkten Zugang zu institutionellen Kapitalströmen.
Technische Lage und Ausblick
Der XRP-Kurs steht am 9. Dezember bei 2,07 US-Dollar und bewegt sich in einer engen Spanne. Unmittelbar bevorsteht die Zinsentscheidung der US-Notenbank am 10. Dezember, bei der eine Senkung um 0,25 Prozentpunkte erwartet wird. Eine solche Lockerung könnte risikobehaftete Anlagen wie Kryptowährungen stützen.
Technisch liegt die nächste Widerstandszone bei 2,30 US-Dollar. Ein Durchbruch dort würde laut Analysten den Weg in Richtung 2,73 US-Dollar öffnen. Die Unterstützung wird zwischen 1,80 und 2,00 US-Dollar verortet. Sollte diese Marke fallen, droht ein Rückgang bis 1,60 US-Dollar.
Die Kombination aus anhaltenden ETF-Zuflüssen und regulatorischer Klarheit hat die Volatilität gedämpft. On-Chain-Daten zeigen, dass institutionelle Halter nahezu 0,5 Prozent des Gesamtangebots binnen eines Monats absorbiert haben. Die CME-Futures verzeichnen Rekord-Open-Interest – ein Indikator für erwartete Kursbewegungen im ersten Quartal 2026. Die Divergenz zwischen Preis und fundamentaler Bewertung ist historisch hoch. Ob sich das in den kommenden Wochen auflöst, dürfte maßgeblich von der morgigen Fed-Entscheidung und der Reaktion an den Derivatemärkten abhängen.
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