Uran: Steigendes Investoreninteresse!

Centrus Energy hat die kommerzielle Urananreicherung in den USA aufgenommen, was die Aktie beflügelte. Die Branche sieht darin einen strategischen Schritt zur Verringerung der Importabhängigkeit.

Kurz zusammengefasst:
  • Erste größere US-Anreicherungskampagne seit Jahrzehnten
  • Aktienkurs von Centrus stieg um rund elf Prozent
  • US-Defizit von etwa 47 Millionen Pfund Uran jährlich
  • Neue Produktionskapazitäten sind für 2029 geplant

Centrus Energy hat in Ohio den kommerziellen Start der Zentrifugenfertigung für leicht angereichertes Uran (LEU) eingeleitet — die erste größere US-Anreicherungskampagne seit den 1950er-Jahren. Die Branche wertet das als strategischen Schritt zur Verringerung der Abhängigkeit von ausländischem Material; die Aktie stieg daraufhin um rund 11 Prozent auf etwa 255 US-Dollar. Kann die heimische Produktion die Versorgungslücke langfristig schließen?

Wichtige Fakten in Kürze:
– Centrus startete die kommerzielle Zentrifugenfertigung; neue Kapazitäten sind für 2029 geplant.
– Auftragsbestand: rund 2,3 Mrd. US-Dollar (kontingent).
– Urenco USA meldete erstmals US-Produktion von „LEU+“ (>5 %).
– Geschätztes US-Defizit: ca. 47 Mio. Pfund Uran jährlich (Angabe: John Ciampaglia, Sprott).

Uran

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Was genau passiert ist

Centrus begann mit der kommerziellen Fertigung von Zentrifugen zur LEU-Herstellung. Parallel dazu produzierte Urenco USA erstmals LEU+ auf amerikanischem Boden. Marktreaktionen zeigten sich unmittelbar: Sektorwerte wie Centrus, Cameco und bestimmte Explorer legten deutlich zu.

Kernzahlen, die die Bewegung stützen:
– Centrus-Aktie: +11 % auf ~255 USD nach Bekanntgabe.
– Cameco: YTD-Anstieg von rund 65 %; Kurs bei etwa 124 CAD (~90 USD).
– URNM-ETF: im Jahresverlauf +70 %, Spitze bei 68,55 USD.
– Cameco-Produktionsziel 2025: 32–34 Mio. Pfund.

Warum das relevant ist

Die USA importieren derzeit deutlich mehr Uran, als sie domestic produzieren. Das genannte Defizit von etwa 47 Mio. Pfund pro Jahr schafft Druck im physischen Markt. Anleger preisen nicht nur die aktuellen Spotpreise ein, sondern die erwartete Verknappung ab 2026 sowie politische Maßnahmen wie die Diskussion um eine strategische US-Uranreserve (Sektion 232).

Die Aussicht auf eine heimische Anreicherung verändert die fundamentale Basis: Selbst wenn neue Produktionskapazitäten erst 2029 voll verfügbar sind, erhöht allein die Perspektive auf sinkende Importabhängigkeit die Bewertung von Unternehmen mit relevanter Infrastruktur oder Entwicklungsprojekten.

Konsolidierung und Projektentwicklung

Im Explorer- und Developer-Bereich zeigt sich Konsolidierung. Beispielhaft schlossen Denison Mines und Skyharbour Resources ein Joint Venture für Russell Lake in Saskatchewan ab:
– Gesamtvolumen: bis zu 61,5 Mio. CAD.
– Denison sichert Optionen auf bis zu 70 % der Anteile.
– Explorationsausgaben: mindestens 4 Mio. CAD in den ersten zwei Jahren.
– Denison-Marktreaktion: Aktie +8 % am Freitag; Liquidität laut Quelle: über 470 Mio. USD.

Solche Transaktionen spiegeln, dass kapitalstarke Player jetzt Claims und Projekte sichern, bevor sich das physische Preisniveau weiter etabliert.

Ausblick — was entscheidend bleibt

Kurz- bis mittelfristig dürfte die Versorgungslücke bestehen: Spürbare Entspannung setzt die Inbetriebnahme zusätzlicher Kapazitäten voraus. Konkret gelten folgende Meilensteine als entscheidend:
– Hochlauf der Centrus-Anlagen und erste Liefervereinbarungen.
– Ausweitung der LEU-/LEU+-Produktion bei US-Anbietern wie Urenco.
– Politische Fortschritte bei einer strategischen US-Uranreserve (Sektion 232).
Zeitpunkt: Neue Kapazitäten sind derzeit für 2029 geplant; die Knappheit wird ab 2026 erwartet, sofern keine kurzfristigen Import- oder Produktionslösungen greifen.

Fazit: Der Markt bewertet bereits die strategische Bedeutung heimischer Anreicherung. Ob und wie schnell dies die physische Versorgungslage verändert, hängt von der tatsächlichen Produktionsleistung der angekündigten Kapazitäten und von politischen Beschlüssen zur strategischen Vorratshaltung ab.

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