AMD Aktie: Explosion nach Strategie-Offensive

AMD präsentiert aggressives Wachstumsziel von über 35% jährlichem Umsatzplus und verzeichnet starke Quartalszahlen. Die Aktie gewann 26 Milliarden Dollar an Marktwert.

Kurz zusammengefasst:
  • Über 35% jährliches Umsatzwachstum als Ziel
  • Datacenter-Geschäft soll um 60% wachsen
  • Aktienkurs stieg um 9 Prozent an einem Tag
  • Partnerschaften mit OpenAI, Meta und Oracle

AMD hat gestern die Wall Street in Ekstase versetzt. Nach dem Financial Analyst Day schoss die Aktie um 9 Prozent nach oben – ein Kurssprung, der dem Chipkonzern schlagartig über 26 Milliarden Dollar an Marktwert bescherte. Das Handelsvolumen erreichte astronomische 27,8 Milliarden Dollar und machte AMD zum zweitmeistgehandelten Wert in den USA. Was steckt hinter dieser Euphorie? CEO Lisa Su präsentierte eine Vision, die selbst optimistische Anleger überraschte.

Eine Billion Dollar im Visier

AMD sieht sich am Beginn einer historischen Wachstumsphase. Auf dem ersten Analyst Day seit drei Jahren legte der Konzern Ziele vor, die an Kühnheit kaum zu überbieten sind: Über 35 Prozent durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum in den kommenden drei bis fünf Jahren. Das Datacenter-Geschäft – das Herzstück der KI-Revolution – soll sogar um mehr als 60 Prozent pro Jahr zulegen.

Die Botschaft dahinter: Der Markt für Datacenter-Chips könnte bis 2030 auf eine Billion Dollar anschwellen. AMD will sich ein gewaltiges Stück dieses Kuchens sichern. Dabei setzt CEO Lisa Su auf eine aggressive Produktoffensive und strategische Partnerschaften mit den Schwergewichten der Tech-Industrie.

Die finanziellen Ambitionen untermauern den Anspruch: Ein Gewinn je Aktie von über 20 Dollar und operative Margen jenseits der 35 Prozent sollen die neue Normalität werden.

OpenAI, Meta und Oracle an Bord

Was die Ankündigungen glaubwürdig macht: AMD kann bereits heute auf eine beeindruckende Kundenliste verweisen. Partnerschaften mit Meta Platforms, OpenAI und Oracle sorgen für Rückenwind. Besonders der Deal mit OpenAI – im Oktober verkündet – gilt als Gamechanger und hat wesentlich zur jüngsten Kursrally beigetragen.

Die neue Instinct MI350-Serie markiert laut AMD das am schnellsten hochgefahrene Produkt der Firmengeschichte. Große Cloud-Anbieter setzen die KI-Beschleuniger bereits in großem Maßstab ein. Mit den „Helios“-Systemen auf Basis der MI450-Serie ab dem dritten Quartal 2026 will AMD dann die Performance-Führerschaft auf Rack-Ebene übernehmen. Die Roadmap reicht bis zur MI500-Serie im Jahr 2027 – ein klares Signal, dass man Nvidia dauerhaft unter Druck setzen will.

Analysten zwischen Optimismus und Skepsis

Wall-Street-Experten reagieren überwiegend positiv, mahnen aber zur Vorsicht. Bernstein-Analyst Stacy Rasgon bezeichnete die Ziele als „etwas aggressiv und visionär“. Entscheidend werde sein, ob AMD den Sprung vom KI-Randakteur zum ernsthaften Marktführer schaffe.

Melius Research zeigte sich deutlich bullisher und hob das Kursziel von 300 auf 380 Dollar an. Die Begründung: AMDs strategische Positionierung über mehrere Computing-Segmente hinweg biete enormes Potenzial.

Die jüngsten Quartalszahlen liefern Argumente für die Optimisten: Im dritten Quartal kletterte der Nettogewinn um 61 Prozent auf 1,24 Milliarden Dollar, der Umsatz legte um 35,5 Prozent auf 9,25 Milliarden Dollar zu. Das Datacenter-Segment allein wuchs um 22 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen.

Mit der gestrigen Rally steht AMD nur noch knapp unter dem Allzeithoch von 267,08 Dollar vom 29. Oktober. Die Frage ist nun: Kann der Konzern seine ambitionierten Versprechen auch einlösen?

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