Barrick Gold steht vor der größten Zäsur seit Jahren. Der weltgrößte Goldproduzent erwägt eine radikale Aufspaltung – und könnte damit den gesamten Goldminen-Sektor auf den Kopf stellen. Während der neue CEO Mark Hill klare Kante zeigt, fragen sich Anleger: Wird aus dem Minen-Riesen bald ein rein nordamerikanischer Champion?
Strategiewechsel: Zerschlagung als Lösung
Das Szenario ist spektakulär: Barrick könnte sich in zwei eigenständige Unternehmen aufteilen. Die profitable Nevada-Sparte würde sich von den risikobehafteten Minen in Afrika und Asien trennen. Alternativ steht sogar der komplette Verkauf der Afrika-Assets im Raum.
Hinter dem radikalen Kurswechsel steckt blanker Investor-Druck. Trotz rekordhoher Goldpreise und 130 Prozent Kursgewinn seit Jahresbeginn hinkt Barrick der Konkurrenz hinterher. Während Konkurrent Agnico Eagle in fünf Jahren 142 Prozent zulegte, brachte es Barrick nur auf magere 52 Prozent.
Bristows Erbe wird entsorgt
Die mögliche Zerschlagung bedeutet nichts weniger als die Abkehr von der Strategie des früheren CEOs Mark Bristow. Dessen Fusion mit Randgold Resources 2019 hatte Barrick massiv in Afrika expandieren lassen – mit gemischtem Erfolg. Erst in diesem Jahr führte ein Konflikt mit der Militärregierung in Mali zu einer vorübergehenden Minenschließung und einem milliardenschweren Abschreibungsbedarf.
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Interim-CEO Hill setzt nun voll auf Stabilität. Die Expansion der Pueblo Viejo-Mine in der Dominikanischen Republik und das Fourmile-Projekt in Nevada stehen im Fokus. Die Botschaft an die Märkte ist klar: Schluss mit dem „Jurisdiction Discount“ für politisch riskante Regionen!
Goldrausch mit Hindernissen
Die Aufspaltungsidee kommt zu einem denkbar günstigen Zeitpunkt. Die Aktie notiert nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch und hat sich seit dem Tief vom Dezember 2024 mehr als verdoppelt. Mit einem RSI von 28,4 zeigt sie sich zudem technisch deutlich überverkauft – was weiteren Aufwärtspotenzial Raum gibt.
Doch die Volatilität von fast 50 Prozent spricht Bände: Der Goldmarkt bleibt nervös. Während Analysten einstimmig zum Kauf raten, wird die endgültige Entscheidung des Barrick-Vorstands über die Konzern-Zukunft den Kurs maßgeblich prägen. Die nächsten Wochen könnten zeigen, ob aus dem Minen-Giganten tatsächlich zwei schlankere, wendigere Champions werden.
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