XRP: Game Over?

Der XRP-Kurs korrigiert sich deutlich und droht unter die wichtige Marke von 2,00 US-Dollar zu fallen. Massive Token-Bewegungen zu Börsen und Gewinnmitnahmen belasten die Kryptowährung.

Kurz zusammengefasst:
  • Kurs kämpft um die 2,00-Dollar-Unterstützung
  • Große Token-Transfers auf Börsen signalisieren Verkäufe
  • Netzwerkgeschwindigkeit erreicht Jahreshoch
  • Spot-ETFs mildern den Verkaufsdruck ab

XRP steht Anfang Dezember unter Druck. Nach einem Jahr voller Erfolge – der SEC-Vergleich, die Zulassung von Spot-ETFs, institutionelle Akzeptanz – zeigt sich nun die Kehrseite: Wale verschieben Token in Millionenhöhe auf Börsen, Retail-Anleger nehmen Gewinne mit, und der Kurs droht unter die psychologisch wichtige Marke von 2,00 US-Dollar zu rutschen. Die Frage ist nicht, ob verkauft wird, sondern wie tief es noch gehen kann.

Kampf um die 2,00-Dollar-Marke

Aktuell bewegt sich XRP in einer engen Spanne zwischen 2,13 und 2,17 US-Dollar. Der Kurs hat sich seit Ende November um 7,9 Prozent korrigiert und kämpft nun darum, die Unterstützung bei 2,00 Dollar zu verteidigen. Ein Bruch dieser Marke könnte eine Abwärtsbewegung in Richtung 1,90 oder sogar 1,80 Dollar auslösen. Nach oben bleibt der Widerstand bei 2,28 Dollar das Ziel – doch davon ist XRP derzeit weit entfernt.

Die aktuelle Konsolidierung folgt auf die explosiven Kursgewinne, die XRP nach dem Ende des SEC-Rechtsstreits im Mai 2025 verzeichnet hatte. Was jetzt passiert, ist klassisches „Sell the News“-Verhalten.

On-Chain-Daten: Rote Flaggen

Die Daten aus der XRP Ledger (XRPL) lassen wenig Raum für Optimismus:

  • Netzwerkgeschwindigkeit auf Jahreshoch: Die Velocity – ein Maß für die Umschlagshäufigkeit von Token – hat den höchsten Stand des Jahres erreicht. Das deutet darauf hin, dass kurzfristige Händler aktiv verkaufen.
  • 46 Millionen XRP zu Binance: Diese Woche wurde ein Transfer von rund 101 Millionen US-Dollar an eine Binance-Wallet registriert. Solche Bewegungen auf Börsen gelten als bärisches Signal.
  • Upbit-Reserven auf Rekordhoch: Die südkoreanische Börse Upbit, ein wichtiger Markt für XRP, verzeichnet die höchsten Bestände des Jahres. Das bedeutet potenzielles Verkaufsvolumen.

Auch Ripple selbst hat diese Woche routinemäßig 1 Milliarde XRP aus dem Escrow freigegeben, davon 700 Millionen direkt wieder weggesperrt. Die verbleibenden 300 Millionen erhöhen das zirkulierende Angebot – ein wiederkehrender, aber dennoch preisdrückender Faktor.

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Institutionelle Käufer als Puffer

Der einzige Lichtblick: Spot-ETFs auf XRP, die seit September 2025 gehandelt werden, verzeichnen weiterhin Zuflüsse. Anbieter wie Bitwise und Canary Capital absorbieren einen Teil des Verkaufsdrucks und schaffen so eine Art „Boden“ unter dem Kurs. Diese institutionelle Nachfrage verhindert bislang einen völligen Zusammenbruch, wie er in früheren Jahren bei ähnlichen Gewinnmitnahmen üblich gewesen wäre.

Auch Ripples Stablecoin RLUSD, der inzwischen über eine Milliarde US-Dollar Marktkapitalisierung erreicht hat, sorgt für zusätzliche Liquidität im Ökosystem.

Wochenende als Entscheidungsphase

Ob XRP die 2,00-Dollar-Marke hält, dürfte sich in den kommenden Tagen zeigen. Sollten die ETF-Zuflüsse anhalten und die Verkaufswelle absorbieren, könnte eine Stabilisierung gelingen. Fällt der Kurs jedoch unter 2,00 Dollar, droht eine beschleunigte Abwärtsspirale durch liquidierte Long-Positionen. Der Weg zu 1,80 Dollar wäre dann frei.

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