Rolls-Royce Aktie: Analysten drehen auf!

Zwei Investmentbanken sehen bis zu 17% Aufwärtspotenzial für Rolls-Royce-Aktie nach positiven Geschäftszahlen. Das Unternehmen bestätigt Jahresprognose trotz Lieferkettenproblemen.

Kurz zusammengefasst:
  • RBC startet mit Outperform-Rating und 17% Kursziel
  • Free-Cashflow-Rendite übertrifft Branchendurchschnitt
  • Flugstunden erreichen 109% des Vorkrisenniveaus
  • Widebody-Geschäft dominiert Unternehmensbewertung

Rolls-Royce – einst Sanierungsfall, heute Börsenstar – bekommt Rückenwind von der Wall Street. Gleich zwei Investmentbanken schrauben ihre Kursziele nach oben und sehen die britische Luftfahrt- und Rüstungsschmiede auf Kurs zu weiteren Kursgewinnen. Morgan Stanley und RBC Capital Markets begründen ihren Optimismus mit den starken Quartalszahlen und einem regelrechten Comeback unter CEO Tufan Erginbilgic. Doch was steckt wirklich hinter der Euphorie – und wie weit kann die Aktie noch steigen?

Wall Street sieht satte 17% Potenzial

Morgan Stanley erhöhte das Kursziel minimal von 1.275 auf 1.280 Euro bei unverändertem ‚Overweight‘-Rating. Wesentlich bullischer positioniert sich RBC Capital Markets: Die Analysten starteten ihre Coverage mit ‚Outperform‘ und einem Kursziel von 12,75 Pfund – das entspricht rund 17% Aufwärtspotenzial vom aktuellen Niveau um 10,95 Pfund.

RBC verweist auf die „stabile Grundlage“, die Rolls-Royce nach jahrelanger Restrukturierung nun bietet. Besonders beeindruckend: Die prognostizierte Free-Cashflow-Rendite für 2026 liegt bei 4,4% – deutlich über dem Branchenschnitt von 3,2%. Das zeigt, wie sehr sich die Cashflow-Generierung verbessert hat.

Triebwerksgeschäft läuft heiß

Der Optimismus folgt auf das Trading-Update vom 13. November, in dem Rolls-Royce seine Jahresprognose bestätigte: Operating Profit zwischen 3,1 und 3,2 Milliarden Pfund sowie Free Cashflow von 3,0 bis 3,1 Milliarden Pfund – trotz anhaltender Lieferkettenprobleme.

Highlights aus den Geschäftsbereichen:

  • Civil Aerospace: Großaufträge von IndiGo, Malaysia Airlines und Avolon; Flugstunden der großen Triebwerke stiegen um 8% auf 109% des 2019er-Niveaus
  • Defence: Erfolgreiche Expansion des GCAP-Programms; UK-Deal für 20 Eurofighter Typhoon an die Türkei mit RR-Triebwerken
  • Power Systems: Wachstum durch Rechenzentren-Nachfrage; erster 100%-Methanol-Schiffsmotor erfolgreich getestet

Widebody-Dominanz als Bewertungstreiber

RBC kalkuliert, dass das Widebody-Triebwerksgeschäft – trotz nur 37% Umsatzanteil – etwa 70% des Börsenwerts ausmacht. Das spiegelt Rolls-Royces starke Marktposition im Duopol mit GE Aerospace wider, wo die Trent-Triebwerke Marktanteile gewonnen haben.

Die Analysten prognostizieren 8% jährliches Umsatzwachstum bis 2030. Dabei bleibt die Widebody-Sparte in einer „Cash-Harvest“-Phase, da neue Triebwerksgenerationen frühestens ab 2040 erwartet werden. RBC bewertet die Commercial-Widebody-Franchise unter aktuellen Programmen mit 68 Milliarden Pfund.

Konservative Prognose – oder verstecktes Potenzial?

RBC sieht Umsätze von 19,67 Milliarden Pfund (2025) auf 23,18 Milliarden Pfund (2027) steigen, mit EBITA-Margen von 3,23 bis 3,88 Milliarden Pfund. Die Segmente sollen bis 2030 mit 9,4% (Civil), 8% (Power Systems) und 4% (Defence) pro Jahr wachsen.

Interessant: RBCs Bewertung schließt mögliche Zukunftsprogramme wie Ultrafan-Triebwerke oder kleine Atomreaktoren bewusst aus – deren Realisierung könnte laut Analysten zusätzliche 400 Pence je Aktie bringen. Ein Risiko bleibt: Der Konsens liegt bereits 9-20% über RBCs mittelfristigen Zielen.

Rolls-Royce hat 900 Millionen Pfund seines 1-Milliarden-Aktienrückkaufprogramms bis Oktober abgeschlossen und eine fällige 1-Milliarden-Dollar-Anleihe zurückgezahlt. S&P Global stufte das Unternehmen im August auf BBB+ hoch – Investment Grade über alle Rating-Agenturen.

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