Wolfspeed Aktie: Toyota-Vertrag im Fokus

Wolfspeed stabilisiert sich nach der Restrukturierung, während der neue Großvertrag mit Toyota die technologische Wettbewerbsfähigkeit unterstreicht. Die Aktie sucht nach einem verlässlichen Boden.

Kurz zusammengefasst:
  • Neuer Großauftrag mit Toyota für SiC-Bauteile
  • Bilanz nach Chapter-11-Prozess deutlich entschuldet
  • Aktienkurs im Dezember unter deutlichem Abgabedruck
  • Markt wartet auf Belege für operative Wende

Wolfspeed bleibt nach den Feiertagen knapp unter 19 Dollar stabil. Im Zentrum steht weiter der neue Großvertrag mit Toyota, der für die strategische Ausrichtung nach der Restrukturierung entscheidend ist. Nach einem schwankungsreichen Dezember versucht die Aktie, einen verlässlichen Boden auszubilden.

  • Kurs bewegt sich um 18,40 US-Dollar
  • Toyota-Partnerschaft als zentrales Fundament für die Story
  • Aktie im Dezember rund 17 % unter Druck
  • Bilanz nach Chapter-11-Prozess deutlich entschuldet

Toyota-Deal als technologischer Meilenstein

Die Kooperation mit Toyota ist ein wichtiger kommerzieller Schritt in Wolfspeeds Übergang auf die 200-mm-Wafer-Plattform. Im Rahmen der Anfang Dezember bekanntgegebenen Vereinbarung wurden Wolfspeeds Automotive-SiC-MOSFETs für die Onboard-Ladesysteme künftiger Batterie-elektrischer Fahrzeuge von Toyota ausgewählt.

Wolfspeed

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Für Anleger ist diese Entscheidung ein zentraler Belastungstest für die technologische Leistungsfähigkeit nach der Restrukturierung. Dass ein globaler Volumenhersteller wie Toyota die Bauteile in eine Großserienplattform integriert, stützt die Wahrnehmung, dass Qualität und Zuverlässigkeit der in Mohawk Valley produzierten SiC-Technologie den Anforderungen der Autoindustrie entsprechen.

Trotz der strategischen Bedeutung fällt die unmittelbare Kursreaktion verhalten aus. Seit Bekanntgabe des Deals am 9. Dezember steht die Aktie unter Abgabedruck, was den anhaltenden Vorbehalt gegenüber der Geschwindigkeit des künftigen Umsatzhochlaufs widerspiegelt.

Nach Chapter 11: Schulden reduziert, Vertrauen fragil

Wolfspeed befindet sich in einer sensiblen Stabilisierungsphase nach einer umfassenden finanziellen Neuaufstellung. Das Unternehmen hat sein Chapter-11-Verfahren am 30. September abgeschlossen und dabei seine Gesamtverschuldung um rund 70 % reduziert sowie Fälligkeiten bis 2030 gestreckt.

Die gewonnene Liquidität hat die Bilanz deutlich entlastet, doch im vierten Quartal kommt der Kurs nicht richtig in Fahrt. Im laufenden Monat liegt das Minus bei etwa 17 %: Vom Start bei 22,11 US-Dollar Anfang Dezember bis zu den jüngsten Tiefs um 18,43 US-Dollar. Diese Korrektur spiegelt eine abwartende Haltung wider – der Markt verlangt nun klare Belege, dass die operative Wende auch in bessere Cashflow-Margen mündet.

Der Vertrag mit Toyota ist das erste größere kommerzielle Signal, dass die Kerntechnologie wettbewerbsfähig geblieben ist und die neue Kapitalstruktur hohe Volumina im Automotive-Geschäft tragen kann.

Ausblick auf Anfang 2026

In den kommenden Wochen dürfte sich der Blick zunehmend auf den Q2-Bericht des Fiskaljahres 2026 richten, der für Ende Januar oder Anfang Februar erwartet wird. Analysten werden dort insbesondere auf Hinweise zum Hochlauf der Toyota-Stückzahlen und deren Beitrag zum kurzfristigen Umsatz achten.

Charttechnisch testet die Aktie derzeit eine wichtige Unterstützungszone um 18 US-Dollar. Gelingt eine stabile Seitwärtsphase oberhalb dieser Marke und wird sie durch Fortschritte bei der Umsetzung der Toyota-Partnerschaft untermauert, wäre ein Großteil der post-restrukturierten Nervosität im Kurs eingepreist. Ein Bruch dieser Unterstützung würde dagegen den Weg für einen Rücklauf in den Bereich der bisherigen Post-Bankruptcy-Tiefs öffnen.

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