Red Cat kommt nicht zur Ruhe. Anfang Dezember sorgte ein umfassender Umbau in der Führungsetage kurzzeitig für neue Euphorie, doch die Realität der jüngsten Quartalszahlen holt den Drohnen-Spezialisten immer wieder ein. Während der Umsatz förmlich explodiert, zwingen operative Hürden das Management zu einer drastischen Korrektur der Jahresziele. Anleger stehen vor einem komplexen Bild aus massiven Wachstumsraten und operativen Rückschlägen.
Neues Führungsteam soll liefern
Um die operativen Prozesse zu stärken, hat das Unternehmen mit Sitz in Puerto Rico zwei strategische Personalentscheidungen getroffen. Christian Ericson, der erst im März 2025 als Finanzchef (CFO) antrat, rückt auf den Posten des Chief Operating Officer (COO) auf. Sein Fokus liegt nun auf der Optimierung der Lieferketten und der Produktion – Bereiche, die für die Skalierung entscheidend sind.
Die freigewordene Position des CFO übernimmt Christian Morrison. Er bringt über 20 Jahre Erfahrung im Finanzwesen mit, unter anderem durch seine Zeit bei der bekannten Audiomarke Skullcandy. Der Markt reagierte zunächst positiv auf diese Neuaufstellung: Nach der Ankündigung am 2. Dezember kletterte die Aktie zur Wochenmitte spürbar und verzeichnete hohes Handelsvolumen.
Licht und Schatten bei den Zahlen
Dieser kurzfristige Optimismus trifft jedoch auf eine ernüchternde fundamentale Lage, die seit den Quartalszahlen von Mitte November das Sentiment belastet. Auf den ersten Blick wirken die Ergebnisse beeindruckend: Der Umsatz sprang im dritten Quartal um 646 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 9,65 Millionen US-Dollar und übertraf damit die Erwartungen deutlich.
Doch der Blick auf die Profitabilität und den Ausblick drückt die Stimmung. Der Verlust pro Aktie fiel mit -0,16 US-Dollar höher aus als von Analysten prognostiziert. Schwerer wiegt jedoch die massive Kappung der Jahresprognose. Statt der ursprünglich angepeilten 80 bis 120 Millionen US-Dollar erwartet Red Cat für das Geschäftsjahr 2025 nun nur noch einen Umsatz zwischen 34,5 und 37,5 Millionen US-Dollar.
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Verantwortlich für diese Korrektur sind vor allem die starke Abhängigkeit vom „Black Widow“-Drohnensystem und Verzögerungen bei der Integration von FlightWave-Komponenten aufgrund notwendiger Rekonfigurationen.
Volatilität dominiert das Bild
Die Diskrepanz zwischen dem operativen Wachstum und den gesenkten Erwartungen sorgt für Nervosität im Handel. Die anfängliche Begeisterung über das neue Management konnte sich zum Wochenausklang nicht halten. Am Freitag gab der Kurs um 4,48 Prozent nach und schloss bei 6,82 Euro.
Damit setzt sich der übergeordnete Abwärtstrend fort. Seit Jahresanfang hat das Papier über 41 Prozent an Wert eingebüßt. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 13,70 Euro verdeutlicht, wie viel Vertrauen das Unternehmen in den letzten Monaten verspielt hat. Das neue Führungsteam muss nun beweisen, dass es die Produktion stabilisieren und die gekürzten Ziele verlässlich erreichen kann.
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