Eine Nachricht aus den USA sorgt derzeit für Aufsehen am Markt: Die US Air Force sucht dringend Boeing 747-8 Jets – und Lufthansa wird in Berichten als wahrscheinlicher Verkäufer gehandelt. Während der Konzern zu den Gerüchten schweigt, kletterte die Aktie heute auf ein neues 52-Wochen-Hoch. Bahnt sich hier eine unverhoffte Finanzspritze an oder steckt mehr dahinter?
Das Wichtigste in Kürze:
* Gerüchteküche: Möglicher Verkauf von zwei Jumbo Jets an die US-Regierung für 400 Millionen Dollar.
* Analysten-Lob: Kepler Cheuvreux erhöht Kursziel massiv auf 11 Euro.
* Chart-Signal: Aktie markiert heute bei 8,60 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch.
US-Luftwaffe sucht Jumbo Jets
Der Hintergrund der Spekulationen ist brisant: Die US Air Force benötigt zwei Boeing 747-8 für ihr Präsidenten-Flottenprogramm, konkret für Crew-Training und als Ersatzteillager. Das Problem der Amerikaner ist die Knappheit am Markt, da Boeing die Produktion dieses Typs Anfang 2023 eingestellt hat.
Lufthansa gehört zu den wenigen Passagier-Airlines weltweit, die diese Modelle betreiben. Sollten sich die Berichte über den Verkaufspreis von 400 Millionen US-Dollar bewahrheiten, würde die Kranich-Airline direkt von dieser Verknappung profitieren. Die Auslieferung der Maschinen wäre laut Reuters für 2026 geplant.
Experten sehen weiteres Potenzial
Unabhängig von den Verkaufsgerüchten hat sich die Stimmung der Analysten spürbar aufgehellt. Kepler Cheuvreux stufte die Papiere kürzlich auf „Buy“ hoch und hob das Kursziel drastisch von 7,50 auf 11 Euro an. Die Experten begründen diesen Optimismus mit einem verbesserten Risiko-Rendite-Profil und sinkenden Treibstoffkosten, die die Margen stützen könnten. Auch eine potenzielle Wiedereröffnung des russischen Luftraums wird als Chance gesehen, da dies Langstreckenflüge wieder effizienter machen würde.
JPMorgan schloss sich dem positiven Trend an und hob das Rating auf „Neutral“. Die Analysten sehen mittlerweile ein geringeres Risiko für Gewinnwarnungen und erkennen positive Trends für das zweite Halbjahr.
Starke Performance trotz Herausforderungen
Der operative Turnaround scheint zu greifen. CEO Jens Ritter bestätigte im November, dass das 2,5-Milliarden-Euro-Sparprogramm planmäßig verläuft. Trotz anhaltender Herausforderungen wie Lieferverzögerungen bei neuen Flugzeugen und harten Tarifverhandlungen honorieren Anleger die Fortschritte.
Dies spiegelt sich deutlich im Kurs wider: Mit einem Anstieg von knapp 40 Prozent seit Jahresanfang hat die Lufthansa den DAX weit hinter sich gelassen. Der heutige Sprung auf 8,60 Euro markiert nicht nur den Höchststand der letzten 52 Wochen, sondern unterstreicht auch das zurückgekehrte Vertrauen des Marktes.
Die Bestätigung der Prognose, das Ergebnis im Jahr 2025 deutlich über dem Vorjahreswert von 1,6 Milliarden Euro zu steigern, bleibt der zentrale Anker für die weitere Entwicklung. Ob der mögliche Flugzeug-Deal als zusätzlicher Katalysator wirkt, dürfte sich in den kommenden Wochen klären.
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