Der ehemalige Bitcoin-Miner IREN vollzieht eine spektakuläre Metamorphose – und hat sich mit einem 9,7-Milliarden-Dollar-Deal direkt in die erste Liga der KI-Infrastruktur gespielt. Die Partnerschaft mit Microsoft katapultiert das Unternehmen über Nacht zum begehrten Partner für hyperskalige KI-Rechenleistung. Doch warum reagieren Anleger trotzdem nervös?
Microsoft-Vertrag: Ein Wendepunkt
Das Fünf-Jahres-Abkommen mit dem Tech-Giganten umfasst 200 Megawatt Kapazität am IREN-Campus in Texas und bringt jährlich rund 1,94 Milliarden Dollar an wiederkehrenden Einnahmen. Besonders bemerkenswert: Microsoft leistet eine 20-prozentige Vorauszahlung – ein klares Vertrauenssignal. Zur Umsetzung des Megadeals orderte IREN Hardware im Wert von 5,8 Milliarden Dollar bei Dell Technologies, darunter Tausende Hochleistungs-GPUs mit modernster Flüssigkühlung.
Rekordzahlen im ersten Quartal
Die jüngsten Geschäftszahlen unterstreichen die Dynamik: Im ersten Quartal 2025 erzielte IREN einen Umsatzrekord von 240 Millionen Dollar – ein Plus von 28 Prozent zum Vorquartal und ein beeindruckendes Wachstum von 355 Prozent im Jahresvergleich. Das bereinigte EBITDA lag bei 92 Millionen Dollar. Es war bereits das fünfte Quartal in Folge mit Rekordeinnahmen, getrieben von der rasant expandierenden KI-Cloud-Sparte.
Transformation mit Tempo
IRENs Strategiewandel vom Krypto-Miner zum KI-Infrastrukturanbieter gewinnt rasant an Fahrt. Aktuell betreibt das Unternehmen 10.900 GPUs und peilt den Ausbau auf 140.000 Einheiten an. Bis Dezember 2025 könnte das KI-Cloud-Geschäft bereits eine jährliche Umsatzrate von 200-250 Millionen Dollar erreichen. Bis Ende 2026 sehen Prognosen sogar potenzielle wiederkehrende Einnahmen von 3,4 Milliarden Dollar aus diesem Segment.
Die Volatilität als Warnsignal
Trotz der positiven Nachrichtenlage zeigte die IREN-Aktie jüngst volatile Reaktionen. Nach der Vorlage der Quartalszahlen brach der Kurs im After-Hours-Handel um über 12 Prozent ein. Anleger scheinen die gestiegenen Betriebskosten und die erhöhten Abschreibungen zu fürchten – ein klassischer Fall von „Buy the rumor, sell the news“?
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Analysten bleiben dennoch optimistisch: Die Kursziele reichen bis zu 142 Dollar, wobei Cantor Fitzgerald das Ziel nach dem Microsoft-Deal als „game-changing“ bezeichnete und deutlich anhob.
Wettbewerbsvorteil durch Energie
Mit fast 3 Gigawatt an gesicherter Stromkapazität verfügt IREN über einen entscheidenden Trumpf im umkämpften KI-Markt. In Zeiten knapper Energieressourcen wird garantierte Stromversorgung für Rechenzentren zum kostbaren Gut – genau hier punktet das Unternehmen gegenüber traditionellen Cloud-Anbietern.
Kann IREN den anhaltenden Höhenflug fortsetzen oder droht nach dem Hype die Ernüchterung? Die kommenden Quartale werden zeigen, ob der Microsoft-Deal tatsächlich das verspricht, was er verspricht: Eine dauerhafte Transformation zum KI-Infrastruktur-Champion.
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