The Trade Desk Aktie: Der Befreiungsschlag?

The Trade Desk startet Datenkooperation mit Intuit zur Erschließung des KMU-Markts, während das Unternehmen mit verlangsamtem Umsatzwachstum kämpft.

Kurz zusammengefasst:
  • Zugang zu Intuits Finanzdaten für KMU-Werbung
  • Umsatzwachstum kühlt auf 18 Prozent ab
  • Aktie verzeichnet 70 Prozent Kursverlust
  • Partnerschaft als Wettbewerbsvorteil gegen Tech-Giganten

Die Aktie von The Trade Desk hat ein brutales Jahr hinter sich – ein Kursverlust von rund 70 Prozent seit Jahresbeginn spricht eine deutliche Sprache. Doch inmitten der massiven Wachstumssorgen zündet das Ad-Tech-Unternehmen nun eine strategische Partnerschaft, die das Ruder herumreißen könnte. Ist der Deal mit dem Finanz-Software-Riesen Intuit der dringend benötigte Treibstoff für ein Comeback oder nur ein Tropfen auf den heißen Stein?

Angriff auf den Mittelstand

Kern der Nachricht ist eine Integration, die ein altes Problem der Werbebranche lösen soll: Wie erreicht man gezielt Entscheidungsträger in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)? Durch die Kooperation erhält The Trade Desk direkten Zugriff auf die hochwertigen Daten von Intuit, die aus deren riesigem Ökosystem um QuickBooks und TurboTax stammen.

Für Werbetreibende ist das ein potenzieller Gamechanger. Sie können Kampagnen nun auf Basis verifizierter Finanzdaten und Geschäftsattribute steuern, statt sich auf fragmentierte Drittanbieter-Daten zu verlassen. Da Intuit Daten von Millionen kleiner Firmen abdeckt – fast 99 Prozent der US-Unternehmen –, positioniert sich The Trade Desk hier mit einer Präzision, die im B2B-Bereich bisher kaum möglich war.

Wachstumsmotor ins Stottern geraten

Diese strategische Offensive kommt keinen Tag zu früh. Das Unternehmen steht unter massivem Druck, nachdem die jüngsten Finanzdaten die Anleger schockierten. Im dritten Quartal kühlte das Umsatzwachstum auf 18 Prozent ab, und die Prognose für das laufende Schlussquartal deutet auf eine weitere Verlangsamung hin.

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Investoren, die das Papier jahrelang wegen Wachstumsraten jenseits der 20-Prozent-Marke kauften, flüchteten in Scharen. Trotz des massiven Absturzes auf aktuell rund 34 Euro wird die Aktie im Vergleich zu Giganten wie Meta immer noch mit einem Aufschlag gehandelt. Der Markt verlangt also Beweise, dass die Wachstumsstory noch intakt ist.

Kampf gegen die Tech-Giganten

Das Wettbewerbsumfeld hat sich drastisch verschärft. Große Plattformen – die sogenannten „Walled Gardens“ – ziehen mit eigenen KI-gesteuerten Werbetools Budgets ab. Hier soll die Intuit-Partnerschaft als Differenzierungsmerkmal dienen: Sie bietet exklusive Daten, die die großen Tech-Konkurrenten nicht einfach replizieren können. Analysten sehen darin zwar kurzfristig keine Wunderwaffe für die Bilanz, aber eine wichtige Stärkung des Geschäftsmodells im widerstandsfähigen B2B-Markt.

Der Fokus liegt nun voll auf der Umsetzung. Gelingt es The Trade Desk, durch diese Daten-Allianz signifikante neue Werbebudgets anzuziehen und den Abwärtstrend beim Umsatzwachstum zu stoppen? Davon wird abhängen, ob die Aktie ihren Boden findet oder weiter unter Druck bleibt.

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