Barrick Gold Aktie: Aufspaltung geplant

Der Goldkonzern prüft die Ausgliederung nordamerikanischer Kernassets in eine eigene Gesellschaft, um den Bewertungsabschlag gegenüber der Konkurrenz zu verringern.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktivisteninvestor Elliott erzwingt strategische Neuausrichtung
  • IPO der profitablen Minen in Nordamerika geplant
  • Starker operativer Cashflow und erhöhte Dividende
  • Analysten reagieren positiv mit Kaufempfehlungen

Der Druck des aktivistischen Investors Elliott Investment Management zeigt Wirkung: Der zweitgrößte Goldproduzent der Welt plant eine grundlegende Neuaufstellung. Im Raum steht der Börsengang der wertvollen nordamerikanischen Minen, um verborgene Werte zu heben und den Bewertungsabschlag zur Konkurrenz endlich zu schließen.

Elliott erzwingt Strategiewechsel

Nach einem einstimmigen Beschluss des Vorstands vom 1. Dezember 2025 prüft das Management nun den Börsengang einer Tochtergesellschaft, vorläufig „NewCo“ genannt. In diese neue Einheit sollen die geopolitisch stabilen und profitabelsten Kern-Assets ausgegliedert werden. Dazu gehören der 61,5-prozentige Anteil am Nevada Gold Mines Joint Venture (mit Newmont), die Pueblo Viejo Mine in der Dominikanischen Republik sowie das Fourmile-Projekt in Nevada.

Barrick beabsichtigt, die Mehrheit an der neuen Gesellschaft zu behalten und lediglich einen Minderheitsanteil an die Börse zu bringen. Als Berater für die Transaktion wurden Goldman Sachs sowie Klein and Company mandatiert.

Der Grund für die Trennung

Haupttreiber dieser Strategie ist eine hartnäckige Diskrepanz in der Bewertung. Obwohl sich der Aktienkurs in den letzten sechs Monaten mehr als verdoppelt hat, notiert das Papier nur beim etwa 0,9-fachen des Nettoinventarwerts (NAV). Auf Nordamerika fokussierte Konkurrenten wie Agnico Eagle erzielen hingegen Bewertungen vom rund 1,5-fachen des NAV.

Marktteilnehmer sehen diesen Abschlag vor allem in den Risiken der Minen in politisch unsicheren Regionen wie Mali, der Demokratischen Republik Kongo oder Pakistan begründet. Eine Abspaltung würde es ermöglichen, die risikoarmen nordamerikanischen Assets eigenständig und höher zu bewerten.

Analysten und Zahlen überzeugen

Die Finanzwelt reagiert positiv auf den Kurswechsel. BNP Paribas Exane stufte die Aktie auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 69,74 kanadischen Dollar hoch. Auch die Bank of America signalisierte mit einem „Buy“-Rating und einem Ziel von 48 US-Dollar Zuversicht.

Fundamentalen Rückhalt bieten die außergewöhnlich starken Q3-Zahlen 2025. Der operative Cashflow sprang im Vergleich zum Vorquartal um 82 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar. Zudem hob der Vorstand die Basisdividende um 25 Prozent an und trieb das Aktienrückkaufprogramm voran, das im laufenden Jahr bereits ein Volumen von einer Milliarde Dollar erreichte.

Bereinigung des Portfolios

Parallel zur möglichen Aufspaltung treibt Barrick den Verkauf von Randaktivitäten voran. Zuletzt wurden unter anderem die Tongon-Mine in der Elfenbeinküste sowie Anteile am Donlin-Gold-Projekt veräußert. Insgesamt erwartet der Konzern aus diesen Verkäufen im Jahr 2025 Bruttoerlöse von rund 2,6 Milliarden Dollar.

Diese komplexe Transformation fällt in eine Zeit des personellen Umbruchs: Nach dem Abgang von Langzeit-CEO Mark Bristow im September führt derzeit Mark Hill die Geschäfte interimsweise, während die Suche nach einem dauerhaften Nachfolger läuft.

Anleger müssen sich nun bis Februar 2026 gedulden. Mit der Vorlage der Jahreszahlen will der Konzern ein entscheidendes Update zur IPO-Prüfung liefern und festlegen, ob der Bergbauriese seine Struktur tatsächlich aufbricht, um sich stärker auf das Nordamerika-Geschäft zu fokussieren.

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