Der Verpackungsspezialist Gerresheimer steht heute vor einem Schicksalstag: Nach Börsenschluss entscheidet die Deutsche Börse über den möglichen MDAX-Abstieg. Die Nervosität ist greifbar – der Kurs bricht weiter ein und kratzt an der 25-Euro-Marke. Droht nach der Bekanntgabe weiterer Verkaufsdruck, oder hat der Markt das Szenario bereits vollständig eingepreist?
Dramatischer Kursverfall setzt sich fort
Die technische Lage verschärft sich dramatisch. Gestern verlor das Papier 4,12 Prozent, heute setzt sich die Abwärtsbewegung fort. Mit aktuell 25,62 Euro markiert die Aktie einen neuen Tiefpunkt in einer monatelangen Talfahrt. Der RSI von nur 17,7 signalisiert eine extreme Überverkauft-Situation – ein Warnsignal, das die Panik der Investoren widerspiegelt.
Besonders bitter: Seit Jahresbeginn hat die Aktie fast 62 Prozent an Wert verloren. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 82 Euro beträgt mittlerweile über 67 Prozent. Selbst zum 200-Tage-Durchschnitt klafft eine Lücke von mehr als 43 Prozent. Diese Zahlen illustrieren das Ausmaß des Vertrauensverlustes.
Relegation: Die Konsequenzen wären massiv
Was bedeutet ein SDAX-Abstieg konkret für Anleger? Die Folgen könnten sich in den kommenden Tagen brutal entfalten:
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- Zwangsverkäufe durch ETFs: Passive Fonds müssen ihre MDAX-Positionen automatisch auflösen
- Liquiditätsverlust: Im SDAX sinkt typischerweise das Handelsvolumen deutlich
- Institutionelle Flucht: Großanleger meiden Small Caps häufig aus regulatorischen Gründen
- Reputationsschaden: Der Abstieg besiegelt öffentlich die Krise des Unternehmens
Die Kriterien der Deutschen Börse lassen kaum Spielraum: Die geschrumpfte Streubesitz-Marktkapitalisierung spricht eine eindeutige Sprache. Dass der Kurs ausgerechnet am Entscheidungstag weiter nachgibt, zeigt überdeutlich – der Markt preist den Abstieg bereits ein.
22 Uhr: Stunde der Wahrheit
Nach Handelsschluss um circa 22 Uhr MEZ fällt die Entscheidung. Bis dahin dürfte die Volatilität hoch bleiben – bei einer annualisierten 30-Tage-Volatilität von knapp 38 Prozent ist mit weiteren Kurskapriolen zu rechnen.
Eine Überraschung ist unwahrscheinlich. Sollte die Relegation bestätigt werden, könnte kurzfristig weiterer Verkaufsdruck entstehen, auch wenn vieles eingepreist scheint. Ein Verbleib im MDAX würde wohl eine impulsive Gegenbewegung auslösen – doch danach setzt derzeit kaum ein Marktteilnehmer. Die Gerresheimer Aktie bleibt ein Hochrisiko-Investment im freien Fall.
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