Schwarzach am Main (www.zertifikatecheck.de) - Die Experten vom "ZertifikateJournal" präsentieren in ihrer aktuellen Ausgabe ein 6Y Express Bonus-Zertifikat (
ISIN DE000PZ9REP6 /
WKN PZ9REP ) von BNP Paribas auf die
Continental-Aktie (
ISIN DE0005439004 /
WKN 543900 ).
Abschreibungen sowie Umbaukosten für das Sparprogramm "Transformation 2019-2029" hätten dem Autozulieferer und Reifenhersteller Continental im dritten Quartal einen hohen Verlust eingebrockt. Wie der Konzern mitgeteilt habe, sei von Juli bis September unter dem Strich ein Minus von knapp 720 Mio. Euro angefallen - und damit nur etwas weniger als im Corona-Krisenquartal, als ein Minus von 741 Mio. Euro in der Bilanz gestanden habe.
An der Börse sei es zuletzt dennoch bergauf gegangen. Denn im Tagesgeschäft habe es eigentlich wieder ganz ordentlich ausgesehen: So habe der Konzern vor allem dank Einschnitten bei den Kosten einen Fehlbetrag vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten von 634 Mio. Euro zuletzt in einen bereinigten Gewinn von 832 Mio. Euro gedreht. Der Umsatz habe bei 10,3 Mrd. Euro gelegen, nach 11,1 Mrd. Euro im Vorjahr. Vor Wechselkurseinflüssen sowie Zu- und Verkäufen habe der Rückgang rund 2,7 Prozent betragen, so das Unternehmen. Zum Vergleich: Im zweiten Quartal habe der DAX-Konzern noch ein Umsatzminus von 40 Prozent verkraften müssen.
Zudem traue sich der Konzern erstmals seit dem Lockdown im Frühjahr wieder einen konkreten Ausblick zu. So wolle Conti 2020 einen Umsatz von rund 37,5 Mrd. Euro erzielen und damit etwa sieben Mrd. Euro weniger als im Vorjahr. Die um Sondereffekte bereinigte operative Rendite (EBIT-Marge) solle 3,0 Prozent erreichen, nach 7,4 Prozent in 2019 - endlich Klarheit. Die Impfstoffhoffnungen hätten natürlich ihr Übriges getan. Allerdings habe Conti auch erklärt, dass man insgesamt beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern sowie unter dem Strich weiter einen Fehlbetrag ausweisen müsse. Grund dafür seien die hohen Abschreibungen und Umbaukosten. Zudem würden im vierten Quartal erwartete Rückstellungen für Gewährleistungen und höhere Forschungs- und Entwicklungskosten die Autozulieferersparte stärker belasten als bisher angenommen, habe das Unternehmen gewarnt.
Eine gewisse Portion Vorsicht könne daher trotz vielfach positiver
Analystenkommentare sicher nicht schaden. Dass man auch so die Chance auf eine attraktive Rendite habe und dabei zudem das Schwellenrisiko umgehen könne, zeige ein Express von BNP Paribas mit jährlich sinkender Tilgungsschwelle. Die nächste Überprüfung finde bereits im Februar 2021 statt. (Ausgabe 46/2020) (20.11.2020/zc/a/a)