Schwarzach am Main (www.zertifikatecheck.de) - Die Experten vom "ZertifikateJournal" stellen in ihrer aktuellen Ausgabe ein Express-Zertifikat Relax 05/2027 (
ISIN DE000DK0ZYM4 /
WKN DK0ZYM ) von der DekaBank auf die Daimler-Aktie (
ISIN DE0007100000 /
WKN 710000 ) vor.
Der Autobauer Daimler habe im zweiten Quartal trotz Corona-Unsicherheit und Chip-Krise einen Milliardengewinn eingefahren. Der Überschuss habe bei 3,7 Mrd. Euro gelegen, wie das Unternehmen mitgeteilt habe. Im Vorjahresquartal sei noch ein Verlust von 1,9 Mrd. Euro angefallen. Das Betriebsergebnis habe sich dank gestiegener Verkäufe, höherer Preise und Einsparungen von minus 1,7 auf plus 5,2 Mrd. Euro verbessert. Der Umsatz sei um 44 Prozent auf 43,5 Mrd. Euro geklettert. Starke Zahlen, würden auch
Analysten meinen. An der Börse sei es zunächst dennoch abwärts gegangen.
Vor allem die Aussagen zur künftigen Geschäftsentwicklung hätten Anlegern zu denken gegeben. Zwar würden die Schwaben für seine Lastwagensparte nun einen etwas höheren operativen Gewinn in Aussicht stellen. Und auch das Geschäft mit den Finanz- und den Mobilitätsdiensten laufe besser als gedacht. Wegen Lieferschwierigkeiten mit Elektronikchips rechne Daimler in der Pkw-Sparte Mercedes-Benz Cars allerdings nur noch mit einem Absatz auf Vorjahresniveau. Zuvor sei von einer "deutlichen Steigerung" die Rede gewesen.
Finanzchef Harald Wilhelm habe die Börse zudem darauf eingestimmt, dass die Margen wegen höherer Kosten für Rohmaterialen und für die Lieferkette im zweiten Halbjahr nicht mehr ganz so hoch ausfallen dürften wie in den ersten sechs Monaten und der Chipmangel auch 2022 noch ein Thema bleiben werde. Nicht ohne Grund habe Konzernchef Ola Källenius befunden, es müsse weiter an der Effizienz gearbeitet werden, zumal Daimler derzeit "erhebliche Milliardenbeträge" für den angepeilten Umbau von Verbrennungs- hin zu Elektromotoren aufwende. Trotz der überraschend üppigen Gewinne wolle der Konzern daher auch die auf den Weg gebrachten Einsparungen beim Personal nicht infrage stellen. "Weder können wir noch wollen wir das schwäbische Gen des Sparens aufgeben", so der Firmenlenker. Das Jahrzehnt der Transformation werde noch teuer. Man dürfe Kostensenkungen nicht wieder kassieren, nur weil "der Zwischenspurt finanziell gut" aussehe.
Auch einige Analysten würden angesichts der aktuellen Gemengelage davon ausgehen, dass sich die starken Resultate in der zweiten Jahreshälfte nicht ohne weiteres fortschreiben lassen würden. Daher: Vorerst besser auf Seitwärtsinvestments setzen, so die Experten vom "ZertifikateJournal". Auch das könne sich lohnen. (Ausgabe 29/2021) (29.07.2021/zc/a/a)