Schwarzach am Main (www.zertifikatecheck.de) - Die Experten vom "ZertifikateJournal" präsentieren in ihrer aktuellen Ausgabe ein Express-Zertifikat Relax 05/2027 (
ISIN DE000DK0ZYS1 /
WKN DK0ZYS ) von der DekaBank auf die Siemens-Aktie (
ISIN DE0007236101 /
WKN 723610 ).
Bei Siemens würden die Geschäfte derzeit glänzend laufen. Im abgelaufenen zweiten Quartal sei der Umsatz um sechs Prozent auf 14,7 Mrd. Euro gestiegen. Auf vergleichbarer Basis sei der Konzern um neun Prozent gewachsen. Stark habe sich auch das Neugeschäft gezeigt: Die Auftragseingänge hätten um acht Prozent auf 15,9 Mrd. Euro zugelegt. Die Erwartungen seien damit übertroffen worden. Auch das EBITA, an dem
Analysten Siemens messen würden, sei besser ausgefallen als gedacht - es habe sich um fast ein Drittel auf 2,09 Mrd. Euro verbessert. Der Marktkonsens habe lediglich bei 2,02 Mrd. Euro gelegen.
"Wachstumsimpulse kamen insbesondere aus der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und unserem Softwaregeschäft sowie - geografisch betrachtet - aus China", habe Finanzvorstand Ralf Thomas gesagt. Der neue Siemens-Boss Roland Busch habe ergänzt: "Unsere Kunden bringen uns großes Vertrauen entgegen. Das zeigen Auftragslage und Umsatz im zweiten Quartal eindrucksvoll." Das Management habe daher die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr zum zweiten Mal kräftig nach oben geschraubt. Der vergleichbare Umsatz solle nun um neun bis elf Prozent steigen. Bisher habe Siemens maximal ein Plus von neun Prozent in Aussicht gestellt. Beim Nachsteuergewinn gehe Siemens nun von einem Zuwachs von bis zu 48 Prozent auf 5,7 bis 6,2 (Vorjahr: 4,2) Mrd. Euro aus. Bislang hätten 5,0 bis 5,5 Mrd. Euro im Plan gestanden.
Am Ende könnten die Zahlen sogar noch besser ausfallen. Denn die Übernahme des US-Krebsspezialisten Varian durch die Tochter Siemens Healthineers sei noch gar nicht in den Prognosen enthalten. Vor wenigen Wochen habe zudem Siemens selbst mit einem Zukauf von sich reden gemacht. Für 700 Mio. Dollar übernehme der Konzern den digitalen Marktplatz für Elektronikbauteile Supplyframe. Die US-Firma bringe unter anderem Kunden, die Leiterplatten suchen würden, und Anbieter zusammen und werde mit Provisionen, Werbeeinnahmen und Software-Applikationen in diesem Jahr voraussichtlich rund 70 Mio. Dollar umsetzen. Der Kaufpreis sei daher zwar nicht gerade günstig, hätten manche Analysten angemerkt, reflektiere aber das aktuelle Umfeld der Software-Branche.
Unterdessen gönne sich die Aktie nach den starken Kursgewinnen seit November eine wohlverdiente Verschnaufpause. Erst mal sind daher Seitwärtsinvestments interessant, so die Experten vom "ZertifikateJournal". (Ausgabe 23/2021) (17.06.2021/zc/a/a)