Lauda-Königshofen (www.zertifikatecheck.de) - Harald Zwick von "boerse-daily.de" stellt in seiner aktuellen Veröffentlichung ein Mini Future Long-Zertifikat (
ISIN DE000VQ8C138 /
WKN VQ8C13 ) von Vontobel auf das Währungspaar EUR/USD (
ISIN EU0009652759 /
WKN 965275 ) vor.
Nach der sechsmonatigen Aufwärtsentwicklung ausgehend von Mai 2020 bis Februar 2021 sei der Kurs in eine Seitwärtskonsolidierung eingeschwenkt, an deren unterer Begrenzung die Notierung einen kleinen Rebound eingelegt habe. Mittelfristig sollte der Euro jedoch weiter nachgeben.
Heute um 20 Uhr würden die Ergebnisse der US-Notenbankberatungen bekannt gegeben. Die Frage sei, ob die Notenbanker die Zinszügel anziehen würden oder nicht. Die Zinszügel anziehen im weiteren Sinne bedeute, dass mit dem sogenannten "Tapering" die Anleihenkäufe der FED langsam gedrosselt würden. Es sei aber davon auszugehen, dass die Notenbank weiter auf Zeit spielen und die Wirtschaftsdaten der nächsten Monate abwarten werde, bevor sie sich zu irgendwelchen Tapering-Schritten verpflichte. Dies spiegle auch die Erwartung der Marktteilnehmer wieder, die von einer Target Rate von 0 bis 25 Basispunkten ausgehen würden. Für den EUR/USD bedeute dies ein Fortführen der Kursentwicklung in Richtung stärkerer US-Dollar, weil im Gegensatz zum Euroraum zumindest ein Tapering diskutiert werde.
Der EUR/USD habe sich im großen Bild seit den Turbulenzen Mitte März 2020, wo die 1,0700 US-Dollar gehandelt worden seien, stark nach oben entwickelt. In der Spitze sei es Anfang Januar 2021 bis auf 1,2344 US-Dollar nach oben gegangen, bevor wieder eine schwächere Phase den Kurs Ende März 2021 auf 1,1704 US-Dollar gedrückt habe. Der kurzen Erholung bis Ende Mai sei ein starker Abverkauf in Form einer doppelten ATR Bewegung gefolgt. Auch wenn sich der Kursverlauf nach dem doppelten ATR Tag Mitte Juni 2021 wieder etwas gemäßigt habe, sei dieses Short Signal noch aufrecht.
Mittelfristig würden
Analysten den Euro bei 1,1550 US-Dollar sehen. Lasse die FED den Referenz-Zinssatz in der Spanne zwischen 0 und 0,25 Basispunkten, sollte der Euro weiter schwächeln. Allerdings sei aktuell eine leichte Widerstandszone beim Level von 1,1757 US-Dollar erreicht, wo der Euro vermehrt auf Kauforders treffe. Ein Rücklauf auf die Marke von 1,1954 US-Dollar sei möglich, aber weniger wahrscheinlich als ein Ansteuern der 1,1550 US-Dollar.
Nach der sechsmonatigen Aufwärtsentwicklung ausgehend von Mai 2020 bis Februar 2021 sei der Kurs in eine Seitwärtskonsolidierung eingeschwenkt, an deren unterer Begrenzung die Notierung einen kleinen Rebound eingelegt habe. Mittelfristig sollte der Euro jedoch weiter nachgeben.
Der Mini Future Long ermögliche es dem Investor, mit einem Hebel von 26,46 von einem fallenden Kurs des EUR/USD Kurs zu profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere betrage 0,04 US-Dollar (3,4 Prozent). Der Einstieg in diese Strategie biete sich unter der Beachtung eines Stoppkurses bei 1,205 US-Dollar an. Beim Mini Future Long ergebe sich daraus ein Stoppkurs bei 1,85 Euro. Das mittelfristige Ziel könnte bei 1,1550 US-Dollar liegen (6,08 Euro beim Mini Future). Das Chance-Risiko-Verhältnis dieser Idee betrage 1,2 zu 1. (28.07.2021/zc/a/a)