Lauda-Königshofen (www.zertifikatecheck.de) - Maciej Gaj von "boerse-daily.de" stellt in seiner aktuellen Veröffentlichung das Unlimited Turbo Short Zertifikat (
ISIN DE000CP7DTP5 /
WKN CP7DTP ) von Citi auf die Aktie von Bayer (
ISIN DE000BAY0017 /
WKN BAY001 ) vor.
Einige Zeit lang sei es um Bayer und insbesondere Monsanto und die damit verbundenen Prozesse ruhig geworden, bis ein entscheidender Prozess in den USA verloren worden sei. Die Folgen würden am aktuellen Kursstand nur zu gut ablesen lassen, Investoren würden die Bayer-Aktie im hohen Bogen aus ihren Depots feuern und für einen Kursabschlag von zur Stunde Minus 10,2 Prozent sorgen.
Auf die immensen Gefahren einer Klagewelle und damit einhergehenden Risiken für Bayer sei bereits am 13. August 2018: "Bayer: Platzt jetzt der American Dream?" und den Folgemonaten hingewiesen worden. Tatsächlich erreiche die Bayer-Aktie nur wenig später das anvisierte
Kursziel bei 59,00 Euro und habe anschießend eine Erholungsbewegung eingeschlagen. Diese reiche nicht ganz an das Niveau von rund 75 Euro heran, bereits bei 73,17 Euro sei der Wert wieder unter Druck geraten. Heute würden die Notierungen um über 10 Prozent durchsacken, weil der letzte hoffnungsvolle Prozess zur Feststellung der Karzinomen Wirkung von Glyphosat verloren worden sei. Das könnte nun weitere Schadensersatzforderungen nach sich ziehen - derzeit seien bereits 11.000 und mehr Klagen anhängig.
Ein Blick auf den Kursverlauf seit Anfang 2003 offenbare in dem Wertpapier von Bayer noch einen intakten Aufwärtstrendkanal. Doch mit jedem weiteren Euro Kursabschlag nähere sich die Aktie einem potenziellen Verkaufssignal und könnte hierdurch den langfristigen Aufwärtstrendkanal verlassen. Unterhalb von 55 Euro müssten anschließend Kurzrücksetzer auf ein vorläufiges Niveau von 43,50 Euro einkalkuliert werden, darunter könnte es sogar bis an die Jahrestiefs aus 2011 bei 35,36 Euro weiter abwärts gehen. Für diesen Fall eigne sich ein längeres Short-Investment beispielsweise über das zeitlich unbegrenzte Turbo Short Zertifikat. Als Verlustbegrenzung sollte die Marke von mindestens 62 Euro zunächst nicht unterschritten werden.
Allerdings bestehe noch die reale Chance einer positiven Trendwende und Stabilisierung an 59 Euro. Dann könnte die Bayer-Aktie wieder sukzessive zulegen, höher als die aktuellen Jahreshochs von 73,17 Euro dürfte es dabei aber nicht mehr rauf gehen. Spätestens am 50-Wochen-Durchschnitt bei aktuell 77,08 Euro sei wieder mit größeren Gewinnmitnahmen zu rechnen. Alles in allem, hänge der Kursverlauf jedoch maßgeblich von der weiteren Entwicklung der Prozesse im Fall Monsanto ab.
Sollte der langfristige Aufwärtstrend mindestens auf Wochenschlusskursbasis und einem Rückfall unter 55 Euro tatsächlich gebrochen werden, könnten sich Investoren eine Short-Positionierung über das Unlimited Turbo Short Zertifikat mit einem ersten Zielbereich bei 43,50 Euro überlegen. Bei einem Kursrückgang auf 35,36 Euro stünde eine maximale Renditechance von gut 180 Prozent bereit. Als Verlustbegrenzung sollte aufgrund der hohen Volatilität das Niveau von 62 Euro nicht überschritten werden. In jedem Fall sei mit größeren Kursbewegungen bei entsprechender Nachrichtenlage zu rechnen, tendenziell seien - wenn nötig - kleinere Handelspositionen einzugehen. (20.03.2019/zc/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyseeinsehen.