DroneShield Aktie: Verwässerung belastet

Die DroneShield-Aktie verliert deutlich, nachdem das Unternehmen eine Verwässerung ankündigt. Der Konflikt zwischen Privatanlegern und Leerverkäufern verschärft sich, während die Bewertung hoch bleibt.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktienausgabe stoppt spektakuläre Vortagesrally
  • Konflikt zwischen Privatanlegern und Shortsellern
  • Hohe Bewertung trotz solider operativer Zahlen
  • Marke von 2,00 Dollar als kritische Schwelle

Die DroneShield-Aktie geriet am Donnerstag unter Druck und verlor 6,64 Prozent auf 2,11 australische Dollar. Der Auslöser: Das Unternehmen kündigte die Ausgabe neuer Aktien an – ausgerechnet einen Tag nach einer spektakulären Rally von über 16 Prozent. Zugleich verschärft sich der Konflikt zwischen optimistischen Privatanlegern und aggressiven Leerverkäufern.

Kapitalerhöhung trifft auf nervösen Markt

DroneShield reichte am Donnerstag einen Antrag auf Notierung von 50.000 neuen Stammaktien ein. Das Unternehmen begründet den Schritt mit der Stärkung der Kapitalstruktur für geplantes Wachstum im Bereich der Drohnenabwehrtechnologie.

Die Reaktion der Anleger fiel eindeutig aus. Nach der Kursexplosion am Vortag – plus 16,2 Prozent auf 2,26 Dollar – drehte die Stimmung schlagartig. Die Verwässerung der bestehenden Anteilseigner wirkt besonders sensibel in einem Marktumfeld, das ohnehin von hoher Volatilität geprägt ist.

Dabei stehen die operativen Zahlen nicht schlecht da. In den vergangenen zwölf Monaten erwirtschaftete DroneShield einen Umsatz von 107,17 Millionen Dollar bei einem Nettogewinn von 5,61 Millionen Dollar. Die Kasse ist mit rund 200 Millionen Dollar gut gefüllt – eigentlich eine solide Ausgangslage für die Expansion in Richtung SaaS-Plattformen mit höheren Margen.

Retailinvestoren gegen Shortseller

Der Titel entwickelt sich zum Kampfplatz zweier Lager. Auf der einen Seite stehen etwa 35.000 Privatanleger, die trotz eines Kursrückgangs von über 70 Prozent seit dem Oktober-Hoch weiter kaufen. Auf der anderen Seite haben Leerverkäufer innerhalb von zwei Wochen ihre Positionen um 62 Prozent ausgebaut.

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Diese Konstellation sorgt für extreme Ausschläge. Eindeckungskäufe der Shorts können kurzfristige Rallys wie am Mittwoch auslösen, bevor erneuter Verkaufsdruck einsetzt. Die unterschiedlichen Bewertungen der Analysten befeuern die Unsicherheit zusätzlich:

  • Optimisten sehen ein Kursziel von 5,00 Dollar, gestützt auf eine Umsatzprognose von 375 Millionen Dollar für das Geschäftsjahr 2027
  • Skeptiker taxieren den fairen Wert bei etwa 2,00 Dollar – die aktuelle Notierung liegt damit bereits darüber

Bewertung bleibt anspruchsvoll

Mit einer Marktkapitalisierung von 2,06 Milliarden Dollar und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 14,8 preist der Markt weiterhin starkes Wachstum ein. Diese hohe Bewertung macht die Aktie anfällig für jede Verzögerung bei der Auftragspipeline im Volumen von 2,34 Milliarden Dollar.

Die Marke von 2,00 Dollar wird zur Bewährungsprobe. Ein Unterschreiten dieses Niveaus könnte technische Verkäufe nach sich ziehen. Für eine nachhaltige Erholung Richtung 2,30 Dollar braucht es konkrete Impulse – etwa einen Großauftrag aus der Pipeline oder überzeugende Quartalszahlen, die das aktuelle Bewertungsniveau rechtfertigen.

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